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Ständig neue Verspannungen und Beschwerden, verzweifle langsam völlig!!

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  • Ständig neue Verspannungen und Beschwerden, verzweifle langsam völlig!!

    Guten Tag zusammen,

    ich (44, m, 193 cm, 103 kg) verzweifle langsam... und greife nun nach jedem hilfreichen Tipp.
    Bis vor vier Jahren hatte ich keinerlei gesundheitliche Probleme, war nie ernsthaft krank, fühlte mich in stressigen Situationen niemals überfordert und auch mental war ich eigentlich überwiegend positiv und optimistisch (immer gut drauf ist ja niemand)

    Im Januar 2017 erlitt ich dann beim Sport einen Bandscheibenvorfall LWS mit Sequester, erhielt sechs Physioeinheiten und litt bis zum Spätherbst unter abklingenden Belastungsschmerzen und eingeschränkter Drehbeweglichkeit.

    Bereits im Frühsommer 2017 entwickelte ich jedoch zunächst nur bei längerem Sitzen (z.B. Auto) Spannungsgefühle im mittleren u. oberen Rücken sowie Nacken. Zudem sporadisch leichte Schwindelanfälle, hin und wieder auch eine Art "Sekundenschwäche". Bis zum Jahresende kamen eine leichte Gangunsicherheit und gelegentliche Sehschärfeveränderung dazu.

    Im Januar 2018 erwachte ich am sechsten Tag einer großen Messe mit starken Rückenschmerzen, erlitt in der S-Bahn einen heftigen Schwindelanfall mit Schwäche und Benommenheit und wenig später eine ausgewachsene Panikattacke. Tags darauf war alles wieder auf "normal" und ich machte weiter.

    Obwohl ich darauf bestand, mental nicht hochbelastet und lediglich langsam besorgt über meine Beschwerden zu sein, diagnostizierte mein Hausarzt für Alles auf stressbedingte Psychosomatik. Dies erhöhte er auf stressbedingte Angststörung, nachdem ich etwa sechs Monate später beim Autofahren eine leichte Panikattacke hatte, weil mir schwindelig wurde und ich das Gefühl hatte, die Kontrolle über den Wagen zu verlieren. Er verschrieb Opipramol, was zwar nicht gegen die Beschwerden half, mich im Umgang damit aber sehr gleichgültig machte.

    Bis Ende 2018 waren alle Beschwerden in Stärke und Häufigkeit stark angewachsen, ich fühlte mich besonders morgens oft benommen und körperlich "verzogen", begann mir ernste Sorgen zu machen. Zudem hatte ich fast 20 kg zugenommen. Wieder zeigte mein HA auf Angststörung und ich glaubte ihm.

    Im April 2019 torkelte ich meist nur noch durch den Tag. Morgentliche Verspannungen, Grundschwindel und Benommenheit waren dauerhaft, ich hatte häufigen Tunnelblick, Schwanken und deutlich veränderte Sehkraft entwickelt. Nachdem auch noch Tinnitus einsetzte, ging ich in Eigenregie zum Orthopäden. Das Röntgen zeigte eine schräge HWS sowie einsetig ausgeprägte Verspannungen an BWS und Schultern. Ich erhielt eine manuelle Therapie direkt vor Ort und am nächsten Morgen explodierten meine Beschwerden regelrecht. Alles wurde dauerhaft und sehr stark, einiges kam hinzu (Übelkeit, Rhythmusstörungen, Atembeschwerden, Taubheitsgefühle) und ich konnte fast acht Wochen die Wohnung nicht verlassen. Und ja... ab DEM Moment hatte ich eine panische Angst!!

    Eine umfassende Ärzte-Tournee brachte aus organischer und neurologischer Sicht keinen Befund. Ein psychiatrisches Gutachten beschrieb mich als "unter den Umständen überraschend stabil, positiv und opimistisch, deutliche Angstausprägung lediglich aufgrund schwerwiegender körperlicher Symptomatik".
    Orthopädisch (MRT Kopf+HWS, MRT LWS, Osteopath, Chiropraktiker, Physio) sah es dann schon anders aus... Fehlstellung Hüfte, Atlas verschoben, schiefe HWS, BV LWS noch sichtbar, massive Verspannungen im Rücken, Nacken, Hinterkopf.
    Mein Hausarzt schaute sich alles an, befand auf Psychosomatik aufgrund starker Angststörung und schrieb mich im September 2019 endgültig dauerhaft AU.

    Das war vor einem Jahr.
    Nach den ersten fünf Monaten, zahlreichen manuellen Therapien an Rücken und Nacken sowie mehreren tausend Euro Eigenkosten für diverse Lösungsversuche waren viele Beschwerden deutlich reduziert, andere ganz verschwunden.

    Seit Januar 2020 zeigt sich nun ein gleichmäßiges Bild.
    Morgens erwache ich mit einen Spannungsgefühl im Bereich der BWS, welches sich dann schnell auf oberen Rücken, Nacken, Brust, Hals und Bauch ausdehnt. In Folge entsteht meist Schwindel, Tinnitus, leichte Benommenheit und Sehstörungen.

    In 60% der Zeit klingen die Beschwerden binnen 1-2 Stunden auf ein Minimum ab, ich bin tagsüber problemlos in der Lage zu Sport und sozialem Leben, schlafe auch nachts sehr gut.

    Leider sind die verbleibenden 40% jedoch das genaue Gegenteil. Die Beschwerden verschlimmern sich über den Tag, hinzu kommen starke Benommenheit, Schwäche, Taubheitsgefühle, häufiger Toilettengang, Muskelschmerzen und Krämpfe, wandernde Verspannungen, Vibrationsgefühle im Oberkörper. Oft folgt darauf auch eine sehr unruhige Nacht voller Beschwerden.

    Mein Hausarzt ist schon wieder bei Psychosomatik, doch ich habe nun seit einem Jahr weniger Stress als eine Nonne um Kloster und ginge es nach meiner mentalen Verfassung, dann würde ich den Planeten rocken.

    Ich weiß nicht weiter...


  • Re: Ständig neue Verspannungen und Beschwerden, verzweifle langsam völlig!!

    Sie sollten sich einen anderen Hausarzt suchen !!!
    Vielleicht einen Internisten ?

    Was jedoch Ihre Wirbelsäulensituation betrifft, sollten Sie dieses
    Thema eventuell noch mal neu angehen !?
    Eventuell sollten Sie sich an eine Fachklinik wenden ?

    Eine Internistische Untersuchung mit allen Blutwerten,
    Großes Blutbild, Vitalsstoffwerte, Hormonstatus etc. wäre sinnvoll.
    Eventuell auch einen Endokrinologen hinzuziehen.


    Das mit der Psyche ist immer wieder die einfachste Antwort
    wenn ein Arzt nicht weiter kommt, oder keine Ideen hat !!!


    Sie haben das Recht u. die Möglichkeit alle bisherigen
    Unterlagen einschließlich Rö`s, Ct`s. etc. für sich zu einzufordern.

    Heißt alle schriftlichen Berichte als Kopie (soweit aktuell nicht verfügbar)!
    Alle RÖ`s, soweit nicht verfügbar als Kopie od. mit Unterschrift
    zur Rückgabe als Original.
    Ct`s, Mrt`, werden allgemein an den Patienten ausgehändigt.

    Kann Ihnen helfen alles nachzuvollziehen (nicht einfach).
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    Rücksprache mit der KK, medizinischer Dienst ???
    Sehr aufwendig, dafür brauchen Sie auch alle Unterlagen
    eben Rückführend !
    MfG


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