liebes Fachteam!
Auf Grund der aktuellen Situation ist es sehr schwer, ärztliche Hilfe zu bekommen, und deswegen frage ich hier in die Runde:
Seit mittlerweile 2 Jahren begleiten mich Probleme mit meinem linken Fuß.
Da ich auch einen Job habe, der mich körperlich sehr fordert und ich viel auf den Füßen bin, wurde es immer schlimmer.
Unzählige Arztbesuche, viele MRT´s am Fuß, einige Infiltrationen am Fuß später, zeigte voriges Jahr ursächlich für meine Beschwerden sei ein Tarsaltunnelsyndrom, welches in der Nervensonografie deutlich zu sehen war. Der Nervus tibiales war deutlich verdickt. Und es war da auch eine atypische Arterie ...
Juhuu! Endlich hatte man mein Problem gelöst - dachte ich mir. Und es folgte die Operation Mitte Jänner 2020. Der Verlauf Post-OP war Komplikationslos, aber es machte mich stutzig, da die Beschwerden nach wie vor noch da sind. Leider. Auch 3 Monate nach der OP.
Bei solchen Nervenkompressions-Syndromen kann es freilich länger dauern, bis sich ein Erfolg einstellt, aber ich für mich glaube mittlerweile, dass das Tarsaltunnelsyndrom am Fuß nur ein Zufallsbefund war, und ursächlich für meine seit Jahren bestehenden Beschwerden die Lendenwirbelsäule ist; weil einfach die Probleme nicht aufhören, obwohl operiert wurde, und man ja bisher nur den "Fuß" da unten viel untersucht hatte.
Ausserdem habe ich mich selbst mit den Dermatomen und dem - hier beschäftigt:
https://www.chirogeek.com/Dermatome%...ermatomes.html
Es ist kein Schmerz, es ist keine Lähmung, es ist ein komisches, merkwürdiges Gefühl, das mich in meinem Alltag stark einschränkt; und es ist schwer, Leuten das begreiflich zu machen, weil man ja selbst "ganz normal" läuft.
Man hat natürlich neurologisch auch untersucht. Festhalten möchte ich, dass ich eine leichte Polyneuropathie habe, sich meine Beschwerden aber nicht von der PNP ableiten lassen, laut meinem Neurologen, da die NLG nur geringradig verlangsamt ist und das eh seit Jahren immer gleich ist, und zudem meine Beschwerden nur 1 Seite betreffen.
Man hat eine NLG und EMG Untersuchung beim TTS auch gemacht und fand degenerative Veränderungen, die im Sinne eines TTS getäutet werden "könnten". Aber so 100%ig sicher war man sich nicht.
In der Neurosonografie fand sich nur, dass der Musculus digiti Minimi am Fuß eine Volumensminderung hat, und genau in diesem Bereich habe ich ja auch dieses komische Gefühl.
Meine Symptome betreffen nur das linke Bein. Angefangen unter dem Knie seitlich und hinterer Unterschenkel ein "merkwürdiges Gefühl". Ein Gefühl, dass der Muskel schnell ermüdet, wenig "Kraft & Leistung". Und ein komisches Gefühl an der lateralen Fußaussenseite, Bereich schief verlaufend bis zur 2. Zehe.
Und nein - Morton Neurom wurde ausgeschlossen. Man fand nur eine Verdickung des Nervus tibiales und damals kam es mir schon merkwürdig vor, dass ich immer davon berichtet hab, dass eigentlich die andere Seite ein komisches Gefühl vermittelt, und der Unterschenkel seitlich und hinten - da hieß es, ja das kann auch die Folge des TTS sein.
Natürlich machte man ein MRT der LWS auch, und da steht folgendes drinnen - das MRT ist vom September:
Keine Alignementstörungen. Unauffällige Darstellung von Konus und Cauda. Reguläre Wirbelkörperhöhen.
Kein pathologisches Knochenmarksödem.
Die oberen Bandscheibensegmente unauffällig.
L4/LS:Zunehmende mediane Protrusion mit geringer Einengung des Spinalkanals. Die Neuroforamen frei.
LS/51:Mediane Diskusprotrusion mit geringer Einengung des Spinalkanals. Die Neuroforamen mäßig kombiniert eingeengt.
Beurteilung:
Im Vergleich zur Voruntersuchung Progredienz der Protrusion im Segment L4/LS mit geringer Einengung des Spinalkanals. Bekannte unverändert dargestellte Protrusion im Segment LS/Sl mit geringer Einengung des Spinalkanals.
Können jetzt meine Bandscheiben ursächlich sein für mein Problem, was glaubt ihr, denn anhand des oben verlinkten Beitrages (Dermatome) würde das ja ziemlich genau passen?
Wie würdet ihr vorgehen, weil was anderes bleibt ja fast nicht übrig?
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