ich habe eine Frage zu meinem Bandscheibenvorfall:
Vor ca. einem Jahr hatte ich einen Sportunfall und wurde bei einem Wettkampf im Brazilian Jiu-Jitsu auf den Kopf geworfen. Dabei wurde meine HWS so stark seitlich belastet, dass es zu einem Bandscheibenvorfall kam. Direkt nach der Einwirkung wurde mein rechter Arm taub, das Gefühl kam nach einigen Minuten zurück. Dennoch habe ich bis heute Beschwerden in Form von Nackenschmerzen und teilweise Taubheitsgefühl im rechten Daumen und Zeigefinger. Ich habe eine private Unfallversicherung, bei der ich den Vorfall gemeldet habe. Die Beschwerden wurden von einem Orthopäden festgestellt und der Versicherung mitgeteilt.
Nun ist es so, dass Bandscheibenvorfälle bei Unfallversicherungen schwierig sind, da sie oft auf Verschleiß zurück gehen. Die Versicherung zahlt nur, wenn mehr als 50% des Schadens auf den Unfall zurück gehen. Darum möchte die Versicherung ein Gutachten erstellen lassen. Da sie aber auch der Meinung ist, dass meine Erfolgschancen gering sind, hat sie mir angeboten, auf das Gutachten und somit auch auf meine Ansprüche zu verzichten und stattdessen die Kosten für das Gutachten, 1500€, mir zu überweisen. Jetzt bin ich natürlich verunsichert, was ich tun sollte, da ich keine Vorstellung habe, was bei einem solchen Gutachten festgestellt werden könnte.
Das Problem ist, dass im MRT neben dem Bandscheibenvorfall zwischen C5/C6 auch eine Osteochondrose von C4 bis C6 festgestellt wurde, was ja eine Verschleißerscheinung ist. Möglicherweise wird die Versicherung behaupten, dass es ohne diese Vorbelastung nicht zu einem Bandscheibenvorfall gekommen wäre. Außerdem war ich auch vor 3 Jahren schon einmal wegen einer Wirbelblockade in diesem Bereich in Behandlung.
Kann jemand mir helfen diesen Unfall einzuschätzen? Wie hoch ist wohl der Anteil des Unfalls und wie viel ist Verschleiß? Hat jemand Erfahrung, wie ein Gutachter so etwas bewerten würde?
Vielen Dank