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Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

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  • Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

    Hallo,
    leider bin ich an einen sehr schlechten Orthopäden geraten.
    Während mir alle Ärzte zuvor vor bildgebenden Verfahren erstmal abgeraten hatten, weil das zur Diagnose erstmal nicht geholfen hätte, wurde ich von besagtem Orthopäden leider total überrumpelt.

    Mir war von Anfang an klar, dass das Röntgen nichts bringen würde und absolut unnötig war. Der Arzt hatte es nur vorgeschlagen, um abzukassieren. Normalerweise lehne ich sofort immer ab, aber ich wurde direkt in den nächsten Raum geschoben und war damit schon vor dem Röntgengerät gestanden und hatte dann nicht mehr den Must, Nein zu sagen.

    Nunja es wurde die Lendenwirbelsäule in 2-facher Ebene geröngt, was in etwa einer Strahlenbelastung von 1,1 msv entspricht.

    Ich bin in meinen 30ern und leider schon oft geröngt worden (mehrmals Mammografie, diverse Röntgenbilder der Lunge, Zähne, Knie usw.) bis hin zu einem Schädel-CT - und das sind nur die Verfahren, an die ich mich noch erinnern kann.

    Ich habe mir jetzt einen Röntgenpass besorgt und werde es tunlichst vermeiden, mich nochmal in meinem Leben zu einer CT- oder Röntgenuntersuchung verleiten zu lassen, es sei denn es ist absolut überlebensnotwendig.

    Ich mache mir seit der Untersuchung unendliche viele Vorwürfe, weil ich meinem Körper völlig grundlos eine weitere Strahlenbelastung zugemutet habe. Noch dazu habe ich sowieso schon gesundheitliche Probleme in dem Bereich, in dem geröngt wurde (Darm, Myome, Eierstöcke) ..... die zusätzliche Strahlung und die dadurch entstandenen Zellschäden, die der Körper jetzt erst wieder (hoffentlich) reparieren muss, werden diese Probleme sicher noch weiter anfeuern.

    Wieso gibt es immer wieder Ärzte, denen ganz offenbar total egal ist, dass sie ihre Patienten einem absolut unnötigem Risiko aussetzen?

    Wie gesagt, bei der Untersuchung kam nichts heraus, weil es ein muskuläres Problem ist und vorherige Orthopäden auch bereits sagten, dass höchstens mal ein MRT Sinn machen würde, wenn die Schmerzen dauerhaft bleiben. Warum also ein unnötiges Röntgenbild anordnen, noch dazu ohne den Patienten aufzuklären, warum das überhaupt als notwendig erachtet wird.

    Eine Frechheit war auch, dass die Assistentin, die die Röntgenaufnahmen gemacht hat, mich erst DANACH gefragt hat, ob ich schwanger sei. Bei so viel Chaos in der Praxis fragt man sich doch, ob das überhaupt geschultes Personal ist .... nicht dass die am Ende noch die Maschine falsch bedient haben, den Schutz vergessen haben und so den Patienten einer viel zu hohen Strahlenexposition zugemutet haben ......

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wie schätzt ihr das Risiko solcher Untersuchungen ein, v.a. wenn man im Leben schon öfter welche hatte?

    Offenbar steigt ja mit jeder Untersuchung (zunächst mal unabhängig von der akuten Dosis) die Wahrscheinlichkeit später im Leben biologische Schäden davonzutragen, v.a. durch Zellschäden, die der Körper nicht reparieren konnte. Ich hab gelesen, dass schon ein einziger "gezielter" Röntgenstrahl ausreicht, um so eine Mutation zu triggern. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering und gleicht einem Lottogewinn, aber man erhöht das Risiko selbstverständlich mit jeder weiteren Untersuchung.


  • Re: Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

    Wie schätzt ihr das Risiko solcher Untersuchungen ein, v.a. wenn man im Leben schon öfter welche hatte?
    Ich bin in meinem Leben schon unzählige Male geröntgt worden, auch war ich schon oft im CT. Unnötig war bisher keine dieser Untersuchungen. Ehrlich gesagt mache ich mir darum überhaupt keinen Kopf.

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    • Re: Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

      Das Schädel-CT, das ich vor Jahrzenten mal hatte, war auch nötig, um Hirnblutungen auszuschließen. In dem Moment, wo so eine Untersuchung so dringend notwendig ist, kann man das Risiko durch Strahlung ignorieren.

      Was ich nicht verstehe ist, wenn unnötige Untersuchungen gemacht werden, wie in meinem Fall. Der Arzt hat nicht erklärt, warum er das für nötig hält. Er meinte, es ist ein muskuläres Problem, aber "wir Röntgen jetzt trotzdem einfach mal".

      Ich finde es auch absolut unverschämt, dass keine Patientenaufklärung stattfindet über die gesundheitliche Gefahr, die von ionisierender Strahlung ausgeht. Es findet kein Tracking statt, jeder Patient muss selbst darauf achten, nicht zu viele und v.a. keine doppelten oder unnötigen Röntgenuntersuchungen oder CT-Scans machen zu lassen.

      Bei fast allen anderen Untersuchungen (z.B. Darmspiegelung) oder auch OPs wird man vorher sorgfältig aufgeklärt und muss im Anschluss auch noch was unterschreiben. Nicht so beim Röntgen. Ich vermute, das liegt daran, dass man bei einem medizinischen Fehler bei einer Darmspiegelung unmittelbar den Fehler bemerkt (z.B. perforierter Darm) und man das direkt auf den Arzt bzw. die Klinik zurückführen kann und entsprechend verklagen kann.
      Während man durch Strahlung oft erst Jahrzehnte später erkrankt und es ist dann absolut unmöglich nachzuweisen, dass es mit einer bestimmten Röntgenuntersuchung in Zusammenhang steht.

      Trotzdem ist es eine unnötige Gefährdung der Patienten, da in Deutschland viel zu oft unnötig und viel zu früh geröngt wird. Man sollte immer erst alle anderen (harmlosen) Diagnoseverfahren durchgezogen haben, bevor man als letzte Istanz ein Röntgenbild oder CT vorschlägt. Und auch dann muss gut abgewägt werden, ob es das Risiko in dem Fall wirklich wert ist.

      Ich verstehe nicht, wieso da in Deutschland (und vermutlich in vielen anderen Ländern) nicht besser aufgeklärt wird. Klar, letztenendes liegt die Verantwortung immer beim Patienten selbst, aber wenn keinerlei Aufklärung stattfindet, woher soll der Patient denn wissen, dass Röntgenstrahlen schädlich sind und dass zu viel Röntgen in jedem Fall vermieden werden soll?

      Einen Impfpass hast jeder ..... von einem Röntgenpass haben die meisten noch nie was gehört.

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      • Re: Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

        Während man durch Strahlung oft erst Jahrzehnte später erkrankt und es ist dann absolut unmöglich nachzuweisen, dass es mit einer bestimmten Röntgenuntersuchung in Zusammenhang steht.
        Es könnte aber auch mit einer Bergtour oder mit einem Skirurlaub auf dem Gletscher oder einem Langstreckenflug oder mit Auto-, Industrie- und Heizungsabgasen, mit einem ungünstigen Wohnort nach Tschernobyl, mit sehr häufiger Handy-Benutzung und, und, und zu tun haben ...

        woher soll der Patient denn wissen, dass Röntgenstrahlen schädlich sind und dass zu viel Röntgen in jedem Fall vermieden werden soll?
        Nun, ich denke, dass die meisten erwachsenen Menschen um die Schädlichkeit von Röntgenstrahlen wissen, sofern sie nicht vollkommen ignorant sind. Die heutigen Geräte sind im übrigen wesentlich schonender als früher. Ich erinnere mich, dass in meiner Kindheit fast in jedem Schuhgeschäft ein "Durchleutungsgerät" stand, mit dessen Hilfe Kinderschuhe angepasst wurden. Fast jeder, der heute älter als 60 Jahre alt ist, kennt diese Dinger noch.

        Einen Impfpass hat jeder ..... von einem Röntgenpass haben die meisten noch nie was gehört.
        Jeder hat einen Impfpass? Ich z.B. habe keinen. Und natürlich weiß ich, dass es Röntgenpässe gibt.

        Bin gespannt, ob sich auch noch andere zu diesem Thema melden ...

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        • Re: Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

          Da gibt es auch noch die RÖ`s am Flughafen u. wer weiß
          nicht wo, die wir nicht mit bekommen ! Spass bei Seite !

          Wenn Sie sich im klaren darüber sind das ein Rö nicht
          notwendig ist, warum lassen Sie dieses überhaupt zu ???


          Kein Arzt darf an Ihnen eine Behandlung vornehmen mit der
          Sie nicht einverstanden sind !!!

          Dann gibt es auch die Möglichkeit sich als Patient alle
          Unterlagen einschließlich RÖ, CT, MRT, Berichte etc.
          ob als Kopie od. Original aushändigen zu lassen !!!
          das wäre eine Möglichkeit um Doppleruntersuchungen zu
          vermeiden !!!
          Diese Möglichkeit besteht auch im Nachhinein !!!

          Frage :
          mit welchen Problemen haben Sie zu tun das solche
          aufwendigen Untersuchungen immer wieder notwendig
          erscheinen ?

          RÖ, CT, MRT etc. sind heutzutage oftmals Lebensretter !
          Strahlenbelastung nicht mehr vergleichbar mit vor Jahren !
          MfG

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          • Re: Angst vor Strahlenbelastung wegen unnötiger Röntgenuntersuchung

            Hallo,

            ich habe lediglich unspezifische Rückenschmerzen. Andere bildgebende Verfahren wurden bisher nicht gemacht, die vielleicht eher geeignet gewesen wären. Es war völlig unverantwortlich. Die Praxis wollte nur Kohle machen, um ihr teures Gerät abbezahlen zu können. Ich hab dort schon gemerkt, dass sie wirklich JEDEN Patient in die Röhre schicken . . .

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