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Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

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  • Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

    Hallo!

    Ich habe vor etwa einem Jahr bei beiden Knien eine retropatellare Chondromalazie Grad 1-2 diagnostiziert bekommen mit Tendinitis des Quadrizepssehnenansatzes.
    Seither mache ich Schwimmen als Ausgleich zum Radfahren, bin also sportlich recht aktiv.
    Übe drei mal die Woche eine Tätigkeit aus, bei der ich manchmal hinknien muss und auch schwer tragen (20kg im Durchschnitt, 4-6x am Tag für ein paar Meter). Seit der Diagnose lebe ich weitaus bewusster, was die Knie betrifft. Das Hinknien auf der Arbeit versuche ich beispielsweise durch ein Sitzen auf einem Klapphocker zu umgehen. Außerdem supplementiere ich mit MSM, Chondroitin und Glucosamin.

    Seit mehreren Wochen bin ich komplett schmerzfrei und übe den Radsport nun wieder verstärkt aus.
    Genauer gesagt reden wir hier von leichtem Downhillfahren...

    Zur Verlaufskontrolle habe ich nun beide Knie erneut im MRT checken lassen.
    -Rechtes Knie ohne Befund.
    -Linkes Knie: Grad II Chondropathie retropatellar an der medialen retropatellaren Facette. Ausgeprägte Insertionstendinitis der Quadrizepssehne medialseitig an der Patella.
    Rest unauffällig.


    Ich habe zufällig gestern vor dem MRT eine ausgedehnte, sehr anstrengende Radtour vorgenommen. Könnte der Muskelkater o.ä. eine Insertionstendinitis vorgetäuscht haben? Weil ich wie gesagt sonst komplett beschwerdefrei bin.

    Ansonsten kann ich es mir nicht so recht erklären, wieso rechts nun alles in Ordnung ist, und links angeblich noch was schlummert, obwohl es keine Probleme macht?


    Vielen Dank für eure Zeit!


  • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

    Leider kann ich meinen Beitrag nicht bearbeiten.

    Wie soll ich mich nun weiter verhalten? Jeglichen Sport pausieren wegen der Tendinitis?

    Ansonsten steht ab Mitte Januar der Besuch beim Ostheopathen an, um mehrere Baustellen zu bearbeiten. Darunter eine leichte Beinlängendifferenz

    Kommentar


    • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

      Bemessen Sie dem Ergebnis nicht zu viel Bedeutung zu! Bewegung ist trotzdem wichtig! Sie haben keine Beschwerden also warum mit dem Sport pausieren ...?
      Das ist wie Arthrose ... "Arthrose ist nicht gleich Arthrose" und "Bandscheibenvorfall ist nicht gleich Bandscheibenvorfall".
      Es gibt Tausende von Menschen wo die Arthrose lt. MRT so schlimme ist, dass die eigentlich nicht gut laufen können dürften aber sie haben keiner Beschwerden. Und dann gibt es Menschen wo die Arthrose lt. MRT kaum fortgeschritten ist aber diese Menschen kaum laufen können.

      Sie können also Befunde nicht mit dem eigenen körperlichen Befinden vergleichen. Machen Sie einfach das, womit Sie sich selbs auch wohlfühlen. Sobald Ihr Körper Ihnen Warnsignale (Schmerzen) zeigt, dann darauf achten ... ansonsten weitermachen wie bisher.

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      • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

        Danke für die Antwort!

        Das ist relativ lustig mit dem Verlauf, denn seit dem 03.01. hat es angefangen in beiden Knien gleichzeitig zu kribbeln. Das ging über zwei Tage, und nun sind sie wieder empfindlich, knacken mehr und pieksen mich manchmal beim Aufstehen aus der Hocke.
        Bis das nicht weg ist, werde ich natürlich harten Radsport im Gelände meiden und mich auf das Schwimmen konzentrieren...

        Wahnsinn, wie schnell das umschlagen kann. Es nervt.

        Kommentar



        • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

          Hallo,

          ein MRT - jedenfalls ohne Kontrastmittel - zeigt Knorpelerweichung nicht immer zuverlässig.
          Ich selbst leide unter Knorpelerweichung. Schon als Kind und bin jetzt Anfang 50. Der Schulsport war ein bisschen schwierig. Mir ging's gleich besser, als die Schulzeit vorbei war.
          Ich bin nicht sonderlich interessiert an Sport. Reiten tue ich gerne und die Beugung im Steigbügel war stets nach einigen Minuten schwierig.
          Skifahren konnte ich als Jugendliche noch einigermaßen. Ab 30 gar nicht mehr. Joggen auch nicht mehr.
          Vor 2 Jahren war ich im Urlaub: Radfahren ohne Gangschaltung und Schnorcheln mit Flossen gegen Strömung: Erstmalig 3 Monate Dauerschmerzen...
          Mittlerweile spüre ich enge Hosen und Bauchlage: Wenn die Patella die Matratze berührt.

          Ich hatte mal ein Fitness-Rad. Auch ohne Widerstand: Beim täglichen Benutzen fingen die Knie an zu brennen... Ich habe sofort aufgehört.

          Mein Fazit: Es war richtig, so wenig Sport zu treiben wie möglich, Schmerz auszuweichen. Nur deshalb habe ich es bis jetzt einigermaßen stabil halten können.
          Ärgerlich wäre ein Stadium III oder IV jetzt in meinem Alter, weil ich Schwierigkeiten hätte, eine Knorpelzelltransplantation zu bekommen. Wobei es retropatellar wohl immer noch schwierig ist...
          Es ist ein Risiko, es drauf ankommen zu lassen.

          Ich habe Wiberg II Form der Patella. Das haben aber die meisten - 65%. Ich denke, es sind meine grenzwertigen X-Beine. Sie kosten mich vll. beide Knie und beide Hüften.

          Wichtig ist: Knorpelerweichung heilt - definitiv - nicht. Am Ende steht - wie bei fortgeschrittener Arthrose ein künstliches Gelenk, bzw. Teilgelenks-Ersatz.

          Ich fahre ab und zu ein wenig Rad - mit 24 Gängen. Anfahren stehts im leichten Gang. Aber nur 1-2 Km in die Stadt. Ich würde keine Radtouren mehr machen.

          Zu diesem Sehnenproblem kann ich nichts sagen.

          Ich teile die Ansicht, dass man Gelenke durch Sport schützt, nicht. Natürlich ist etwas Bewegung gut. Und klar - wenn man eine Leidenschaft hat... Reiten ist glücklicherweise nicht so schlimm. Man kann die Beine aus den Bügeln nehmen...

          Ich könnte mir vorstellen, dass Crowlen relativ gefahrlos sein dürfte. Beim Brustschwimmen wird es wegen der ständigen Beugung grenzwertig.

          Rückblickend würde ich sagen: Mich ärgert die mangelhafte Aufklärung von Ärzten. Sie bagatellisieren. Man sollte Patienten klipp und klar sagen, was los ist - und dass das Risiko endoprothetischen Ersatzes droht. Sehr wichtig für Allergiker, wie mich.

          Viel Glück!

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          • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

            Mir fällt noch ein...
            Vor einigen Jahren recherchierte ich mal zum Thema Knorpel-Nahrungsergänzung. Eine Studie konnte immerhin zeigen, dass etwas von diesen Dingen im Knorpel ankommt. Ich glaube, man hat es irgendwie markiert. M.E fehlen immer noch Studien, die einen Nutzen belegen. Ich habe es in letzter Zeit nicht recherchiert.

            Nachtrag: MRT's ohne Kontrastmittel sind nicht stets in der Lage Knorpelerweichung im Anfangsstadium sicher zu zeigen. Es kommt sicher auch auf die Tesla an, auch auf den Radiologen...
            Meine Diagnose bekam ich durch eine Arthroskopie. Ein vorangegangenes MRT war unauffällig.
            Ich bin mir nicht mal sicher, ob ein aktuelles MRT - also nach ca. 20-30 Jahren - meine Erweichung gezeigt hat. Es steht im Befundbericht, weil ich es vorher mitgeteilt hatte. Etwas vorwurfsvoll. Immerhin kommt man sich wie ein Hypochonder vor.

            Ansonsten zur Knorpelerweichung: Ich finde, folgendes Bild passt: 2 Bierdeckel übereinander und aussen umrandet und Gummibärchen dazwischen. Und dann beide zursammendrücken - und drehen, schieben (Scherkräfte)... Ein gesundes Knie - unter Belastung (Beugung mit Druck, Drehungen)
            Dasselbe mit Quark oder Pudding...

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            • Re: Chondropathia Retropatellae - Verlaufsbeurteilung

              Und durch jede Entzündung im Gelenk durch Überbeanspruchung entstehen Stoffe, die den Knorpel zusätzlich schädigen.

              Kommentar


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