Lieber Dr. Gumpert,
ich hoffe Sie, oder einer der Leser, hat einen Rat.
Zunächst, ich bin 30 Jahre und wurde vor ca. 10-12 Jahren am linken Fuß am Hallux operiert. Es gab keinerlei Probleme, ich war zügig wieder fit.
Mitte Oktober 2019 wurde ich nun in Neuss am rechten Fuß am Hallux V. und Schneiderballen operiert. Im großen Zeh befindet sich nun eine Schraube, im kleinen Zeh ein Draht.
Die OP war ambulant, ich hätte nach der OP im Vorfußentlastungsschuh nach Hause gehen sollen, es ging aber nicht. Ich konnte plötzlich den Fuß nicht mehr aufrecht auf den Boden stellen, jeder Schritt tat höllisch weh, ich lief 2 Wochen auf Krücken (natürlich mit dem Schuh), weil ich einfach nicht mehr auf dem Fuß stehen konnte. Der Arzt kontrollierte den Fuß, empfand aber alles normal.
Ich bekam Krankengymnastik, allerdings hat selbst die Physiotherapeutin gesagt, dass sie in ihrer langjährigen Berufserfahrung so etwas noch nie erlebt hatte- ich konnte meinen Fuß nicht mehr steuern, nicht mehr anziehen/anwinkeln, nicht schmerzfrei auf den Boden stellen, etc. Zudem war der Knöchel extrem geschwollen und der gesamte Fuß blau/lila. Der Arzt findet alles normal.
Ich ging zu einem anderen Orthopäden, erklärte mein Leid und er hat den Fuß geröntgt- aber nicht abgetastet. Laut Röntgenbild ist alles in Ordnung, er schickte mich nach 2min wieder nach Hause.
Die OP ist nun 8 Wochen her. Die Schwellung am Knöchel ist endlich abgeschwollen und ich kann den Fuß wieder gerade auf den Boden stellen und einigermaßen steuern. Ich vermute, dass ich wegen der starken Schwellung nach der OP so eingeschränkt war, die Physiotherapeutin bleibt bei ihrer Theorie, dass es ein Problem mit den Nerven gibt.
Wie dem auch sei, ich kann dennoch immer noch nicht wieder richtig laufen.
Den Schuh sollte ich nach 4,5 Wochen ausziehen und ab da den Fuß voll belasten sowie normale Schuhe anziehen. Ich kann den Fuß aber nicht nach vorne abrollen, sodass ich immer noch leicht humpel. Die Physiotherapeutin (ich bekomme weiterhin KG) möchte, dass ich Belastungsübungen mache, jedoch kann man dabei minütlich zusehen, wie der Fuß anschwillt und blaulila wird. Circa 3 Minuten halte ich die Belastung aus, danach schmerzt der Fuß extrem. Sie bricht dann von sich aus ab.
Morgens nach dem aufstehen kann ich den Fuß nicht auf den Boden stellen, er schmerzt einfach extrem, obwohl er die ganze Nacht ruhiggestellt war. Es fühlt sich an, als sei er unten drunter geschwollen, man sieht aber keine Schwellung. Stattdessen ist der Fuß unten drunter hart. Es dauert, bis ich mich morgens eingelaufen habe und mich einigermaßen bewegen kann. Einen 8 Stunden Arbeitstag halte ich momentan nur unter Schmerzmittel aus. Spätestens nach 1-2 Stunden in einem normalen, weiten Schuh brennt mir der Fuß.
Was mich auch wundert: Der Fuß ist sehr häufig an den Stellen, die Schmerzen, warm. Es schmerzt sowohl unter dem Fuß am Großzehenballen, als auch am Zehengrundgelenk (oben und drunter). Als ich zuletzt den Orthopäden ansprach, sagte er, das hinge mit den Sehnen zusammen. Leider hat er pro Patient aber anscheinend nur maximal 60Sek. Zeit, sodass er mir nicht erklären konnte, woher das Problem kommt und wie es wieder verschwindet...
Einen Spaziergang halte ich momentan kaum aus. Wenn ich ganz leicht mit einem Finger über den Fuß streiche, könnte ich vor Schmerz schreien. Außerdem habe ich oft ein stechen im Fuß, welches auch plötzlich auftritt, wenn ich den Fuß gar nicht belaste (sondern zum Beispiel auf dem Sofa liege). Ich wache regelmäßig nachts vor Schmerzen im Fuß auf.
Das kann doch nicht normal sein?!
Der Operateur und der andere Orthopäde sind beide der Meinung, dass es normal wäre, haben sich aber auch nur die Röntgenbilder angeschaut und nie den Fuß per Hand untersucht.
Haben Sie so etwas schon mal erlebt? Ist es wirklich normal und ich bin einfach nur sehr empfindlich oder ist es unnormal und bedenklich?
Vielen Dank & Liebe Grüße!
ich hoffe Sie, oder einer der Leser, hat einen Rat.
Zunächst, ich bin 30 Jahre und wurde vor ca. 10-12 Jahren am linken Fuß am Hallux operiert. Es gab keinerlei Probleme, ich war zügig wieder fit.
Mitte Oktober 2019 wurde ich nun in Neuss am rechten Fuß am Hallux V. und Schneiderballen operiert. Im großen Zeh befindet sich nun eine Schraube, im kleinen Zeh ein Draht.
Die OP war ambulant, ich hätte nach der OP im Vorfußentlastungsschuh nach Hause gehen sollen, es ging aber nicht. Ich konnte plötzlich den Fuß nicht mehr aufrecht auf den Boden stellen, jeder Schritt tat höllisch weh, ich lief 2 Wochen auf Krücken (natürlich mit dem Schuh), weil ich einfach nicht mehr auf dem Fuß stehen konnte. Der Arzt kontrollierte den Fuß, empfand aber alles normal.
Ich bekam Krankengymnastik, allerdings hat selbst die Physiotherapeutin gesagt, dass sie in ihrer langjährigen Berufserfahrung so etwas noch nie erlebt hatte- ich konnte meinen Fuß nicht mehr steuern, nicht mehr anziehen/anwinkeln, nicht schmerzfrei auf den Boden stellen, etc. Zudem war der Knöchel extrem geschwollen und der gesamte Fuß blau/lila. Der Arzt findet alles normal.
Ich ging zu einem anderen Orthopäden, erklärte mein Leid und er hat den Fuß geröntgt- aber nicht abgetastet. Laut Röntgenbild ist alles in Ordnung, er schickte mich nach 2min wieder nach Hause.
Die OP ist nun 8 Wochen her. Die Schwellung am Knöchel ist endlich abgeschwollen und ich kann den Fuß wieder gerade auf den Boden stellen und einigermaßen steuern. Ich vermute, dass ich wegen der starken Schwellung nach der OP so eingeschränkt war, die Physiotherapeutin bleibt bei ihrer Theorie, dass es ein Problem mit den Nerven gibt.
Wie dem auch sei, ich kann dennoch immer noch nicht wieder richtig laufen.
Den Schuh sollte ich nach 4,5 Wochen ausziehen und ab da den Fuß voll belasten sowie normale Schuhe anziehen. Ich kann den Fuß aber nicht nach vorne abrollen, sodass ich immer noch leicht humpel. Die Physiotherapeutin (ich bekomme weiterhin KG) möchte, dass ich Belastungsübungen mache, jedoch kann man dabei minütlich zusehen, wie der Fuß anschwillt und blaulila wird. Circa 3 Minuten halte ich die Belastung aus, danach schmerzt der Fuß extrem. Sie bricht dann von sich aus ab.
Morgens nach dem aufstehen kann ich den Fuß nicht auf den Boden stellen, er schmerzt einfach extrem, obwohl er die ganze Nacht ruhiggestellt war. Es fühlt sich an, als sei er unten drunter geschwollen, man sieht aber keine Schwellung. Stattdessen ist der Fuß unten drunter hart. Es dauert, bis ich mich morgens eingelaufen habe und mich einigermaßen bewegen kann. Einen 8 Stunden Arbeitstag halte ich momentan nur unter Schmerzmittel aus. Spätestens nach 1-2 Stunden in einem normalen, weiten Schuh brennt mir der Fuß.
Was mich auch wundert: Der Fuß ist sehr häufig an den Stellen, die Schmerzen, warm. Es schmerzt sowohl unter dem Fuß am Großzehenballen, als auch am Zehengrundgelenk (oben und drunter). Als ich zuletzt den Orthopäden ansprach, sagte er, das hinge mit den Sehnen zusammen. Leider hat er pro Patient aber anscheinend nur maximal 60Sek. Zeit, sodass er mir nicht erklären konnte, woher das Problem kommt und wie es wieder verschwindet...
Einen Spaziergang halte ich momentan kaum aus. Wenn ich ganz leicht mit einem Finger über den Fuß streiche, könnte ich vor Schmerz schreien. Außerdem habe ich oft ein stechen im Fuß, welches auch plötzlich auftritt, wenn ich den Fuß gar nicht belaste (sondern zum Beispiel auf dem Sofa liege). Ich wache regelmäßig nachts vor Schmerzen im Fuß auf.
Das kann doch nicht normal sein?!
Der Operateur und der andere Orthopäde sind beide der Meinung, dass es normal wäre, haben sich aber auch nur die Röntgenbilder angeschaut und nie den Fuß per Hand untersucht.
Haben Sie so etwas schon mal erlebt? Ist es wirklich normal und ich bin einfach nur sehr empfindlich oder ist es unnormal und bedenklich?
Vielen Dank & Liebe Grüße!
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