Vor rund zwei Monaten traten bei mir (45 Jahre) gleichzeitig im linken Bein und im linken Arm Taubheitsgefühle auf, vor allem an der Handoberfläche und dem Daumen bzw. am Fußrist. Kein Kribbeln, keine Lähmungen - Hand und Fuß sind normal beweglich. Das Temperaturempfinden ist nicht beeinträchtigt, Berührungen wurden an der Hand jedoch als weniger stark empfunden. Zwei Wochen nach Auftreten der ersten Beschwerden gingen diese dann auf die Extremitäten der rechten Körperhälfte über und fluktuieren seitdem, d.h. das Gefühl der Taubheit ist stetig vorhanden, wird jedoch mal stärker und mal schwächer, wechselt von Armen zu Beinen und kann - so jedenfalls meine Wahrnehmung - durch bestimmte Körperhaltungen und Wärme beeinflusst werden.
Während der Nachtruhe verschwindet die Taubheit dann fast völlig.
Ich hatte weder einen Unfall noch Sportverletzungen und leide auch nicht unter Muskel- oder Rückenschmerzen. Abgesehen von dem Missempfinden in den Extremitäten liegen keine anderen gesundheitlichen Beschwerden vor.
Alle neurologischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Nervenschädigung.
Die MRT von Schädel war unauffällig (keine entzündliche Läsion), die Halswirbelsäule zeigt keine wesentlichen degenerativen
Veränderungen, jedoch ein Bulging der Bandscheibe HWK 5/6 ohne Nervenwurzelkompression.
Eine orthopädische Ursache wurde dadurch völlig ausgeschlossen. Ein weiteres MRT der unteren Wirbelsäule sei nicht nötig, weil die Symptome in den Armen ausschließlich durch HWS-Schädigungen erklärbar seien.
Schließen Sie sich dieser Meinung an? Würde mein Empfinden, durch bestimmte Körperhaltung die Beschwerden beeinflussen zu können, nicht doch
für ein Wirbelsäulenproblem sprechen? Ist eine Vorwölbung der Bandscheibe unabhängig von meinem jetzigen Krankheitsbild behandlungsbedürftig?
Ich danke Ihnen vielmals im Voraus für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichem Gruß
Annegret H.