ich bin 55 Jahre alt, weiblich, Körpergröße 158cm, Gewicht 57kg und leide nun seit mehreren Jahren unter andauernden Schmerzen, Kraftlosigkeit, Schwindel verbunden mit Übelkeit, immer begleitet mit einer ständig erhöhten Körpertemperatur. Unzählige Arztbesuche und Untersuchungen habe ich ebenfalls hinter mir und es zeigt sich jedoch keinerlei Besserung meines Zustandes durch div. Behandlungen, ganz im Gegenteil. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, habe nun auch Arztbesuche mehr als satt und bin der Verzweiflung nahe, weshalb ich mich jetzt hier melde mit der Hoffnung um weitere Ratschläge was ich tun kann oder was ich weiter abklären sollte, damit sich mein Zustand endlich bessert bzw. man die Ursache endlich findet.
Um meine Gefühlslage und mein Krankheitsbild besser nachvollziehen zu können, anbei ein paar Angaben dazu.
Meine Gefühlslage:
· Erhöhte Körpertemperatur 37,5-38,2 °C seit über 10 Jahren
· eintretende Kraftlosigkeit in den Beinen bei Belastbarkeit (schlechte Kontrolle und Schmerzen), beginnend nach 1-2 Stunden Stehen und Laufen
· Taubheitsgefühl seitlicher Fuß rechts und Ferse, auch Fußstreckung rechts ist erschwert
· starker Schwindel mit Fallneigung rechts bei Bewegung (in Ruhe kaum)
· Rücken-, Schulter- und Kopfschmerzen (überwiegend auf der rechten Körperseite)
Von Ärzten gestellte Anamnese:
· Schmerzen und Schwellungen der MCP-Gelenke I-III, rechts ausgeprägter als links, hauptsächlich bei Belastung
· Schmerzmaximum tagsüber
· Keine Morgensteifigkeit
· Schmerzverlauf wird mit Schmerzattacken, der Schmerzcharakter als messerstichartig beschrieben
· Lumbale Rückenschmerzen
· Chronische Nackenschmerzen
· Rez. Gastritis
· Durchschlafstörungen
· Z.n. Kreuzbandriss li.
· Keine Psoriasis
· Keine weiteren relevanten Vorerkrankungen
· Lactoseintoleranz
· Glaukom
· Reizblase
· Stuhlgang unauffällig
· Subfebrile Temperaturen seit 10 Jahren um die 37,5°C, kein Nachtschweiß
· Keine Allergien bekannt
Bisherige ärztliche Befunde:
· Diagnose Rheumauntersuchung im Jahr 2012:
o Arthralgie (belastungsabhängigkeit der rechten Hand)
o Kein sicherer Hinweis für eine entzündliche rheumatische Erkrankung
o Auch sonographisch konnte keine Synovitis objetiviert werden
o Keine Hinweise auf Hämochromatose
o Keine Hinweise für eine HLA B27 assozierte Erkrankung
· Kernspin der Lendenwirbelsäule im Jahr 2013:
o Diskreter Riss des Anulus fibrosus an der Bandscheibe im Segment LWK ¾ und LWK 4/5 links dorsolateral ohne Herniation nach außen bei bestehender Diskopathie
o Gering- bis mäßiggradige Spondylarthrose in beiden o.g. Höhen sowie im Segment LWK 1 beidseits mit Maskierung der zugehörigen Nervenwurzeln
o Anlagebedingt relativ schmaler Spinalkanal in gleichen Höhen ohne bestehende Stenose
· HNO im Jahr 2015:
o Vertigo (H81.3, G)
o Z.n. Tonsillektomie (J35.3, Z)
o Trommelfelle reizlos, geschlossen, spiegelnd Pauken lufthaltig bds. Frenzelbrille kein SN, kein PN Rom-Unterberger keine Fallneigung
· Kernspin der Halswirbelsäule im Jahr 2015:
o C5/6 flache Bandscheibenprotrusion
o C6/7 rechtsseitige Bandscheibenprotrusion und Spondylarthropathie mit leichter foraminaler Enge rechts
o Die übrigen Bandscheibenfächer stellen sich unauffällig dar, Myelon unauffällig
· Kernspin des Schädels mit KM im Jahr 2015:
o Kein Nachweis einer intrakraniellen Raumforderung
o Unauffällige Verhältnisse im Bereich der Kleinhirnbrückenwinkel
o Vereinzelte kleinste vaskuläre Gliosen beidseits frontal
· Entlassungsbericht aus Krankenhausaufenthalt im Jahr 2016 (hier bin ich aufgrund des Schwindels umgekippt und wurde per Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht):
o Progredienter Schwankschwindel mit Fallneigung nach rechts sowie Kraftlosigkeit der Beine
o MRT-Kopf: keine Auffälligkeiten, kein Hinweis auf eine MS
o Keine Auffälligkeiten im cranialen CT
· Kernspin des rechten Schultergelenks im Jahr 2016:
o Degenerative Tendinopathie der lateralen Supraspinatussehne ohne Hinweis für eine Ruptur
o Minimal Flüssigkeit in der Bursa deltoidea
o Subakrominale Enge als möglicher Hinweis für ein Impingment-Syndrom
· HNO im Jahr 2016:
o Im MRT findet sich in der CISS-Sequenz eine Gefäßschlinge links, die einen Gefäß Nervenkontakt verursacht (Vestibularisparoxysmien links)
o Behandlung mit Betablocker und intensives Gleichgewichtstraining wird empfohlen
· Neurologischer Befund Anfang 2017:
o Gangunsicherheit R26.8 unklarer Genese DD S1-Syndrom rechts
o Die Genese der geschilderten Beschwerden ist noch nicht klar, als DD kommt ein S1-Syndrom rechts in Frage, ein somatoformes Bild wird nicht ausgeschlossen
o Aktueller neurologischer Befund ist unauffällig
Auffälligkeiten letzte Blutwerte:
· Sep. 2017: Monozyten 13.0+, CRP quant. 9.9+ (wurde auf meine damalige Erkältung zurückgeführt); sonst unauffällig
· Okt. 2017: Lymphozyten 44.4+; sonst unauffällig
Aktuelle Medikation:
· Schmerzmittel Ibuflam, Novaminsulfon
· Metohexal gegen Bluthochdruck (obwohl ich keinen habe)
· Nahrungsergänzungsmittel (OPC, Vitamin C, D3, B12, MSM, K2)