ich habe vor etwa 4 Monaten bei einer Wanderung ein großes tiefes "Erdloch" nicht gesehen, bin mit dem rechten Fuß schräg darin aufgekommen und umgeknickt. Der Schmerz war plötzlich und so heftig stechend, dass mir erst einmal die Luft wegblieb. Weil ich keine Wahl hatte, als den Weg zu Ende zu gehen, humpelte ich nach einer Pause weiter. Da dies im Urlaub in den USA mitten im Nationalpark passierte, musste ich den starken Schmerz dann etwa drei Tage lang aushalten ohne wirklich etwas dagegen tun zu können. Die erste Nacht schlief ich schlecht, weil ich bei jeder FußBewegung aufwachte. Der Knöchel schwoll aber maximal ganz leicht an, blau wurde gar nichts und nach zwei Tagen Humpeln wurde es bereits deutlich besser. Zu Hause angekommen hielt ich es demnach auch nicht für notwendig, zum Arzt zu gehen. Ich spürte eigentlich nach einigen Tagen schon fast gar nichts mehr. Seit etwa einer Woche zieht es plötzlich immer wieder leicht oberhalb vom Knöchel (Außenseite bzw. etwas weiter oben mittig) wenn ich eine falsche Bewegung mache, d.h. vor allem wenn ich den Fuß zur Seite knicke oder beim Laufen nicht gerade aufkomme. Es ist sehr schwierig, den Schmerz ganz genau zu lokalisieren, weil er ziehend ist. Wenn ich mich nachts mit dem Fuß falsch bewege, wache ich plötzlich auf. Grundsätzlich ist es aber aushaltbar, ich kann auch normal laufen, wenn ich keine falschen Bewegungen mache. Deshalb frage ich mich, ob ich nicht einfach selbst etwas dagegen tun kann ohne zum Arzt zu gehen. Ein Freund hat mir erzählt, dass er einmal einen Bänderriss hatte und die Beschwerden zunächst auch besser wurden. Ist das typisch? Ich habe auch kein Problem mit der Stabilität des Fußes, was ja typisch wäre für einen Bänderriss.
Ist ein Bänderriss auch möglich, wenn der Schmerz vor 4 Monaten innerhalb von 3 Tagen verschwand?
Im Voraus vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Freundliche Grüße
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