ich wollte Fragen ob mir jemand meinen Op Bericht erklären kann (den ich nach sehr vielen schriftlichen,telefonischen,mündlichen Freundlichen Anfragen) endlich (nach über 8 Monaten)bekommen habe:
Danke im voraus
geschrieben: xx.08.2017
Operationsbericht
Diagnose: Rechts betonter Bandscheibenvorfall Höhe LW4/5, aufgefallen mit Lumboischialgien (am ehesten L5-Symptomatik)
OP-Art: Interlaminäre Fensterung LW4/5 rechtsseitig, Sequestrektomie und
Versorgung einer großen Durotomie kaudal und medial mit Duranaht, Tachosil in-und onlay
Bericht: BEURTEILUNG:
Herr xxxxxxx stellte sich in unserer Poliklinik initial am xx.02.notfallmäßig vor aufgrund von immobilisierenden LWS-Schmerzen
mit zum Teil Ausstrahlung rechtsseitig entsprechend einer LS-Symptomatik. Es besteht auch eine Fußheberschwäche Kraftgrad 4/5
und Taubheit entlang des Beins. Aufgrund der Bildgebung mittels MRT der LWS, in der sich nach kranial sequestrierter Bandscheibenvorfall
rechts betont Höhe LW4/5 zeigte, wurde der Patient anschließend zur operativen Maßnahme im Sinne einer interlaminären Fensterung LW4/5 von
rechts mit Sequesterektomie ausführlich beraten.
Über OP-Art, Indikation sowie immanente Chancen und Risiken und die alternativen Behandlungsmethoden wurde mit dem Patienten ausführlich
besprochen mit Gelegenheit zu Rückfragen und er willigte anschließend schriftlich in den Eingriff ein.
OPERATION:
Der Patient wird in Knieellbogenlage gelagert auf einer Wilson-Bank.
Anschließend Markierung der Höhe auf der Haut unter C-Bogen-
Durchleuchtung. Danach ausgiebige Desinfektion und Abdeckung des OP
Gebietes mit sterilen OP-Tüchern. Anschließend Gabe der perioperativen Cefuroxim-Singleshot-Antibiose und Durchführung des präoperativen Timeouts.
Danach mittig zentrierter, ca. 4 cm langer Hautschnitt mit anschließend Darstellung der langen Rückenstreckerfaszie. Danach subperiostale Präparation
des interlaminären Fensters LW4/5 auf der rechten Seite.
Nochmalige Bildwandler-gestützte Höhenkontrolle und anschließend Einschwenken des Mikroskops. Nun Ausdünnen der Halbbögen rechtsseitig und erweiterte
Fensterung der Höhe LW4/5 bis zum Facettengelenk. Danach Flavektomie mit der 4er-Stanze und Darstellung der Dura auf der Höhe. Nun beim weiteren
Erweitern der Fensterung nach mediokaudal lässt sich eine inzidentelle Durotomie am medialen Rand des Duralschlauchs erkennen.
Nun vorsichtige Erweiterung der Fensterung durch Oberärztin PD Dr.
xxxxxxxxxx nach kraniokaudal und mehrmaliger Versuch der
Primärnahtversorgung. Zwischenzeitlich bei verringertem Liquoraustritt
Entfernung des Bandscheibensequesters und vorsichtiges Ertasten des
Neuroforamens mit dem Pedikeltaster. Nach Mobilisation des Duralschlauchs nach kaudal lässt sich nun eine zweite Duraläsion ventromedial des
Duralschlauchs erkennen, so dass man sich zur TachosilVersorgung entschließt. Nun Einlage eines Tachosil in- und onlay durch leitenden Oberarzt
Prof. Dr.xxxxxxx. Unter PEEP-Erhöhung lässt sich dabei kein Liquoraustritt mehr feststellen, so dass nun nach ausgiebiger Spülung und minutiöser
Blutstillung der mehrschichtige Wundverschluss mit Faszien, Subkutannaht und Steristrips erfolgt.
ZUSAMMENFASSUNG:
Interlaminäre Fensterung LW4/5 von rechts in mikrochirurgischer Technik mit Sequesterektomie und komplexe Versorgung einer großen Durotomie kaudal
sowie ventromedial des Duraschlauchs mit Duranaht und Tachosil in- und onlay
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