ich habe jetzt seit Jahren Probleme mit Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich und schleichend kamen auch eher neurologische Symptome wie Benommenheit, blitzartiger Schwindel, Globusgefühl dazu. Kopfschmerzen (vom Spannungstyp) habe ich auch schon ewig und sie setzen sich meist hinter einem Auge fest und es gibt Triggerpunkte am Hals und an der Schulter, die dorthin ausstrahlen.
Ich war bei allen relevanten Fachärzten (zum Teil doppelt), habe ein MRT vom Kopf und der HWS. Zum Glück gibt es keine Kompression von Nerven und MS habe ich wohl auch nicht. Am ehesten Tippen alle auf muskuläre Probleme.
Seit ich Yoga und einige Übungen zuhause mache sind viele meiner Symptome deutlich zurückgegangen, aber ich komme momentan nicht weiter. In den letzten Monaten wurde mir klar, dass sich alles um meine Haltung dreht - mein Job ist überwiegend sitzend und ich lande immer wieder in der Schildkrötenhaltung, die mir gar nicht gut tut. Beim Orthopäden letzte Woche wurde mir dieser Haltungsschaden nochmals bestätigt und der Arzt meinte auch nur: Da hilft nur immer die Übungen weiter machen. Soweit so gut. Aber ich fühle mich schon etwas allein gelassen, denn folgende Dinge verunsichern mich sehr:
1. Wenn ich eine Stützposition (wie Liegestütz) so lange halte bis ich keine Kraft mehr habe, kann ich regelmäßig eine Art Taubheit links in der Nähe vom Ohr spüren, manchmal wird mir auch komisch (Benommen). Es kann sogar sein, dass der Tag danach von extremer Abgeschlagenheit gezeichnet ist, mir geht es einfach nicht gut. Das ist mir schon damals im Fitnessstudio aufgefallen, wenn ich bestimmte Bereiche beansprucht habe (Schulter/Brust) ging es mir schlecht zum Teil lief es mir richtig kalt den Rücken runter.
2. Links zwischen Schulter und Hals habe ich eine Stelle die chronisch schmerzt. Egal was ich tue (dehnen usw) das geht einfach nicht weg. Von dort strahlt auch häufig der Kopfschmerz aus habe ich das Gefühl.
3. Wenn ich schwer getragen habe kommt es vor, dass am Tag danach mein Steißbein weh tut, manchmal sogar mehrere Tage.
4. Meine Oberschenkelrückseiten sind extrem verkürzt, beim Yoga komme ich nicht annähernd in eine vernünftige Position wenn es um diese Bereiche geht. Bei längerer Dehnung bizzelt es auch an schlechten Tagen bis in die Füße aber nur bei der Dehnung! Ich habe auch häufig das Gefühl mir fehlt dann Kraft bzw. der Beinmuskel ist total überanstrengt.
5. Wenn ich meine Brustmuskeln z.B. an der Wand oder in einer Tür aufdehne pulsiert die gegenüberliegende Hand
6. Bei Übungen wie den Kopf zurückziehen und dann langsam hochschauen spüre ich einen Druck der sich im Gesicht aufbaut. Wenn ich das übertreibe geht es mir schlechter.
7. Es gibt Tage an denen Fühle ich mich als hätte ich eine Gehirnerschütterung, leichte Übelkeit, Benommen und einfach "elend". Wenn ich mich etwas bewege wird es besser aber die Tage sind wirklich nicht schön.
Alle diese Punkte habe ich dem Arzt auch geschildert, er hat sie, da ich ja neurologisch abgeklärt bin, auf meine Haltung und deren Folgen geschoben. Aber was kann ich tun das dies mal wieder besser wird?
Geplant ist jetzt für die Arbeit einen Swopper-Stuhl zu besorgen, damit ich besser sitze - ich habe ihn schonmal getestet und spürte das es mir schon gut tut (außer der erste Po-Schmerz wegen der ungewohnten Sitzposition auf den Sitzhöckern).
Folgende Übungen mache ich täglich: http://posturedirect.com/forward-hea...ure-correction
Ich wäre für Tipps sehr sehr dankbar denn das raubt schon extrem viel Kraft und der Arzt meinte Physio o.ä. brächte da eh nix mehr.
Danke und Grüße,
gomez
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