ich bin Anfang 30 und leide seit ca. 6 Monaten täglich an Schmerzen in der Brustwirbelsäule.
Die Schmerzen sind dumpf, befinden sich eigentlich immer an der gleichen Stelle direkt auf bzw. in der Brustwirbelsäule, strahlen nicht aus und sind eigentlich den ganzen Tag über relativ gleichmäßig vorhanden.
Am schlimmsten sind die Schmerzen im Sitzen, und werden (sofern momentan nicht vorhanden) auch hauptsächlich durch Sitzen hervorgerufen bzw. verstärkt.
Ich leide bereits grundsätzlich an einem Rundrücken und einem Hohlkreuz, wobei ich die letzten Jahre relativ Beschwerdefrei war.
Wenn dann hatte ich ab und zu mal Schmerzen in der Lendenwirbelsäule sofern ich z.B. einen schweren Gegenstand (Getränkekiste,...) getragen habe.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich allerdings schonmal ähnlich Beschwerden in der Brustwirbelsäule.
Damals auch nach dem Anheben und Transport eines schweren Gegenstandes.
Ich hatte damals ca. 3-4 Rezepte KG und Gerätetraining und am Ende konnte mir nur ein Schmerztherapeut durch eine vorrübergehende Betäubung des entsprechenden Areals helfen.
An der Stelle an welcher ich momentan die Schmerzen habe, ist mein Rücken bedingt durch den Rundrücken grundsätzlich relativ weit nach vorn gebückt.
Hinzu kommt noch dass ich im Büro einer sitzenden Tätigkeit nachgehe.
Ich versuche momentan aber soviele Stunden wie möglich im Stehen zu arbeiten.
Angefangen hat das ganze als ich einen schweren Gegenstand gehoben habe und einige Meter getragen habe.
Aufgrund der Form des Gegenstandes konnte ich diesen nur relativ weit weg vom Körper tragen.
Die Schmerzen sind allerdings erst einige Minuten nach dem hochheben des schweren Gegenstandes aufgetreten und zunächst auch nur leicht (kein Hexenschuss,...).
Erst am nächsten Tag habe ich dann stärkere Schmerzen verspürt.
Einige Wochen danach war ich bei einem Orthopäden welcher mir zunächst die Brustwirbelsäule und dann die Halswirbersäule eingerenkt hat.
Laut seiner Aussage waren in der Brustwirbelsäule 3 Wirbel "draußen" und beim Einrenken der Brustwirbelsäule hat es auch 3 mal geknackt.
Unmittelbar nach dem Einrenken habe ich eine Verbesserung verspürt, welche allerdings nur einige Stunden bis maximal einen Tag anhielt.
Laut seiner Aussage solle ich Sport treiben.
Naja, einige Wochen später war ich dann bei einem anderen Orthopäden welcher die Brustwirbelsäule dann geröngt hat.
Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen, außer dass ich im Bereich der Brust-/Halswirbelsäule eine leichte, wohl relativ häufige Form der Skoliose habe, welche allerdings wohl nicht der Grund für meine Beschwerden sein soll.
Auch durch Ibuprofen (2x 600mg täglich für 10 Tage) wurden die Beschwerden nicht besser.
Ich habe mittlerweile KG und KG am Gerät verschrieben bekommen.
Ich mache seit ca. 2 Monaten eigentlich fast jeden Tag Sport.
Entweder 20-30 Min KG Zuhause, KG am Gerät oder 45min Schwimmen.
Bewegung und Sport (Schwimmen, KG, Gerätetraining) bringen meistens eine kurzfristige Verbesserung welche ca. 30min bis einige Stunden anhält.
Am besten haben mir bisher ABC Wärmepflaster (Wirkstoff Capsicum) geholfen.
Dadurch erreiche ich eine Beschwerdefreiheit von einigen Stunden bis einem Tag.
Der viele Sport, die KG, das arbeiten im Stehen und die Ibuprofen 600 haben mich bisher nicht wirklich weitergebracht.
Ich bin momentan ratlos und habe Angst dass ich doch etwas ernsthaftes wie z.B. einen Bandscheibenvorfall oder ähnliches habe.
Was könnte konkret hinter solchen Beschwerden stecken?
Danke und viele Grüße!
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