#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Narkose bei gynäkologischen Eingriffen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Narkose bei gynäkologischen Eingriffen

    Hallo Dr. Völkert,

    mich würde interessieren, warum man jungen Frauen für kurze gynäkologische Eingriffe (z.B. Hysteroskopie) meistens eine kurze Vollnarkose empfiehlt. Warum wird bei jungen Patienten eher selten eine Spinalanästhesie gemacht? Was spricht gegen sie, welche Nachteile hat sie?

    Im voraus danke für Ihre Antwort und noch einen schönen Weihnachtsfeiertag!

    Grüße Katharina


  • Re: Narkose bei gynäkologischen Eingriffen


    Hallo Katharina,
    eine Hysteroskopie ist ein wirklich kurzer Eingriff, so daß auch ich hierbei eher zu einer Vollnarkose tendiere. Eine medizinisch fundierte Begründung gibt es für diese Vorgehensweise nicht, eher könnte man organisatorische Gründe geltend machen, da eine Spinalanästhesie eine wesentlich längere Vorbereitungszeit bedarf als eine kurze Vollnarkose mittels Maske (eine Intubation ist i. d. R. nicht erforderlich). Hinzu kommt, daß die meisten dieser Eingriffe ambulant durchgeführt werden. Nach einer kurzen Vollnarkose können die Patienten die Klinik meistens nach 3 Stunden in Begleitung wieder verlassen. Nach einer SpA muß die Wirkung vollständig wieder abgeklungen sein, was bis zu 5 Stunden dauern kann. Wenn eine Patientin aber ausdrücklich eine SpA wünscht oder medizinische Gründe für ein Regionalanästhesieverfahren sprechen (z. B. schweres Asthma, bekannte Allergien gegen Narkosemedikamente) ist gegen eine SpA sicherlich überhaupt nichts einzuwenden.
    Gruß F. V.

    Kommentar

    Lädt...
    X