Kann ich dazu beitragen,...

[Freddy]

...das gefürchtete und in meinem Fall auch BEfürchtete Frieren nach der Operation ein wenig einzudämmen; und wenn ja, wie?
(Siehe die Sache vom Juli 2003; das möchte ich unter diesen Umständen nicht noch einmal erleben)`

Freddy

[HiLo]

RE: Kann ich dazu beitragen,...


HI

Beim postoperativen Zittern ("Shivering") handelt es sich um ein vom Patienten NICHT beeinflußbares Zittern, das zum Teil mit einem starken Kältegefühl einher geht. Es tritt in der direkten postoperativen Phase bei 30-60% aller Allgemeinanästhesien und gelegentlich auch bei Regionalanästhesien (~30%) auf. Die Ursache dieses Shivering ist noch weitgehend unklar.Subjektiv erleben die Patienten das postoperative Zittern als eine höchst unangenehme Erfahrung mit zum Teil belästigender oder beängstigender Wirkung. Zu den weiteren Folgen gehören Muskelkater, Verstärkung der Schmerzen im Operationsgebiet sowie ein durch die starke Muskelaktivität erhöhter Sauerstoffverbrauch.

[Freddy]

RE: Kann ich dazu beitragen,...


Das bringt mich leider NICHT weiter!

[feedback+++]

RE: Kann ich dazu beitragen,...


Ich denke, du solltest den Text von HiLo noch mal genauer durchlesen...
Der Patient kann das Zittern NICHT beeinflussen!!!!!
Du kannst NICHTS dazu beitragen, um es zu minimieren oder ganz zu verhindern!!!!!!
Was willst du also noch hören???
Ich finde deine Reaktion auf auf HiLo´s Beitrag ziemlich undankbar!

[Lisa,41]

@ HiLo


Hallo HiLo,

Wäre nicht eine mögliche Vorbeugungsmaßnahme bei shivering den Patienten nach der OP erst dann zu extubieren, bzw. zu wecken, wenn die Körpertemperatur wieder 36 bis 37 Grad beträgt und somit die tatsächliche Körpertemperatur wieder mit der Temperatur übereinstimmt, die der Temperaturregler des Gehirns eingestellt hat ? - oder läßt sich auch dadurch shivering nicht, bzw. nicht vollständig vorbeugen ?

Gruß
Lisa

[HiLo]

@ lisa /feedback


HI Lisa
lässt sich auch dann nicht unbedingt vermeiden
hatte schon patienten die ich extubiert aus dem OP bekommen hab mit ner temp von 36,5 (im ohr gemessen) und die sich zu *tode gezittert* haben (bekommen von uns dann halt nen warm touch, zittern zwar dann immernoch aber finden die sehr warme luft als angenehm & schmerzmittel)
(extubationskriterie bezüglich temperatur ist *rektale Körpertemp >35°C, bei risikopatienten 36,5* --- weil wäre auch ein logistisches problem wenn man jeden erst dann wieder extubieren würde wenn er ne temp von 36,5 hätte)

und shivering kommt nicht nur durch *kalt sein*, sondern auch schmerzen und restwirkung von inhalationsanästhetika können es hervorrufen


@feedback
danke :-)
das hab ich mir nur gedacht als ichs gelesen hab, habs mir aber verkniffen nochmal was dazu zu schreiben


wünsch euch ein schönes wochenende

[Freddy]

RE: @ lisa /feedback


Es war nicht meine Absicht, HiLo zu kränken (wenn er/sie sich so gefühlt haben sollte, täte mir das sehr leid), aber anfangen konnte ich mit der Zuschrift tatsächlich nichts.
(Was hat die Extubation - also das Beenden der Beatmung(?) - mit dem Shivering zu tun?)
Auch bei mir wurde bald ein Warmluftgebläse eingeschaltet; und das war mir auch sehr angenehm.
Ich fühlte mich nicht nur wärmer, sondern auch entspannter (Einbildung?)
Schon möglich, daß man durch das Zittern Schmerzen bekommt (wenn man sich verkrampft), aber selbst bei mir war das nicht einmal 2003 der Fall.
Da ich beim letzten Mal die Information abgegeben hatte, war es diesmal nicht ganz so schlimm.
Ich kann nur jedem raten bei solchen Problemen das Personal zu informieren. (Hoffentlich erwische ich wieder die gleiche Narkoseärztin wie beim letzten Mal).

Freddy

[Lisa,41]

RE: @ lisa /feedback


Hallo Freddy,

Der Zeitpunkt des Weckens und / oder der Extubation hat von daher etwas mit dem Shivering zu tun, da du im intubierten und noch schlafenden Zustand eine etwaige Unterkühlung nicht bewußt mitbekommst, von daher war ich der Ansicht, daß es sinnvoll wäre, mit dem Wecken und/ oder der Extubation bis zur Erwärmung der Körpertemperatur abzuwarten, wie HiLo aber dargelegt hat, habe ich da wohl nur zum Teil richtig gelegen, da das Shivering neben den von mir erwähnten auch noch andere Ursachen hat (z.B. Medikamentennachwirkungen...)

Gruß
Lisa

[Freddy]

RE: @ lisa /feedback


Hallo, Lisa!
"(z.B. Medikamentennachwirkungen...)"
Mag sein; aber kann dadurch Shivering entstehen? (Hatte ich das hier nicht schon erwähnt: Vor meiner letzten OP sagte eine Schwester zu mir: "Sie bekommen jetzt ein Medikament zum Aufwärmen."
Nach der Operation 2003 war ich noch zu benebelt, um zu klingeln. Auch das hatte ich hier schon geschildert: "...eine etwaige Unterkühlung nicht bewußt mitbekommst."
Alle waren am Schwitzen an diesem heißen Tag; aber ich war am Bibbern. Es war bis jetzt das einzige Mal nach der Wende, daß ich bei solchem Wetter so sehr fror.
Vor der nächsten Operation - hoffentlich bald, denn der Schwindel nimmt eher zu als ab - werde ich das Problem natürlich wieder erwähnen.

[Lisa,41]

RE: @ lisa /feedback


(.....) mit Unterkühlung hatte ich eigentlich "Shivering" gemeint.

D.h. daß du im intubierten und schlafenden Zustand nach der OP das Shivering nicht bewußt mitbekommst, (ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt)

Wie HiLo bereits erwähnt hat, werden Patienten in der Regel erst dann extubiert, wenn eine bestimmte Körpertemperatur nach der OP erreicht wurde, bei einigen Patienten ist dies ausreichend, damit sie das postoperative Shivering nicht bewußt mitbekommen, bzw. es garnicht erst auftritt, da sie ja erst bei Erreichen einer Mindestkörpertemperatur extubiert/geweckt werden.... auch diese Vorsichtsmaßnahme kann jedoch Shivering nicht immer und nicht bei allen Patienten verhindern, dies liegt dann z.B. an noch nicht von der Leber abgebautem Inhalationsanästhetika oder noch nicht abgebauten Schmerzmitteln etc...

Les dir doch den entsprechenden Beitrag von HiLo nochmal GENAU durch, dann wären deine Fragen beantwortet.

Du kannst somit vorbeugend nichts tun, außer deine Schilddrüsenwerte überprüfen zu lassen und nach der OP, im Falle eines Shiverings, das Personal rechtzeitig auf dein Frieren hinzuweisen, damit das Personal rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen kann. - Außerdem gibt es auch ein Sprichwort: "Wovor man am meisten Angst hat, das bekommt man auch " - Schon um dich nicht selber verrückt zu machen, solltest du nicht ständig über alle möglichen Komplikationen nachdenken, sonst bekommst du sie wirklich, da die Psyche ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.

Schönes Wochenende !
Gruß
Lisa

[Lisa,41]

@ HiLo


Danke für deine Antwort und auch dir ein schönes Wochenende !

Lisa

[Lisa,41]

@ Freddy - Nachtrag


Ich habe nochmal bezüglich deiner Problematik gegoogelt (habe heute mehr Zeit dafür)

Eine gute Antwort zum Thema Shivering hat dir bereits Dirk Höffken am 30.09.2005 im "forum.pflegenetz.net " auf DEINE dortige Anfrage gegeben:
In wievielen Foren und seit wieviel Jahren stellst du diese immer gleiche Frage eigentlich ? :-)

Hier nochmal seine Antwort vom 30.09.2005 in Zusammenfassung:

Für die Ursache des Shivering gibt es 4 Theorien:

1. Störung der Thermoregulation (siehe hierzu auch die Erläuterungen von HiLo)
2. Zentral-neurologische Störung
3. genetische Ursachen
4. Medikamenteneinfluß (siehe hierzu auch die Erläuterungen von HiLo)

nochmals Gruß
Lisa

[HiLo]

RE: @ lisa


HI

...Leber abgebautem Inhalationsanästhetika...
wollt nur sagen, das die überwiegend einfach nur abgeatmet werden (über die leber werden nur, je nach mittel, 0,02%-5% metabolisiert -- bei halothan sinds 10-20% aber das wird eigentlich nichtmehr verwendet)

MfG

[Lisa,41]

RE: @ lisa


...danke für die Richtigstellung

Gruß
Lisa