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Neuro-U.bei k.Tiefschlaf

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  • Neuro-U.bei k.Tiefschlaf

    Hallo! Mich würde interessieren, inwieweit es möglích ist eine Querschnittlähmung festzustellen bei einem Patienten, der nach einem Unfall im künstlichen Tiefschlaf gehalten wird. Welche neurologischen Untersuchungen sind in dieser Phase möglich bzw. welche Reflexe aktiv? Kann diese Diagnose auch mittels CT oder MR gestellt werden?
    mfg, b.


  • RE: Neuro-U.bei k.Tiefschlaf


    Hallo,
    auch im sog. "Künstlichen Koma" bleiben die Muskeleigenreflexe erhalten und je nach Schlaftiefe reagieren die Patienten auf äußere Reize mit Abwehrbewegungen von Armen oder Beinen. Lassen sich die Muskeleigenreflexe (z. B. Patellarsehnenreflex) nicht auslösen oder treten krankhafte Reflexmuster auf (z. B. Babinski-Reflex), besteht zumindest der Verdacht auf eine Schädigung von Rückenmarkstrukturen. 100% ig sichere Aussagen sind dabei nach meiner Erfahrung jedoch nicht möglich, so daß eine neurolog. Untersuchung beim "wacheren" Patienten notwendig ist.
    Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT können die Diagnose ebenfalls nicht 100% ig bestätigen oder widerlegen. Sie geben Hinweise auf mechanische Schädigungen und auch Blutergüsse im Bereich des Rückenmarkes. Zeigt sich bei den bildgebenden Verfahren eine Kontinuitätsunterbrechung des Rückenmarks, ist eine Querschnitsymptomatik dann leider auch sehr wahrscheinlich.
    Gruß F. V.

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