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Narkose + Angst

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  • Narkose + Angst

    Gleich vorweg. Ich weiss, daß man unter einer Narkose sicherer ist als quasi des Nachts im Bett. Ich weiss auch, daß es gefährlicher ist, Auto zu fahren. Nur bei mir scheinen Kopf und Körper nicht die gleiche Sprache zu sprechen.

    Das alles hilft mir aber gar nix, da die Angst vor der Operation (genauer der Narkose), der ich mich unterziehen muß (Tumor an der Parotis) einfach da ist. Schon beim Gedanken daran wird mir übel und schwarz vor Augen und ich muss mich teilweise sogar übergeben. An Essen, Schlafen etc. ist eigentlich gar nicht zu denken.

    Hat hier jemand eine Idee, an wen man sich wenden könnte bzgl. dieser gesteigerten Angst und ob man die irgendwie wenigstens soweit minimieren kann, daß ich nicht Gefahr laufe, ganz durchzudrehen?

    Ich hatte übrigens schon mal einen Eingriff in Vollnarkose. Bis dahin hatte ich auch keine besondere Angst davor. Auch ist damals, zumindest nicht für mich ersichtlich, irgendeine Komplikation aufgetreten.

    Seit dem ist einfach diese Angst da. Weitere notwendige Eingriffe (OP's an Weisheitszähnen, Zahnverpflanzung) wurden immer auf meinen Wunsch in örtl. Betäubung unternommen. Das macht mir komischerweise nichts aus.





  • RE: Narkose + Angst


    Hallo Vitania,

    kannst du beschreiben, welches Bild du vor Augen hast, wenn du an die Narkose denkst bzw formulieren, welcher Teil des "Prozedere" konkret dir solche Angst macht? Ich finde manchmal hilft der Versuch des Formulierens alleine schon dagegen. Und möglicherweise kommt man dahinter, dass Informationen/Verstellungen, die gar nicht der Realität entsprechen die Angst schüren.

    Wenn dir die Angst die Lebensqualität nimmt, lass dich psychologisch beraten. Notfalls gibt es auch Medikamente zur Beruhigung, die du bis zum OP-Termin nehmen kannst. Es hat keinen Sinn, wenn du geistig und körperlich entkräftet zur OP kommst.

    Sprich mit deinem Anästhesisten über deine Ängste. Er kann sich dann darauf einstellen. Außerdem habe ich immer wieder gesehen, dass sich die Angst deutlich mindert, sobald man sie nicht aus Scham verschweigt (ist wirklich nichts, wofür man sich schämen müßte!), sondern bewußt erwähnt - egal um welches Problem es sich handelt.

    Alina

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    • RE: Narkose + Angst


      hallo

      hatte jetzt innerhalb von sechs monaten drei größere bauch.ops und zwei davon waren noteingriffe.
      dadurch war ich hellwach bis zur narkosegabe.bei der letzten wars eine geplante sache und
      da hab ich,bevor es zur op-abteilung ging,eine tablette gekriegt,die dafür sorgte,das ich gar nix
      vom op-bereich mitgekriegt habe.jedenfalls hab ich diesbezüglich einen filmriß.das haben die auch
      gesagt,das mann da das erlebt,aber das erlebte existiert im kopf nicht mehr.man wird erst wieder wach,wenn alles vorbei ist.
      vielleicht solltest du mit einem psychotherapeuten versuchen,deine narkoseangst etwas zu
      minimieren.

      kopf hoch und viel glück für den eingriff

      diana

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      • RE: Narkose + Angst


        Hab schon alle Neurologen/Psychiater in der Gegend abtelefoniert...keine Termine da Urlaubszeit und wohl die Hälfte der prakt. Ärzte nicht da sind. Zu allem Übel ist mein HA auch noch im Urlaub.

        Ich hab jetzt schon Stunden mit der Suche nach Möglichkeiten, die OP unter Lokalanästhesie machen zu lassen, verbracht. Gleiches Prozedere hab ich vor ein paar Jahren schon mal hinter mich gebracht, als die Mandeln raus sollten. Das macht heut keiner mehr in Lokalanästhesie. Hab die ständigen Mandelentzündungen dann "ausgesessen". Ich seh mich schon den Tumor (laut div. Ärzte ein pleomorphes Adenom der Parotis) auch aussitzen, zumal ich den schon länger hab und bislang ist er nicht gewachsen. Obwohl ich die Lösung auch nicht befriedigend finde, da er ja wachsen kann und dann schwieriger wird zu operieren.

        Angst hab ich übrigens nicht, weil ich denke, ich könnte nicht wieder aufwachen, oder ähliches. Es ist für mich nur unerträglich, keine Kontrolle mehr über meinen Kopf/Geist zu haben. Mir waren schon Schlaftabletten, die ich mal vom Arzt verschrieben bekommen habe, unerträglich. Einmal genommen und nie wieder!

        Ich hab jetzt schon überlegt, ob das mit der damaligen Narkose zu tun hat. Ich hab schon immer einen sehr niedrigen Blutdruck gehabt, und damals auch relativ viel Blut verloren, so daß die Anästhesisten vielleicht nicht so tief narkotisieren konnten und ich im Unterbewußtsein was mitbekommen hab...aber erinnern kann ich mich an nichts mehr...außer daran, daß ich halt hinterher diese Panik auf Vollnarkosen entwickelt habe. Und da man damit ja nicht täglich konfrontiert wird, hab ich das halt immer erfolgreich verdrängt/umschifft.

        Weiss echt nicht was ich machen soll.

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        • Nachtrag


          Ich werde die OP wohl nicht machen lassen. Hab mittlerweile 4 kg abgenommen, sehe aus wie das Leiden Christi, Schlafe nicht mehr, heule in den unmöglichsten Situationen los, kann mich auf nix mehr konzentrieren.

          Werde hoffen, daß irgendwann mal neue Narkoseverfahren entwickelt werden, mit deren Hilfe man auch diese OP ohne sein Bewußtsein und seine Atmung abgeben zu müssen, durchführen kann und daß der Tumor nicht wächst und/oder entartet, sprich bösartig wird.

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