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Spinalanästhesie

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  • Spinalanästhesie

    Guten Tag!

    Ich hätte eine Frage, weiss aber nicht, ob ich hier eine Antwort darauf finden kann...
    Ich war am Donnerstag zu einem ambulanten Eingriff im Spital, es wurde eine Metallentfernung und Narbenkorrektur am linken Sprunggelenk vorgenommen.

    Ich erhielt eine Spinalanästhesie. Das Mittel wurde mir injeziert, währen ich auf der rechten Seite lag. In meinem rechten Bein und im Gesässbereicht verspührte ich sofort ein taubes Gefühl, das Bein konnte ich aber noch etwas bewegen. Im linken Bein (der zu operierende Fuss) tat sich nicht viel. Ich wurde dann mit dem Operationstisch schräg gestellt (ich nehme an, das Narkosemittel sollte sich so besser verteilen?). Als das nichts nützte beschloss die Anästhesieärztin ein weiteres Mal zu stechen. Diesmal musste ich mich hinsetzen, da ich das aber nicht wirklich schaffte (Gesäss war ja schon am schlafen), richtete mich der Pfleger auf.
    Ich kann mich noch errinnern, dass die Ärztin sagte, sie mache mir noch einmal etwas von dem kalten Spray auf den Rücken und dann wurde mir ganz schwummrig.
    Ich war weg... Als ich wieder zu mir kam, sah ich lauter Menschen, die über mir standen und mich "anglotzten", eine Frau (die ich später als Narkoseärztin identifizieren konnte) bewegte hastig ihren Mund. Dann nahm ich ein Ding in meinem Gesicht wahr (Sauerstoffmaske) und merket, wie mir jemand wie ein Gestörter auf dem Brustkorb herumdrückte, dazu hörte ich die Simme der Ärztin die schrie "Atmen sie! Atmen sie!". Ich habe mich gewaltig erschrocken, denn ich hatte im ersten Moment keine Ahnung wo ich war. Ich sah wie nicht mehr nur eine Infusion den Weg zu meiner Hand zierten und irgendhemand mit Spritzen hantierte.
    Ich kann das Gefühl das ich während meiner "Abwesenheit" hatte nicht richtig beschreiben, aber es war wunderschön.
    Nach dieser Akzion war ich total kaputt, ich wollte nur noch schlafen, aber immer wieder wurde ich aufgeweckt.
    Als die Operation fertig war und ich von der Krankenschwester abgeholt wurde war mir sterbensschlecht und ich fühlte mich fix und fertig, ich zitterte ganz schrecklich - am liebsten hätte ich geweint... Ich habe so etwas noch nie zuvor erlebt.
    Die Narkose in meinen Beinen hielt lange hin (nach der Krankenschwester länger als gewöhnlich).

    Leider war ich im Operationssahl nicht in der Lage, mich zu erkundigen was wirklich passiert war, wie lange ich "nicht da war" und ob es etwas gefährliches gewesen sei.
    Langsam kommen so kleine Errinnerungsfetzen zurück, zum Beispiel was im Ops gesprochen wurde. Aber leider nicht genug um selber herauszufinden was los war...

    Meine Frage wäre nun, ob jemand weiss, was das gewesen sein könnte (auf die Frage was genau passiert ist kann ich wohl keine Antwort erwarten), ich möchte aber sehr gerne wissen, ob so etwas öfter vorkommt, eb es vielleicht etwas gefähriches war, oder was möglicherweise der Auslöser für diese Situation gesesen ist??

    Ich bin über jede Antwort froh und bedanke mich schon im Voraus ganz herzlich!!

    Liebe Grüsse
    Humpelstilzchen


  • RE: Spinalanästhesie


    Hallo,
    ich möchte Ihnen empfehlen, sich mit der Klinik in Verbindung zu setzen und dort zu erfragen, was sich während der Spinalanästhesie ereignet hat. Hier anhand Ihrer Schilderung eine ZUTREFFENDE Diagnose zu stellen, wäre reine Spekulation und ärztlich nicht vertretbar. Sie haben eine Anrecht auf Einsicht Ihrer Krankenakte, einschließlich des Narkoseprotokolls. Scheuen Sie sich nicht, ggfs. auch Kontakt zum verantwortlichen Chef-/Oberarzt aufzunehmen und sich über den Narkoseverlauf eingehend Auskunft geben zu lassen.
    Herzliche Grüße
    F. V.

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    • RE: Spinalanästhesie


      Lieber Herr Doktor Völkert!

      Ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort!!

      Ich habe mir natürlich auch schon überlegt, im Spital nachzufragen, allerdings komme ich mir irgendwie absolut doof vor... Ich merke, wie mir die ganze Sache total peinlich ist! (Was habe ich wohl so erzählt, wie habe ich mich verhalten während der ganzen Zeit, die ich nur so halb anwesend war..?)
      Ich kann mir nicht ärklähren, warum ich mir plätzlich so viele Gedanken darüber mache. Eigentlich bin ich kein Mensch, der sich gross darüm schehrt, was andere über einen denken, ich würde mich eigentlich auch als eher starken Menschen einschätzen. Ist wohl ein sehr verletzlicher Punkt...

      Ich habe heute bei der Wundkontrolle mit meinem Hausarzt darüber gesprochen. Er meint, dass das wohl ein unwillkührlicher Reflex auf das Setzten der Nadel gewesen sein muss - überhaupt nicht gefährlich. (Ich weiss jetzt nicht so genau, ob ich mich damit zufrieden geben soll.)

      Vielen Dank und liebe Grüsse!
      Humpelstilzchen

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      • RE: Spinalanästhesie


        Hallo Humpelstilzchen,

        Dr Völkert hat Recht und ihr Arzt hätte eine bessere Aufklärung machen können. Er hat ja auch einen Arztbrief von der Klinik. Diesen Brief können sie sich als Kopie auch zusenden lassen. Sie haben ein Recht zu erfahren was los war. Wenn sie sich doof vorkommen brauchen sie sich nur an das Sekretariat zu wenden.

        Gruß marttiina

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        • RE: Spinalanästhesie


          Hallo Humpelstilzchen,

          schließe mich Dr. Völkert und Marttiina an. In der Klinik Kopien von den gesamten Unterlagen verlangen. Am besten mit dem Hinweis, dass man dem Haus nichts will, sondern die Infos für evtl. spätere Behandlungen benötigt. Je nach Einrichtung oder Person wird man zwar "mehr od. weniger doof angeguckt" und es wird gesagt, dass das nicht sofort möglich ist und man warten müsse. Ist ja auch ok wenn sie die Akte erst aus dem Archiv suchen müssen usw. Aber bloß nicht abwimmeln lassen. Das Recht darauf hat man als Patient. Schließlich muss der Patient hinterher angeben, ob er schon mal irgendwelche Medikamente/Eingriffe nicht vertragen hat und dann ist es schon hilfreich/lebenswichtig zu wissen was in einem früheren Fall los war.

          Doof brauchen Sie sich ganz sicher nicht vorkommen. Das Erlebnis würde wohl jeden beunruhigen, besonders das hektische Auffordern zum Atmen und "Herumdrücken auf dem Brustkorb" (evtl. Herzmassage) deutet für mich als Laien darauf hin, das Ihr Körper doch schon recht heftig auf ein Medikament reagiert haben muss.

          Selbst wenn es sich als nicht so schlimm herausstellen wird, werden Sie bestimmt ruhiger werden wenn Sie wissen was los war, ansonsten kommt garantiert (selbst wenn Sie sich jetzt damit abfinden nichts genaueres zu erfahren) vor einem evtl. neuen Eingriff Panik auf.

          Drücke Ihnen die Daumen für eine schnelle Aufklärung des Problems.
          kiwifan

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          • RE: Spinalanästhesie


            Liebe Marttiina, Lieber Kiwifan!

            Vielen Dank auch an Sie für Ihre Antwort!! Ich bin sehr froh, hier auf so nette Worte gestossen sein zu dürfen!

            Ich habe mir heute ein Herz gefasst und mich fürs erste bei meinem Hausarzt über das Überweisungsschreiben erkundigt.
            Darin steht, -man höre und staune- dass alles nach Plan und komplikationslos verlaufen sei (!) (Spinn ich denn?? Ich habe mir das doch alles nicht eingebildet.)

            Ich werde morgen dann also in der Klinik anrufen und dort nachfragen.
            Schon speziell, dass man durch so ein Erlebnis ganz neue Seiten an sich erkennen kann...

            Wenn es Sie interessiert, werde ich natürlich gern weiter darüber berichten!

            Mit ganz lieben Grüssen
            Humpelstilzchen

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            • RE: Spinalanästhesie


              Gestern habe ich nun also mit der Klinik Kontakt aufgenommen...

              Da die für mich bei der Operation zuständige Narkoseärztin nicht im Hause war wurde ich gleich mit dem leitenden Anästhesieärzt verbunden (mir war nicht so wohl dabei, denn ich will ja der Anästhesieärztin die die Narkose gemacht hat nichts böses, sie war schliesslich unheimlich nett und ich fühlte mich trotz allem irgendwie gut aufgehoben). Er war sehr freundlich.
              Er erklährte mir, dass eine spinale Anästhesie einen Blutdruckabfall mit sich bringen kann, wogegen profilaktisch ein Mittel verabreicht wird. Er erklährt sich mein Problem so, dass das Narkosemittel (da zwei Mal gespritzt) wohl fürher gewirkt hat, als die Wirkung des subcutan gespritzten Mittels hat einsetzten können. Das ganze sei nicht besonders gefährlich.

              Ich wage zu behaupten, dass er das nicht meinen Unterlagen entnommen hat. Es klang eher nach "es währe möglich, dass..."
              Ich hatte den Mut nicht, die Protokolle zu verlangen (denn ich kann mir nun nicht mehr vorstellen, dass ich dort noch etwas neues herauskriegen könnte). Auch möchte ich niemanden vergraulen, schliesslich muss ich mich ja wieder in diesem Krankenhaus blicken lassen. Ich werde mich wohl damit zufrieden geben...

              Mit vielen lieben Grüssen
              Humpelstilzchen

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