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narkose und heroin

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  • narkose und heroin

    hallo,
    ich war noch vor 4 monaten heroin abhängig. kann das ein problem für bevorstehende narkose werden. ich muss an der leber operiert werden.
    muss ich das überhaupt dem narkosearzt sagen.
    danke für ihre antwort.


  • RE: narkose und heroin


    Hallo Jerry,
    eine Heroinabhängigkeit ist keine Kontraindikation für eine Allgemeinanästhesie, aber selbstverständlich müssen Sie zur eigenen Sicherheit den Narkosearzt davon in Kenntnis setzen. Dieser wird dann mit Ihnen alle Fragen klären und das Narkoseregime besprechen.
    Gruß F. V.

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    • RE: narkose und heroin


      danke für die schnelle antwort,

      wenn sie von eigenen sicherheit sprechen, was meinen sie damit, was kann da passieren, wenn ich es nicht sage?

      bitte verstehen sie mich nicht falsch aber ich habe angst, als drogenabhängiger anders behandelt zu werden. hab schon verschiedenes mitgemacht.

      gruß jerry

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      • RE: narkose und heroin


        Hallo Jerry!
        Häufig ist bei Drogenkonsumenten eine höhere Dosierung der Medikamente notwendig und da ist es ganz sinnvoll, wenn man das als Narkosearzt vorher weiß. Ebenso sollten Sie die behandelnden Ärzte über mögliche Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis, HIV) informieren, die nun mal bei dieser Patientengruppe prozentual häufiger nachweisbar sind als bei der Durchschnittsbevölkerung und ggfs. einer Laboruntersuchung auf Antikörper zustimmen. Das hat mit Diskriminierung oder "Andersbehandlung" nichts zu tun sondern dient einer sicheren Behandlung der Patienten und dem Schutz der beh. Ärzte und des Pflegepersonals.
        Gruß F. V.

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        • RE: narkose und heroin


          bildet sich die erhöhte toleranz gegenüber opiaten nach dem entzug nicht zurück? zumindest mit der zeit?

          natürlich ist es für den anästhesisten wichtig zu wissen, damit er es einkalkulieren kann dass der patient eventuell mehr narkosemittel braucht...

          dazu tauchen bei mir aber auch ein paar fragen auf... im anästhesiepraktikum sagte man mir dass gerade alkoholabhängige eventuell erheblich höhere dosen an propofol zur einleitung vertragen... daher benutzten die meisten anästhesisten bei bekanntem alkoholmissbrauch Thiopental zum einleiten...

          gibt es solche kreuztoleranzen auch bei opiaten? dass ein heroinabhängiger mehr opiate verträgt, also fentanyl, sufentanyl oder ultiva, ist ja klar.

          aber zB ketanest wirkt sich ja auch teilweise auf opiatrezeptoren aus oder beruht die wirkung allein auf den NDMA-Rezeptor? ist dort eine kreuztolleranz vorhanden...

          wie sieht es mit hypnotika/sedativa aus?

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          • RE: narkose und heroin


            hallo,
            wirklich gute gründe um das dem arzt mitzuteilen. danke für ihre auskunft.
            ich hoffe das ganze narkosenzeug wirkt noch in meinem körper.
            gruß
            jerry

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            • RE: narkose und heroin


              Die Dosierung von Einleitungshypnotika erfolgt ja nicht ausschließlich gewichtsbezogen, sondern eben auch nach Wirkung.
              Eine Kreutoleranz Opiate/Ketamin ist mir so nicht bekannt (will es aber auch nicht mit Sicherheit ausschließen; was ist schon sicher :-)
              Gruß F. V.

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              • RE: narkose und heroin


                Kein Sorge, es wirkt!

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                • RE: narkose und heroin


                  ich hätte noch eine wichtige frage für mich.

                  wenn ich nach der op schmerzmittel brauche oder auch das narkosemittel, kann ich mir da sicher sein, dass ich danach nicht irgendwie wieder süchtig werde, das wäre ein albtraum für mich.

                  danke nochmal für die antwort
                  jerry

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                  • RE: narkose und heroin


                    Die in der Anästhesie und zur Schmerztherapie verwendeten Opiate haben ein dtl. geringeres Suchtpotential als Heroin. Die euphorisierende Wirkung ist deutlich geringer. Retardierte Präparate in Tablettenform setzen den Wirkstoff über einen langen Zeitraum frei, so daß kein "Kick" ausgelöst wird.
                    Wenngleich bei ehemals opiatabh. Patienten primär Nicht-Opiatanalgetika zur Anwendung gelangen sollten, wird man bei dem bei Ihnen geplanten Eingriff wohl kaum, zumindest kurzfristig, um Opiate herumkommen. Um die Menge der Opiate so gering wie möglich zu halten, würde ich die Allgemeinnarkose bei Ihnen mit einem rückenmarknahen Verfahren (Periduralkatheter) kombinieren. Der PDK kann gerade bei Baucheingriffen hervorragend zur Schmerztherapie genutzt werden.
                    Wenden Sie sich zur Klärung der Einzelheiten vertrauensvoll an den Narkosearzt/ärztin; man wird sicherlich viel Verständnis für Ihr Anliegen aufbringen.
                    Gruß F. V.

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                    • RE: narkose und heroin


                      Super jerry, deine gedanken machst du dir recht spät. Als du noch Heroin genommen hast, warst dir bestimmt auch egal. Aber jetzt voll der Angshase.
                      Riff

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                      • RE: narkose und heroin


                        Super Riff,

                        dieser Kommentar war ja wohl total überflüssig

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                        • RE: narkose und heroin


                          hallo hr. dr. völkert,

                          ich bedanke mich hiermit über alle ihre antworten. sie haben mir sehr geholfen und ich werde jetzt natürlich alles mit dem arzt besprechen.

                          danke und gruß
                          jerry

                          Kommentar


                          • RE: narkose und heroin


                            hallo kiwifan,

                            danke dir aber am besten ignorieren. nicht nur im internet muss ich mit solchen kommentaren leben, leider.
                            gruß
                            jerry

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