#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Parallelnarkosen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Parallelnarkosen

    In anderen Ländern, wie z. B. der Schweiz, werden schon seit längerem Parallelnarkosen durchgeführt, d.h. daß mehrere Narkosen von einem Arzt gleichzeitig betreut werden, während bei dem Patienten nur ein speziell ausgebíldeter Pfleger anwesend ist.

    In Deutschland ist dies zur Zeit von der Justiz noch verboten. Wäre es jedoch praktisch und aus Kostengründen in Zukunft vertretbar, daß dies auch in Deutschland so praktiziert wird, wenn sich die Rechtslage ändern würde ?

    Bei einer Vollnarkose sind die Patienten doch ohnehin bewußtlos, wenn der Patient dann stabil ist, würde es doch auch ausreichen, wenn dieser von einer Pflegefachkraft betreut würde.

    Außerdem ist es ohnehin bekannt, daß der Arzt während der Narkose oft mal für eine Zeit den Raum verläßt, z.B. in der Mittagszeit oder um Prämedikationsvisiten durchzuführen.

    Das kontrolliert doch im Nachhinein ohnehin niemand, ob der Arzt tatsächlich während der gesamten Narkose persönlich anwesend war.

    Lediglich bei Risikopatienten oder schwierigen OPs wärde die permanente Anwesenheit nötig, wie dies z.B. in der Schweiz praktiziert wird.

    Martin


  • RE: Parallelnarkosen


    ein anästhesist geht mit garantie nicht mittag essen während andere patienten auf dem op-tisch beatmet liegen. ich weiß nicht, welchen bezug sie zu diesem beruf haben. aber das sind alles vorurteile. außerdem werden prämedikationen meistens nach dem op-programm gemacht, wobei die ärzte meist überstunden machen.

    von den parallelnarkosen habe ich auch schon gehört. ob es in deutschland umsetzbar ist? ich hoffe es nicht, aber ich denke, dass es irgendwann auch auf zukommt. außerdem wären es keine pflegekräfte, die die narkosen betreuen, sondern diese leute mußten vorher speziell eine ausbildung machen und prüfung ablegen.

    Kommentar


    • RE: Parallelnarkosen


      naja es kommt schon vor das der anästhesist kurz den saal verläßt... allerdings bleibt dann natürlich die anästhesieschwester/pfleger da...

      es kommt denk ich auf das haus an inwiefern solch eine praxis toleriert wird....

      ich hab bisher zwei OPs von innen erlebt als praktikant... im einen haus kam es vor... im anderen nicht, aber da war ich auch nur einen tag und es waren beides cardiochirurgische eingriffe, da würde kein anästhesist weglaufen...

      von paralellnarkosen halte ich auch nichts... wenn wirklich mal was in 2 säalen zeitgleich schiefläuft hat ein saal und damit der patient pech gehabt... das mag zwar nicht häufig vorkommen, ist aber doch ein zu großes risiko...

      Kommentar


      • RE: Parallelnarkosen


        ich habe nicht behauptet, dass es nicht vorkommt, dass ein anästhesist nicht mal den op verläßt, dann aber nur für kurze zeit und wenn der pat. stabil ist, jedoch geht der arzt mit garantie nicht mittag essen. (ich könnt mich drüber aufregen über solch eine äußerung.) haben diverse leute überhaupt eine ahnung, was die leute, die im krankenhaus arbeiten, überhaupt leisten??? ich bin selbst krankenschwester und habe oft pat. akut auf station bekommen, die zuerst nach einem essen gefragt haben.

        eins möchte ich hier sagen: jeder sollte froh sein, wenn er gesund ist. es gibt weit aus mehr menschen, denen es richtig schlecht geht. da finde ich hier solche "sprüche" nicht für angebracht.

        MAHLZEIT!!

        Kommentar



        • RE: Parallelnarkosen


          die leistung von gesundheitspersonal wird glaub ich vielfach unterschätzt... selbst den patienten bleibt das manchmal verborgen... und erschrecken sich dann wenn ihnen auffällt dass der diensthabende internist der morgens visite gemacht hat auch abends um 23 reinkommt, weil es dem patienten nciht gut geht...

          dann wird erstaunt gefragt haben sie schon wieder dienst? sie armer... und wie oft lautet die antwort: ne immer noch...

          und die schwestern und pfleger leisten nicht weniger... wieviele haben sich den rücken ramponiert...

          das problem ist einfach dass mehr und mehr ökonomisch gedacht... wenn man nur im sinne der patienten handeln würde man im traum nicht auf die idee kommen paralellnarkosen zu fahren..

          aber leider zählt auch im gesundheitswesen immer mehr der profit..

          hoffen wir das die ärztekammer weiterhin standhaft bleibt und so einen unsinn verhindert...

          Kommentar


          • RE: Parallelnarkosen


            HI

            >>> aber leider zählt auch im gesundheitswesen immer mehr der profit.. <<<

            man kanns auch anders sehen (meinte vor 3 tagen ein doctor im nachtdienst)
            das die politik einfach das rentenalter von beiden seiten kürzt = geld sparen, weil weniger jahre zur verfügung stehen in der man rente kassieren könnte

            von der einen seite kürzt man, weil länger arbeiten
            und von der andren seite kürzt man, weil es irgendwann so kommt das keine 95jährige mehr an nem ileus operiert werden und anschliessend 2 wochen ITS-therapie bekommen

            Kommentar


            • RE: Parallelnarkosen


              und was will man stattdessen mit der 95 jährigen frau machen??

              10g phenobarbital und gute nacht oder wie???

              ich denke man sollte immer maßnahmen ergreifen wenn sie erfolg versprechen und der patient danach noch vernünftig leben kann, es sei denn die prognose ist infaust... dann muss man eben abwegen...

              aber solche abwägungen sollten niemals finazieller natur sein... am gesundheitssystem zu sparen ist einfach das falsche ende...

              Kommentar



              • RE: Parallelnarkosen


                HI Nemesis

                man kann doch sagen
                wir operieren, extubieren, und verlegen auf normalstation
                was bringt es bitte, z.b. wenn man wärend der OP (z.b.!) sieht das der komplette darm nurnoch schwarz ist - da bringts auch nix anschliessend noch 4 wochen auf intensiv zu legen und aufs wunder hoffen das er sich von selbst wieder durchblutet

                Kommentar


                • RE: Parallelnarkosen


                  du hast illeus und nicht mesenterialinfarkt geschrieben.... wenn er mechanisch ist muss der darm deswegen ja nicht global minderdurchblutet sein... illeus und hohes lebensalter muss ja nicht zwangsläufig ne infauste prognose sein. ich hatte dich missverstanden...

                  ich geb dir natürlich recht dass es wenig sinn macht jemanden mit hohem lebensalter und komplett nekrotischem darm wegen mesenterialinfarkt noch groß intensivmedizinisch zu versorgen... so jemand hat einfach keine chance...

                  auf der intensivstation die ich als rettungssani-praktikant und als pflegepraktikant erlebt habe hätte man das sicher auch nicht so gemacht... ich habe dort einmal eine alte frau mit Subarachnoidalblutung erlebt.. neurochirurgie hatte op abgelehnt, wegen keiner/ zu geringer erfolgsaussicht...

                  die alte frau hat man maximal analgosediert und mit normaler raumluft beatmet... es hat glaub ich ein paar tage gedauert bis sie gestorben ist... solch eine praxis finde ich in ordnung....

                  leider scheinen halt viele ärzte den tod eines patienten als persönliche niederlage aufzufassen und können deswegen manche patienten einfach nicht sterben lassen obwohl es aussichtslos ist...

                  ich hoffe mal dass ich da irgendwie meinen weg finden werden, wenn ich fertig studiert hab...

                  .... aber im moment mach ich mir mehr sorgen um die biochemie-klausur in 7 tagen als um soo praktische erwägungen (die leider noch sehr weit von mir entfernt sind.)

                  Kommentar


                  • RE: Parallelnarkosen


                    hi nemesis
                    die klausur bekommst scho rum - ham andre ja auch geschafft *grins*
                    tja, das is das problem mit docs die nicht *verlieren* können (und kommt halt bei uns leider öfters vor - deswegen freut sich fast jeder wenn der eine OA im urlaub is, weil die andrens OAs das etwas *menschlicher&lockerer* sehen)

                    Kommentar



                    • RE: Parallelnarkosen


                      oder
                      z.b. pat aus dem OP übernommen mit z.n. BAA, arterenol auf 0,3
                      wärend des umstecken von transport auf normalmonitor hat sich der druck verabschiedet und auch die HF --> doc (war anwesend) hat mir rea angefangen,.... nach 1,5 stunden und zig supra und zig mal defi hat er einigermasen wieder regelmässige herzschläge gehabt
                      war die ganze zeit mit 100%! o2 beatmet (aber sauschlechte gase), hat anschliessend pupillen gehabt die nicht reagiert haben (das hat sich auch nach 6 stunden ned geändert), als ich am nächsten tag wieder zur nacht kam, war der patient immernoch da (immernoch keine sedierung, aber auch keinerlei reaktion) und als ich zur dritten nacht kam, war er auch noch da (weiterhin kei sedierung, kei reaktion auf irgendwas - aber man is mal durchs CCT und CT gefahren) <-- weil war dann DI und unser OA war wieder da (der auch es arterenol naufdreht wenn er selber sagt *wir machen nichts mehr*)
                      so, nun bin ich scho ruhig und moser nimma über docs

                      Kommentar


                      • RE: Parallelnarkosen


                        solche situationen sind schon krass.....

                        http://www.n24.de/politik/ausland/in...21109342600002

                        ... und es gibt wieder ein prominentes beispiel dazu... ariel scharon wurde erneut operiert, diesmal wegen einer durchblutungsstörung am darm, es wurde auch eins tück des darms entfernt...

                        das klingt für mich nach mesenterialstenose/infarkt... eventuell mit nekrotisierung...

                        ... und wieder die frage.. tut sowas nach not? ich bin der meinung man sollte den armen mann endlich in ruhe sterben lassen...

                        schon allein 3 neurochirurgische OPs wegen der hirnblutung fand ich schon krass, naja gut man kennt keine details über die art der blutung...

                        aber jetzt noch mesenterialstenose obendrauf.. da ist doch die grenze einfach erreicht...

                        Kommentar


                        • RE: Parallelnarkosen


                          bei uns würde es ihm auch ned anders gehn (auch wenn er ein *no-name* und kein berühmter wäre)
                          und das is das was mich halt sooooooooooo nervt
                          aber nurnoch 2,5 monate und dann seh ich 2 jahre lang andre stationen *FREU*

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X