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@ Dr. Völkert (Nervdurchtrennung)

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  • @ Dr. Völkert (Nervdurchtrennung)

    Hallo Dr. Völkert,

    eine Bekannte von mir hat seit Jahren ein Brennen im Kiefer, verursacht durch den Nervus Mandibularis, der infolge einer Kiefer OP geschädigt wurde.

    Jetzt will sie von einem Neurochirurgen in Zwei Tagen den Nervus Mandibularis durchtrennen lassen, wobei sie eine Taubheit in Kauf nimmt.

    Durch eine Nervdurchtrennung hofft sie das Brennen loszuwerden

    ich habe ihr abgeraten, da eine Nervdruchtrennung noch keine Garantie dafür ist, die neurologischen Schmerzen nicht mehr zu haben, da die Schmerzen ja auch schon chronifiziert sein können etc....

    Einen Arzt, der so einen Eingriff auf Wunsch des Patienten durchführt, würde ich zudem auch als kriminell bezeichnen.

    wie beurteilen sie die Erfolgsaussichten einer derartigen OP ?

    Vielen Dank im voraus
    Veronika


  • RE: @ Dr. Völkert (Nervdurchtrennung)


    Hallo Veronika,
    ohne genaue Kenntnis des Befundes ist eine Beurteilung immer schwierig, jedoch würde auch ich von einer Nervendurchtrennung abraten, da ein OP-Erfolg nicht sicher ist. Tatsächlich kann bereits eine Chronifizierung eingetreten sein und somit wäre eine Besserung der Beschwerden durch die OP als fraglich einzustufen. Vielmehr würde ich dazu raten, daß Ihre Bekannte einen erfahrenen Schmerztherapeuten aufsucht. Bei Beschwerden im Verlauf eines Gesichtsnerven wäre z. B. eine Behandlung mittels GLOA (Einspritzen eines Opiates in die Nähe eines Nervenknotenpunktes) eine sinnvolle und oftmals erfolgreiche Behandlungsmethode. Die Nervdurchtrennung stellt aus meiner Sicht eine "ultima ratio" dar, wenn wirklich alle anderen Behandlungsmethoden keinerlei Besserung erzielen konnten.
    Liebe Grüße
    F. V.

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