OP Fähigkeit bei Anämie

**Roswitha Krause** · 13.10.2004, 15:49

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

Hallo Ingrid,
hat man bei Ihnen denn einmal nach der Ursache der Anämie geforscht?
Mich hat man aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit auch jahrelang falsch! mit Eisentabl. behandelt. Dabei lag die Ursache hauptsächlich wo anders.
Gehen Sie doch einmal zum Hämatologen!
Alles Gute und ich würde gerne was von Ihnen hören,
R. Krause

**Platon** · 13.10.2004, 21:48

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

Hallo,

da haben Sie nicht genau gelesen: Ingrid hat geschrieben, daß eine abnorme Dauerblutung (Menstruationsstörung) die Ursache ihrer Anämie ist. Die geplante Endometrium-Ablation soll die Blutung nun beheben, nachdem andere Maßnahmen offenbar nichts genutzt haben.

Grüße
Pl.

**Veronika/** · 15.10.2004, 06:32

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

Hallo Ingrid,

eine weitere Möglichkeit deine Blutwerte zu verbessern, wäre evtl. dir Kräuterblut aus der Apotheke zu kaufen.

(kräuterblut besteht aus der Essenz vieler blutbildender Kräuter, wie z.B. Petersilie etc....)

Wichtig wäre auch deine Ernährung:

Möglichst keine Milchprodukte und Vollmilch, Grund: enthält körperfremdes Fremdeiweiß, führt häufig zu lange unerkannten Magen- und Darmblutungen und zusätzlichem Blutverlust.

Viel trinken: natrium- und kohlensäurearmes Mineralwasser, z.B. Volvic.

Viel eisenhaltiges Obst und Gemüse mit Öl, z.B. Möhren, Grünkohl, Blattsalate, Kräuter, usw...in Kombination mit guten Ölen, z.B. Oliven- oder Rapsöl.

keine "gehärteten" Pflanzenfette, d.h. alle Arten von Margarine weglassen, da diese häufig zu Magen- und Darmerkrankungen und weiteren Blutverlusten führen. D.h. nur mit "flüssigen" Ölen (s.o.) kochen und braten.

Als Brotaufstrich keine Margarine, sondern Butter. (s.obige Begründung)

Viel frisches Obst, daß Jahreszeitentsprechend ist: d.h. zur Zeit viel Äpfel....

Das waren nur einige wichtige Tipps zur Vermeidung und Vorbeugung von Magen- und Darmerkrankungen, die zu weiteren Blutverlusten führen können...(Denk auch noch an den Tipp mit dem Kräuterblut)

Gruß und gute Besserung !!
Veronika

**Ingrid M** · 15.10.2004, 11:45

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

hallo veronika,

danke für deine ratschläge, werde sie befolgen.
da ich auch einen blähbauch habe, habe ich auch schon an nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht, da ich auch allergien habe.
milch und kaffee meide ich schon wegen der eisenaufnahme.
kann man denn kräuterblut zusammen mit den chemischen eisentabletten einnehmen?

**Veronika/** · 15.10.2004, 12:16

@ Ingrid

Hallo Ingrid,

wenn bei dir ein Blähbauch und der Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegt, würde ich in jedem Fall Vollmilch und bestimmte Milchprodukte, wie z.B. Sahne !!, Sahnetorte, Sahnepudding, usw. auch "auf Dauer" komplett weglassen, da bei einem Blähbauch ohnehin der Verdacht einer Lacotoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) besteht.

Vor allem wenn zusätzlich noch häufiger Durchfall vorliegt.

Darmerkrankungen können nämlich noch zu zusätzlichem (unmerklichen) Dauerblutverlust führen.

Auch "gehärtete" Pflanzenfette (alle Margarinearten) sind für den Darm sehr bedenklich. (siehe auch mein voriges Posting)

Wenn bei dir schon eine starke Anämie vorliegt würde ich vorsichtshalber auf die Eisentabletten nicht verzichten, dann würde ich schon eher Kräuterblut zusammen mit den Eisentabletten einnehmen. Wobei dir der Apotheker hier auch genauere Auskunft geben kann - einfach mal nachfragen.

Ein Vorschläg wäre nicht die volle Dosis Kräuterblut einzunehmen, sondern diese etwas zu reduzieren, so daß dies eine sinnvolle "Ergänzung" zu den Eisentabletten sein kann.

Alles Gute und schönes Wochenende !
Veronika

Ingrid M schrieb:
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hallo veronika,

danke für deine ratschläge, werde sie befolgen.
da ich auch einen blähbauch habe, habe ich auch schon an nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht, da ich auch allergien habe.
milch und kaffee meide ich schon wegen der eisenaufnahme.
kann man denn kräuterblut zusammen mit den chemischen eisentabletten einnehmen?

**Alina-Marie** · 16.10.2004, 08:14

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

Hallo Ingrid,

Wenn das Fortbestehen deiner Dauerblutungen die Ursache für deine Anämie sind, hat die OP, die diesem Problem Abhilfe schafft, oberste Priorität. Der Körper kommt mit der Produktion von roten Blutkörperchen trotz Eisenzufuhr (Eisen = Baustein für das Hämoglobin der roten Blutkörperchen) einfach nicht nach, und Abwarten hat dann keinen Sinn. Die Transfusionsgrenze liegt für einen gesunden Menschen bei 8 g/dl. 5 g/dl ist schon sehr, sehr niedrig. (Wie sieht dein Hämatokrit = Hkt aus?)

Ich kann dir nur raten, mit dem behandelnden Arzt die nötigen Schritte zu besprechen, damit das zugrundeliegende Problem mittels OP so bald wie möglich behoben werden kann. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass deine Anämie keine anderen Ursachen hat. Magen-Darm-Beschwerden (va Verstopfung, Blähungen) nach Einnahme von Eisenpräparaten sind übrigens häufig, und für einen Allergietest ist immer noch Zeit, wenn das vordringliche Problem behoben ist.

Alles Gute!
Alina

**Veronika/** · 16.10.2004, 10:34

@ Ingrid

Hallo Ingrid,

ich melde mich nochmal bei dir.

Ich wollte dir noch sagen, daß meine Tipps für die Ernährung unabhängig von der bei dir bevorstehenden OP sind.

D.h. sie können eine OP nicht ersetzen. (siehe auch den Beitrag von Alina)

Wie dir Alina bereits gesagt hat, solltest du für deine OP nicht abwarten.

Meine Ernährungstipps waren nur Ratschläge wie du auch nach der OP Magen- und Darmerkrankungen vermeiden und vorbeugen kannst und wie du vor der OP z. B. mit Hilfe von Kräuterblut deine Gesundheit stabilisieren kannst, da du ja in deinem Thread danach gefragt hast, was du sonst noch tun kannst.

Meine (Ernährungs)Tipps und auch die von dir bereits eingenommenen Eisenpräparate dienen nur der Verbesserung deines Allgemeinbefindens vor der OP, können jedoch eine OP nicht ersetzen, die, wie dir Alina schon gesagt hat, schnellstmöglichst durchgeführt werden sollte.

Die Einnahme von Eisepräparaten führt tatsächlich häufig zu einer Verstopfung.

Schönes Wochenende !
Veronika

**Alina-Marie** · 16.10.2004, 21:14

Ergänzung - sorry

Hallo Ingrid!

Nur ein kurzes "sorry" meinerseits - hoffe, ich hab dich nicht verwirrt: Ich hab die Werte für Hämoglobin in g/dl, du in mmol/l angegeben. Der Umrechnungsfaktor auf g/dl ist mmol/l x 1,6. Hab vergessen, das in meinem vorigen Posting zu erwähnen und einfach drauflosgequatscht.

Dein Wert ist also, was die "OP-Fähigkeit" betrifft grenzwertig. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen kannst du aber wie gesagt nur selbst mit deinem behandelnden Arzt bzw Anästhesisten treffen.

LG, Alina

**Dr. Völkert** · 17.10.2004, 10:24

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

Hallo Ingrid,
leider konnte ich Ihnen nicht vorher antworten; in den vorliegenden Beiträgen ist aber schon alles gesagt. Ich wünsche Ihnen für die OP alles Gute!
F. V.

**Ingrid M** · 18.10.2004, 14:10

RE: OP Fähigkeit bei Anämie

hallo,

danke für die hinweise.

möchte nochmal betonen, daß mein hab 5 mmol/l und nicht in der besagten einheit war vor der op und danach sicher etwas niedriger.
also nicht so wie angenommen, ich mich aber trotzdem
sehr schlecht gefühlt habe, was sich nur langsam bessert
und auch zugenommen habe wegen hormonstörungen und bewegungsmangel.
hatte auch schon vorher einen unentdeckten manifestierten eisenmangel allerdings nicht in dem umfang
und führe es schon auf die regelblutungen zurück.

bin jetzt fast zwei wochen blutungsfrei nach der ausschabung und hoffe es normalisiert sich vo
n selber wieder oder es gibt noch eine andere möglichkeit die op zu vermeiden.

mfg

**Ingrid M** · 20.10.2004, 12:51

RE: Ergänzung - sorry

hallo Alina-Marie,

du hörst dich an als ob du eine medizinische ausbildung hast oder jedenfalls viel ahnung *ggg*
die restlichen werte: hk : O,25 mmol/l
ery: 2,9 Tpt/l

meine befürchtungen sind die, daß sich der hormonstatus ja durch eine op nicht beheben läßt und im nachhinein vielleicht doch noch was anderes an der ursache verändert werden muß, und nicht nur die wirkung ausgeschaltet wird, was aber ja inzwischen auch lebenswichtig ist , nicht mehr zu bluten.

ich dachte da an eine spirale oder ähnliches..
vielleicht kann ja auch was anderes diese blutungen ausgelöst haben...etwas zur blutreinigung etc.

habe ein jahr lang vorher jeden tag ein actimell (so ein kleines probiotisches getränk aus dem kaufhaus ) getrunken und dann plötzlich abgesetzt...und hab zugenommen..
vielleicht kann ja soja oder etwas die östrogene beeinflussen...und es braucht nur zeit um alles wieder ins lot zu bringen..

freu mich auf eine zuschrift ..!

mfg

**Alina-Marie** · 20.10.2004, 16:46

Blutbild

Hallo Ingrid!

Ja, ich bin Medizinstudentin (letzter Abschnitt). Macht mir viel Freude. :-)

Um die Ursache einer Anämie abzugrenzen braucht man auch noch andere Werte (hm, vielleicht hast du dich beim Hk verschaut, der sollte in l/l oder % angegeben sein) und Infos. Besprich dich mit deinem Arzt - er kann beurteilen, ob gewisse Werte auffällig sind und die entsprechenden Untersuchungen einleiten. Natürlich kann es sein, dass die OP die Ursache nicht endgültig behebt, aber wie gesagt ist das Stoppen des Blutverlusts im Moment das Wichtigste, weil es die (Haupt) Ursache für deine Anämie ist. Mit dem Rest kann man sich etwas mehr Zeit lassen.

Ich weiß nicht, was du zur \\\\\\\"Blutreinigung\\\\\\\" genommen hast (Tee? = harmlos, aber mit sehr fraglicher Wirkung), aber bezüglich probiotischer Drinks brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Sie enthalten nur \\\\\\\"gute\\\\\\\" Mikroorganismen, die im Darm mit schädlichen Mikroorganismen konkurrieren (genauso wie die natürliche \\\\\\\"Darmflora\\\\\\\"). Es wird also nur ein natürliches System gestärkt. Mit Hormonen hat das nichts zu tun. Auch andere Lebensmittel schaden dir nicht, wenn du nicht eine nachgewiesene (!) Unverträglichkeit hast.

Schöne Grüße!
Alina

**Ingrid M** · 21.10.2004, 10:02

RE: Blutbild

hallo alina - marie ,

danke für die infos :-))
wünsch dir weiterhin viel freude beim studium und viel erfolg für prüfungen und diplomarbeit !
aber zensuren sind ja nicht alles im leben und theorie und praxis sind manchmal auch nicht ganz übereinstimmend.
wichtig ist sicherlich den menschen als ganzes zu sehen und nicht nur seinen speziellen bereich, so denke ich jedenfalls.
welches ist denn dein spezialgebiet? Narkosen?

der hk ist sicher in % angegeben ..es stand nichts dahinter
und er war unter dem hb wert deswegen hab ich die einheit einfach übernommen.
habe heute im gyn.forum gepostet...
würde mich freuen wenn du darauf auch eine antwort weißt,
wie du darüber denkst auch wenn es nicht dein spezialgebiet ist, hast du davon allemal mehr ahnung als ich und ich muß mich ja schließlich auch entscheiden als laie !

hab keine blutreinigung gemacht sondern angenommen, daß durch die dauerblutungen sich mein körper von selbst reinigen will oder so.

was hältst du von bioresonanztherapie?

mfg

**Alina-Marie** · 21.10.2004, 14:00

"Ganzheitsmedizin"

Hallo Ingrid,

du hast recht, es IST sehr wichtig, den Menschen als Ganzes, vor allem aber auch als Individuum in seiner momentanen Lebenssituation zu sehen. Aber gerade deshalb sind "Ferndiagnosen" aufgrund von wenigen Werten eigentlich unbefriedigend bis unmöglich. Das wichtigste für eine Diagnose ist eine ausführliche Anamnese (Erhebung des Ist-Zustandes und der "Krankengeschichte") und ein persönlicher Eindruck vom Gesundheitszustand - dazu gehört auch der psychische Zustand - des Patienten.

Die "Spezialisierungsmöglichkeiten" während des Studiums sind auf vertiefende Wahlfächer und die Wahl der Praktika im Krankenhaus beschränkt. Sogesehen könnte man sagen, dass Anästhesie mein "Spezialgebiet" ist. Aber dieses Fach ist gerade deshalb so interessant, weil auch Wissen aus ganz verschiedenen anderen Fächern mit einfließt.

Mit Bioresonanz hab ich keine Erfahrung (ist auch nicht Teil der "Schulmedizin" oder besser "Evidenzbasierten Medizin"). Ich lehne "alternative" Heilmethoden nicht generell ab, weil ich mit somanchem gute Erfahrungen gemacht habe, aber leider wird damit auch viel Scharlatanerie betrieben, was mich in dieser Hinsicht sehr vorsichtig macht.

Unser Körper ist ein Wunderwerk, und wenn wir auch schon somanches darüber "wissen", ist es kein Zeichen von Inkompetenz (ganz im Gegenteil!), in gewissen Fällen zuzugeben, dass wird die Ursache von Störungen nicht kennen. In diesen Fällen kann man nur versuchen, bestmöglich zu helfen, soweit es Verfahren mit bewiesener Wirkung gibt. Auch eine Einschränkung des Patienten - sei es nun puncto Lebensmittel oder Lebensweise - die in seinem Fall keine bewiesene Besserung der Situation bringt, befürworte ich nicht.

Ich persönlich halte große Stücke auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit ihrer jahrtausendealten Tradition.

Werde dann mal kurz noch ins Gyn-Forum gucken, aber ich bin sicher, Dr. Glöckner kann dir hier eine kompetentere Antwort geben.

Liebe Grüße
Alina

**Alina-Marie** · 21.10.2004, 14:16

RE: "Ganzheitsmedizin"

Hab ich im Gyn-Forum deinen Beitrag (konnte keinen passenden finden...) übersehen, Ingrid? Unter welchem Namen hast du gepostet?

Alina

**Ingrid M** · 24.10.2004, 19:35

RE: "Ganzheitsmedizin"

hallo alina-marie,

habe unter demselben namen gepostet, allerdings steht der beitrag ziemlich weit hinten, da der erste eintrag da von mir am 10.10. war...
und weiß nicht warum er nicht weiter vorne steht, da noch nicht beantwortet und frage vom 21.10. war.

mfg

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