#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Nachtrag zu "Filmriß nach Narkose"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nachtrag zu "Filmriß nach Narkose"

    Hallo, hier nun der Nachtrag zu "Filmriß nach der Narkose"

    Inzwischen habe ich mich mit den Narkosearzt unterhalten. Gebracht hat es mir allerdings nicht viel. Was ich erfahren habe ist folgendes:
    1. meine Reaktion sei nichts außergewöhnliches
    2. woher, von welchem Medikament sie kommen könnte - keine Ahnung
    3. wie man eine solche Reaktion verhindern kann? Keine Ahnung, siehe unter 2. außerdem habe ich die im Moment modernste und schonenste Narkose bekommen.
    4. Von meiner Schilddrüsenüberfunktion könne es auf gar keinen Fall kommen

    Viel mehr interessiert war der Arzt an folgenden Fragen:
    1. Woher ich die Kopie des Narkoseverlaufs hätte. (nach dem Motto "den werde ich mir nachher vorknöpfen")
    2. Warum die Leute auf Station mir das überhaupt gesagt hätten (nach dem Motto "hätten die blöden Schwestern ihre Klappe gehalten, müsste ich jetzt keine dummen Fragen beantworten")

    Nun bin ich so schlau wie vorher.
    Vielleicht hat hier jemand eine Idee, von was es kommen könnte und worauf ich bzw. der Narkosearzt bei der nächsten Narkose achten müssen.

    Ich habe nun etwas im Internet recherchiert und deshalb folgende Fragen für zukünftige Narkosen: Stimmt es, dass Remifentanil eine kürzere Halbwertszeit als Fentanyl hat und deshalb besser dosierbar ist und weniger Nebenwirkungen hat?
    Stimmt es, dass unter EEG-Stützung die Narkose besser steuerbar ist, der Patient schneller orientiert ist und ist diese Möglichkeit (außer in Studien) in den OP's überhaupt machbar?

    Würde mich über Antwort freuen

    Gruß Martina


  • RE: Nachtrag zu "Filmriß nach Narkose"


    Hallo Martina,
    Remifentanyl (Ultiva) ist ein ultrakurzwirkendes Opiat und wird deshalb während der Narkose über eine Spritzenpumpe verabreicht. Es hat eine ausgezeichnete analgetische Potenz (Wirkung auf Schmerzen) - allerdings nur solange es über die Vene zugeführt wird und ist in der Tat sehr gut zu steuern. Das heißt mit Abstellen der Spitzenpumpe ist die Wirkung innerhalb weniger Minuten beendet. Daher müssen bereits während der Narkose andere Schmerzmittel gegeben werden, damit kein Patient mit Schmerzen aufwacht.
    Eine Narkose-Führung unter EEG Kontrolle ist bisher nur in wenigen Kliniken als Standardverfahren etabliert.
    Gruß
    F. V.

    Kommentar


    • RE: Nachtrag zu "Filmriß nach Narkose"


      Hallo Dr. Völkert,
      vielen Dank für die prompte Antwort.
      Vor der nächsten OP (die hoffentlich erst in langer langer Zukunft stattfinden wird) werde ich mich vorher noch genauer informieren und dem Narkosearzt auch mehr Fragen stellen.
      Das Forum finde ich klasse!
      Ein herzlicher Dank an alle, die sich die Mühe machen, so ein Forum aufrecht zu erhalten.
      Gruß Martina

      Kommentar

      Lädt...
      X