mein Sohn wurde letztes Jahr an einem Leistenbruch operiert!
Nachdem wir in den Aufwachraum kamen konnten wir ihn schon vom anderen Ende schreien hören. Er war durch nichts und niemanden zu beruhigen, er ist regelrecht "ausgeflippt". Ich habe geheult wie ein Schlosshund, so hatte ich meinen Sohn bis zu diesem Zeitpunkt noch nie erlebt! Ihm wurde dreimal über den venösen Zugang ein Beruhigungsmittel gespritzt, welches aber keinerlei Wirkung zeigte. Nachdem er nach fast einer Stunde toben immer noch nicht ruhig war, verpasste man ihm eine Kurznarkose, aus der er eine halbe Stunde später, diesmal völlig friedlich und entspannt, wieder aufwachte.
So, das war unser erstes Problem. Aber da gab es leider noch etwas anderes :-(.
Nachdem wir fix und alle waren, kam der Anästhesist und raunzte uns an warum wir ihn nicht informiert hätten das unser Kind erkältet wäre, es wäre in so einem Zustand unverantwortlich gewesen das Kind überhaupt zu operieren. Ich muss dazu sagen, unser Sohn hat fast immer eine verstopfte Nase, woher weiss immer noch keiner. Im Aufklärungsgespräch habe ich darauf hingewiesen und wurde mit dem Kommentar entlassen "alles kein Problem, kurz vor der Op Nasentropfen geben und gut ist das".
Haben wir auch gemacht, trotzdem ist es während der Narkoseeinleitung (direkt über den venösen Zugang, keine Maske) zu einem Bronchiospasmus gekommen. Die Ärzte mussten unseren Sohn mehrfach absaugen und ihn halbwegs wieder fit bekommen bevor die Operation beginnen konnte.
So, nun schaut es so aus das unser Sohn leider diese Woche Freitag wieder operiert werden muss. Eigentlich eine Routinesache, trotzdem habe ich eine ordentliche Portion Bammel davor.
Kann man nichts machen damit es diesmal besser läuft?
Der Anästhesist meinte sie werden ihn diesmal schneller und tiefer schlafen lassen, so wäre zumindest die Gefahr eines erneuten Spasmus geringer. Aber wenn ich ehrlich sein soll, so richtig überzeugt bin ich nicht.
Lieber Gruss von einer nervösen Mutter,
Claire
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