durch Zufall stieß ich auf dieses interessante Forum und erfuhr, dass es noch andere außer mir mit Bradykardie nach einer Narkose gibt.
Ich (39) wurde vor 6 Jahren am Knie operiert (Vollnarkose).
Da ich mich 5 Wochen vorher gründlich beim Hausarzt hatte durchchecken lassen, ergaben sich gute Vergleichsmöglichkeiten vor und nach der OP. Der Arzt stellte fest, dass ich einen leicht erhöhten Blutdruck
(140 : 90) und einen leicht erhöhten Ruhepuls (85) hatte. Er bat mich, in den nächsten Wochen Blutdruck und Puls regelmäßig zu messen, erst danach wollte er evt. Medikamente einsetzen.
Ich hatte in der Zeit Blutdruckwerte zwischen 135-145 zu 85-93 und einen Ruhepuls zwischen 72 und 88.
Dann kam die OP (ich war gefallen und hatte mir das Knie verdreht - Meniskusriss).
Ich bekam die sog. 'Weiße Narkose' und durfte, wie vorgesehen, nach einer Nacht im ambulanten OP-Zentrum nach Hause gehen. Im Aufwachraum war ich nicht an Monitore angeschlossen. Probleme hatte ich keine, außer dass ich direkt nach der OP ca. 5 Minuten lang helle Zacken vor den Augen sah.
Zu Hause maß ich meinen Blutdruck : 142 : 49 (!), Puls 38(!) Beim Hausarzt zwei Tage später waren die Werte 140 : 53, Puls 42. Er konnte mir keine Erklärung geben. Auch ein später hinzugezogener Kardiologe stand vor einem Rätsel und meintenur, diese Werte seien bedenklich. Blutdruckmittel halfen wenig und wurden wieder abgesetzt.
Im Narkosebericht tauchten verschiedentlich der Begriff Bradykardie auf und die Medikamente, die man dagegen eingesetzt hatte.
Jetzt, 6 Jahre später, habe ich Blutdruckwerte zwischen
135-140 zu 50 - 62 und einen Ruhepuls zwischen 45 und 56.
Selbst nach großen Anstrengungen geht der Puls nicht über 80 hinaus.
Ich fühle mich nicht krank, nur gelegentlich etwas schlapp und bin fast genau so leistungsfähig wie vorher. Sport treibe ich aus Zeitgründen wenig.
Ich würde gern wissen, was diese Narkosenachwirkungen (6 Jahre!!) zu bedeuten haben.
Vielen Dank im Voraus.
Meike
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