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@Gerlinde & Siegfried - Embolie

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  • @Gerlinde & Siegfried - Embolie

    Lungenembolien sind stets Folge einer tiefen Bein- / oder Beckenvenenthrombose. Diese Thrombosen entstehen i. d. R. infolge der postoperativen Immobilisation. Hiebei kommt es aufgrund verschiedener Mechanismen zu einer Verlangsamung des Blutstromes und nachfolgend zur Anheftung von Thromben an die Venenwand. Besonders gefährdet sind Patienten, die sich einem großen Gelenkeingriff (Hüft-/Knieersatz) unterziehen müssen. Löst sich ein solcher Thrombus und gelangt über das Herz in die Lungenstrombahn, resultiert eine Embolie, d. h. ein Verschluß einer Lungenarterie. Je nach Ausmaß und Lokalisation des Gefäßverschlusses entwickeln sich entsprechende Symptome, von Luftnot bis hin zum Herzversagen. Tödliche Lungenembolien entstehen häufig durch Verschluß des Hauptstammes der rechten oder linken Lungenarterie. Das vom Herzen kommende Blut wird nicht mehr weiter transportiert, das Herz pumpt sozusagen gegen ein Hindernis/ einen Widerstand an. Hieraus resultiert letztendlich ein Herzversagen.
    Auch bei Patienten mit Kreislaufstillstand infolge einer Lungenembolie werden reanimiert, z. T. sogar unter laufender "Thrombolyse" (Medikament zur Auflösung von Thromben, wie beim Herzinfarkt). Die Erfolgsquoten sind jedoch leider gering.
    Zur Prophylaxe einer Thrombose sollten alle Patienten "Antithrombosestrümpfe" tragen und erhalten z. T. schon vor der OP blutverdünnende Medikamente (Heparin) ==> Antithromosespritze.
    Diese Maßnahmen bewirken eine deutliche Verringerung der Thrombose - und somit auch der Embolierate,
    F. V.


  • RE: @Gerlinde & Siegfried - Embolie


    Hallo Herr Dr. Völkert,

    wenn wir schon bei mThema Thrombose sind, ist es eigentlich normal das Heparin bei der subkutanen Gabe stark (und ich meine wirklich stark) brennt?

    Ich lag nach einer OP zwei Wochen stationär und hab insgesamt 13 Tage jeden Tag einmal Heparin bekommen. Der ganze Spass hat nach jeder Injektion locker 5 Minuten gebrannt wie Hölle, während und direkt nach der Injektion so stark das ich schon anfing nach Luft zu schnappen. Mein Bauch war nach den 14 Tagen nur noch eine blau/rote Fläche die nach der Entlassung noch gut 2 Wochen sehr Druckschmerzempfindlich war. Nach 10 Tagen auf Station hat sogar die Schwester nur noch mit einem "Um Gottes willen." auf die Optik meines Bauches reagiert.

    Alles in allem waren die Wundschmerzen nach der OP dagegen echt ein Witz....

    Ist das normal und ich bin einfach zu empflindlich? Oder reagiert der Normal-Patient nicht so heftig? Gibt es alternative Methoden der Heparin Gabe?

    MfG
    Denis Collins

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    • RE: @Gerlinde & Siegfried - Embolie


      hi denis,

      das hört sich so ('ne allergische reaktion mal ausgenommen), als ob die schwestern nicht gerade sorgsam gespritzt haben - sondern quasi das zeugs reingehauen haben. ich habe erst selbst drei wochen gespritzt, und habe mir vielleicht einmal einen blauen fleck produziert ....

      gruß!

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      • RE: @Gerlinde & Siegfried - Embolie


        Naja also mit dem "streng subkutan" hammses nicht so genau genommen und auch das man eine Hautfalte bilden soll hat da höchstens eine von fünf Schwester beachtet.

        Die täglichen Heparin Injektionen waren jedenfalls das schlimmste an dem ganzen KH Aufenthalt und das das Zeug so dermasen brennt und schmerzt glaubt einem ja auch keiner....

        CU
        Denis

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