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@ Dr. Völkert

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  • @ Dr. Völkert

    Sehr geehrter Herr Dr. Völkert!

    Zuerst will ich Ihnen nochmals ganz herzlich für Ihren Ratschlag Dankeschön sagen! Ich war ja wirklich sehr fest froh darum! Ich habe mich nicht mehr gemeldet damals, weil ich eben nicht immer so viel schreiben mag.

    Ich weiss nicht, ob Sie sich noch an mich erinnern mögen. Es ging darum, dass ich eine Untersuchung unter Dormicum machen sollte und ich das ja nicht ertrage. Sie rieten mir, mich an einen Anästhesisten vor Ort zu wenden. Das habe ich dann auch gemacht.

    Dieser Anästhesist hat dann meinem Untersucher ne Mail geschrieben, wo er von Dormicum abriet und drinn schrieb, dass auch Opiate bei mir nicht so ohne sind. Er riet zu Propofol. Auch sollte ich am Morgen vor der Untersuchung die doppelte Dosis an Melatonin nehmen und Novalgin nach Bedarf.

    Ich wollte auf Nummer sicher gehen und rief zwei Tage; früher ging nicht wegen Urlaub seitens des Untersuchers; diesem an. Sprechen durfte ich ihn nicht. Doch ich erfuhr, dass er keine Mail bekommen hat. Seine Assistentin wurde mal wieder schön frech und nach hin und her wollte sie mir wieder beibringen, dass Dormicum für mich kein Problem sei, da der Untersucher ja nun schon so xy-tausend oder hundert mal diese Untersuchung so gemacht habe. Propofol hätten sie auch schon angewendet, doch nicht für diese Untersuchung.

    Ganz verdattert wegen dieser Abwischung rief ich meinen Anästhesisten an. Er wurde total wütend und sorgte für ein Gespräch mit dem Untersucher.

    Inzwischen erfuhr ich von meinem Arzt, dass ja das Propofol schon ein wenig teurer ist als das Dormicum und ich sah violett.

    Tatsächlich. Als mich danach mein Anästhesist wieder anrief wurde mir mullmig zu Mute. Er hätte jetzt mit dem Untersucher gesprochen und das käme alles gut. Ich würde Dormicum bekommen und dazu Pethidin, ein Opiat. Doch dies sei ja nicht so schlimm wie das Fentanyl. Das letzte mal war es bestimmt nur die Kombination Dormicum/Fentanyl, welche mich hingehauen hat. Mit Pethidin würde alles bestens gehen. Und man müsse mir nur ein bisschen gut zureden und das würde alles klappen. Ja. Und Sauerstoff würde ich während der ganzen Untersuchung bekommen. Dafür hätte er noch gesorgt. Mein ganzes Einreden auf den Anästhesisten wegen "das ginge nicht" half nicht's. Ich wurde geschlagen und vertraute auf den Placebo-Effekt des guten Zuredens.

    Trotzdem ich an Placeboeffekt glaube, war mir wirklich nicht mehr wohl bei der Sache. Ich bin schon genug zusammengebrochen und bewusstlos gewesen. Ich weiss doch, wie ich auf diese Dinge reagiere! Doch der Placeboeffekt des guten Zuredens...... Ich bin doch nicht so! Mir kann man gut zureden. Ok. Aber............

    Ich entschloss mich, ein A4-Blatt zu beschreiben. Ich tat das Wichtigste darauf. Ich schrieb, was passiert, wenn ich muskelentspannende Dinge bekomme. Was mit den Laborparametern passiert (unterdessen weiss ich es ja schon), wie man mit mir in dem Fall kommunizieren kann, dass mir Sauerstoff eine Hilfe ist, was mit wieviel Tropfen Tramal bei mir los ist, und wie sie merken, wann ich in ne Bewusstlosigkeit falle. Wie lange es manchmal dauern kann, bis ich wieder aufstehen kann und blabla.

    Am nächsten Tag kam ich also. Der Untersucher wollte mich wieder zulabbern mit dem Placebo-Effekt des guten Zuredens. Dies liess ich auch mit mir geschehen, damit es auch wirklich hilft. Ich gab ihm trotzdem die Mail vom Anästhesisten mit dem Propofol-Vorschlag und meiner Problematik - ausführlich beschrieben - in die Hände, auch wenn dieser inzwischen auch schon zugelabbert worden war. Ich gab ihm mit Nachdruck auch mein A4-Blatt in die Hände. Dieses - wie auch die Mail vom Anästhesisten streiffte er mit einem Seiten-Blick. Er prahlte mir wieder vor, welch viele Erfahrungen er hat. Ich sprach ihn auf Myasthenie an. Ja. Auch damit. Mit alten Leuten auch und die seien ja oft speziell empfindlich. Er hätte auch die Antidote bereit und das sei alles kein Problem. Auch der Sauerstoff stehe da und das käme alles gut.

    Ok. Ich legte mich hin. Die Untersuchung konnte los gehen. Mir wurde was i.v. gegeben. Ich spürte schon den Anfang des Endes. Ich fragte nach Sauerstoff, wo denn der sei. Ja. Den würde ich kriegen. Ich konnte fast nicht mehr atmen, doch O2 war nirgends. Sprechen konnte ich unterdessen auch nicht mehr. Kein O2! Doch die Wut auf das nicht gehaltene Versprechen kommt erst jertzt hoch, da ich es damals gar nicht mehr so mitbekam. Irgendwann musste ich ihn doch gekriegt haben und spürte, wie eine kalte Flüssigkeit durch meinen Arm floss. Narcan. MIr wurde kotzig und schwindelig. Doch mit dem Atem war es immer noch schlimm. Es wurde ein ganz wenig besser. Doch - mein Gott! Bin ich es satt, wenn es mich nicht mehr richtig atmet und ich immer nur denken muss, wie ich jetzt auch wirklich zu genug Luft komme.

    Bewegen konnte ich mich auch nicht mehr. So ziemlich unbequem war das. Doch ich konnte nicht in eine bequemere Lage gehen. Irgendwann bekam ich von der Ferne mit, wie da jemand um mich nicht so ganz zufrieden war und fand "ach Mist!". So lag ich da und konnte nicht anderst. Bis jemand kam und mich umdrehte. Er sprach auf mich ein. Zum Glück habe ich auf dem Papier geschrieben, dass ich ja schon was mitbekomme, aber nicht sprechen kann. So bemerkten sie wenigstens, wie ich leicht versuchte, den Kopf zu schütteln. Wieder eine kalte Flüssigkeit durch den Arm und ich bekam Zähneklappern, Schüttelfrost und so was wie Krampfanfälle. Ich wurde nur gefragt, was los sei. Ja; was weiss ich, was los ist???? Bin ich etwa Gott? Und sprechen konnte ich ja auch nicht! So wurde ich gefragt, ob alles ok. sei. Ich wollte einfach Ruhe haben, so reagierte ich also mit "Ja". Das war also Anexate.

    So lag ich weiter und konnte nicht anderst. Irgendwann kam jemand, zog mich an und befahl mir, ich solle aufstehen. Ok. Ich bemühte mich dazu, doch meine Arme halfen mir nicht, mich aufzurichten. Keine Kraft nix. Mein Gehirn sagte genau, was sie zu tun hätten, doch sie taten nicht. So wurde ich also aufgesetzt. Und *pflatsch* losgelassen lag ich wieder unten.

    Wieder alleine. Ich bekam mit, wie jemand zu meinem A4-Blatt ging und merkte, dass da ein Problem vorliegt. Ausserhalb des Raumes nervöse Worte und die Wer-Weissung, was jetzt zu tun sei.

    Wieder bei mir, fand jemand, ich solle jetzt aufstehen. Mir die Schuhe angezogen, ging das "Aufsteh-Manöver" los. Obwohl ich denen schon im Sitzen fast wegpflatschte, strengte ich mich mein Gott an, damit ich endlich von da wegkomme. Unter beiden Armen gestützt wollte ich in Richtung meine Stöcke losgehen und *Schwupp*; wie ein Stoffäffchen denen aus ihren Armen zusammengeklappt.

    Sie hebten mich wieder auf die Liege. Und jetzt hiess es. Hier bleiben kann ich nicht mehr. Den Fehler endlich eingesehen, wollten sie mich los sein. Unterdessen ein bisschen sprechen könnend beteuerte ich, das ginge schon. Nur ein bissel warten und das ginge. Doch die wollten mich sofort los sein. Wer will auch seinem Fehler konfrontiert sein?

    Und jetzt wurden sie frech. Fanden, ich könne schon aufstehen und solle nur nicht so tun. Sonst würden sie mich in's Spital bringen. Ach so! Zuerst hören sie nicht auf mich, putzen mich nur ab und dann werden sie auch noch frech!

    Nach einer Weile kamen sie und fanden: Ok. Der Krankenwagen kommt. Nun wurde ich wenigstens in Ruhe gelassen. Ich bekam den Bericht. Schliesslich wollten sie später nicht mehr an mich erinnert werden. Ausgenommen für die Rechnung. Nicht einmal verabschiedet hat sich dieser Untersucher, als mich die Sanitäter abholten. Hatte wohl ein bisschen ein schlechtes Gewissen. Oder was? Weshalb schaffen es die Sanitäter in der Notfallstation, einem noch die Hand zu geben und ein Arzt, der einem in die missliche Lage gebracht hat schafft es nicht? Und entschuldigen? Nö! Dazu ist er wohl zu eingebildet!

    Alles in allem: Mal wieder auf der Notfallstation und das nur, weil ein Arzt meint, er sei was besseres und nicht auf seinen Patienten eingeht.

    Ihnen Herr Dr. Völkert nochmals vielen Dank für Ihre Bemühungen! Ich sehe immer wieder, wie mir doch so viel geholfen wird, doch am Schluss trotzdem alles schieff geht.

    Mit freundlichsten Grüssen; Ihr 102.Dalmatiner.


  • RE: @ Dr. Völkert


    Hallo,

    wieso hast du dir nicht einen anderen Untersucher gesucht, wenn dein Untersucher nicht auf deine Vorerkrankungen einzugehen bereit war ?

    Ist deine zentrale Atemstörung und Muskelschwäche angeboren und wie alt bist du ?

    Viele Grüße
    Claudia

    Kommentar


    • RE: @ Dr. Völkert


      Hallo,

      wieso hast du dir nicht einen anderen Untersucher gesucht, wenn dein Untersucher nicht auf deine Vorerkrankungen einzugehen bereit war ?

      Ist deine zentrale Atemstörung und Muskelschwäche angeboren und wie alt bist du ?

      Viele Grüße
      Claudia

      Kommentar


      • RE: @ Dr. Völkert


        Hallo 102. Dalmatiner,
        ich freue mich, daß Sie alles trotz der Komplikationen gut überstanden haben. Wenn nochmal irgendwelche Untersuchungen anstehen - vieleicht wäre es besser, eine Klinik aufzusuchen. Gut, daß Sie alles so genau dokumentieren; für weitere Dinge ist dieses oft eine große Hilfe bei der Behandlung!
        Herzliche Grüße und alle guten Wünsche
        F. V.

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        • @ claudia//


          Liebe Claudia!

          Ich bin doch schon langsam so verzweifelt! Und die Untersuchung musste dringend hin - laut meinem Doki. Und einmal heisst es bei mir, dass es schlimm steht bei mir und das ander mal wird es wieder als harmlos hingestellt. Ich weiss doch langsam selber nicht mehr, wo ich stehe! Da kommt Doki und will mich nicht zu sich in die Klinik aufnehmen, weil es ihm zu gefährlich ist, die Verantwortung zu übernehmen Doch dann findet er wieder, ich könne diese Untersuchung schon ambulant machen. Da kommen andere und finden, ich dürfe Atemtherapie nur stationär in der Nähe einer Intensivstation machen, weil wenn ich es ambulant mache, könne ich irgendwo auf der Strasse umfallen Doch wenn ich nach der Physiotherapie zusammenbreche ist das den selben Leuten auch einerlei. Wie soll ich da noch die Welt verstehen? Also. Meinst Du, dass ein anderer Untersucher da mitgemacht hätte? Haben doch immer alle Angst die Ärzte! Wenn ich mal bewusstlos in der Klinik erwache, muss ich auch immer die Ärzte vertrösten und sagen, dass das schon wieder gut wird. Auch die in der Notfallstation hätten mich nicht Heim gelassen, wenn ich nicht so getan hätte, als sei das das Normalste der Welt. Dort bleiben wollte ich eben auch nicht, weil ich dort einmal fast umgebracht wurde mit einem Medikament, welches sich bei mir katastrophal auswirkt. Ich kann doch nicht alle Untersucher der Stadt abklappern und sie fragen, ob sie unter diesen und jenen Umständen...... Ach jeh! Da hätte ich ja noch suchen können, bis ich sterbe. Und weisst Du: Ich war halt so hin und her gerissen. Einmal dachte ich, ich solle nicht so dumm tun und dann ginge das schon mit Dormicum. Doch dann wurde mir wieder klar, dass es eigentlich nicht geht. Und dann dachte ich wieder, ich solle mich einfach nicht so anstellen und dann ginge es schon. Doch dann studierte ich die Sache wieder aus der Erfahrung heraus und fand: "Nein". Doch dann fand ich, dass ich ja nun schon drei Jahre älter und somit reiffer sei und deswegen das Dormicum schon ertrage. Und dann kam noch mein Anästhesist und fand nach dem erstenmal sicherem "Nein!", dass es halt doch plötzlich geht. Und ich dachte halt immer noch, dass sich ein Untersucher umstimmen lässt, wenn ich vor Ort erscheine. Weil ich halt immer noch naiv bin und denke, dass doch alle Ärzte so lieb ung gut sind und auf ihre Patienten eingehen. Ich denke halt immer noch, dass Ärzte so was wie "Halbgötter in Weiss" sind. Und als ich merkte, dass es der Untersucher nicht machen wird, war ich so am Ende meiner Kräfte, dass ich eben auf diesen Placebo-Effekt des guten Zuredens vertraute. Und es ist eben so, dass ich einen Tag vor der Untersuchung mich schon mit Meikamenten und so vorbereiten musste. Und das hat mich so hingehauen, dass ich das nicht noch einmal machen wollte, sondern alles hinter mich bringen. Weil ich musste eben 25 Stunden nüchtern sein. Und schon das hat mich so schwach gemacht, dass ich fast nicht mehr konnte und fand, es sei besser, wenn ich das nicht gerade wieder machen muss. Und mein Doki fand ja zuerst schon, ich könne ja die Untersuchung ohne Dormicum machen. Aber dann fand er ganz kurzfistig, dass ich es ja schon unter Dormicum und Pethidin versuchen kann, obwohl er mir ausser Tramal auch keine Opiate oder Morphine verschreibt, weil er weiss, dass das nicht gut ist für mich.

          Weisst Du: Ich habe schon kongenital Krankheit. Doch ich sagte mir immer, ich müsse mich nicht so anstellen und dann kommt das schon wieder. So quasi, ich müsse mich nur in den Hintern klemmen. Und ich sagte mir immer: Schlimmer kann's nicht werden. Doch es wurde immer nur schlimmer. Und ich ging nicht zum Arzt, weil ich dachte, ist doch eh nicht schlimm! Ich lebe ja noch. Und mit der Zeit habe ich gar nicht mehr realisiert, ob es schlimm ist oder nicht. Und erst, als ich nur noch bewusstseinsgetrübt war und all zwei Schritte halb bewusstlos zusammenbrach, dachte ich, dass da was nicht stimmt und begann zum Arzt zu gehen. Und jetzt wo ich beim Arzt bin und alle finden, ich sei so mit so schwerer Krankheit bestückt, kommt die Rentenversicherung und macht Horror mit mir, und sagt, ich brauche keine Rente, weil ich eh Gesundheit hätte. Und da weiss ich ja wirklich nicht mehr, was jetzt stimmt und was nicht. Ich kann nur genau beobachten, was bei mir wann passiert, weil ich weiss schon gar nicht mehr, was eigentlich "normal" ist. Weil das halt so über die Jahre alles vermehrt wurde. Für mich ist es eben auch schon "normal", dass ich nach Luft ringen muss so manchmal und dass ich nach Anstrengung gleich zusammenklappe und dass ich manchmal halt im Rollstuhl herumgefahren werde. Ja eben. Und wenn Du jetzt findest, ich hätte nen Vogel im Kopf, dann ist das immer noch besser als gar nix drinn zu haben! Das hat mir mein Doki auch versichert. Und mein Doki ist ein guter Doki!

          Also. Weisst Du jetzt, weshalb ich nicht einen anderen Untersucher gesucht habe? Ansonnsten erzähle ich Dir gerne noch einiges mehr. Und ich möchte mich für Dein Interesse bedanken!

          Ein *Wuff!* aus einem Hundeleben bellt Dir Dein 102.Dalmatiner.

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          • @ Dr. Völkert: Daaaaanke!!!!


            Sehr geehrter Herr Doktor Völkert!

            Ich möchte Ihnen vielen, lieben, dicken, grossen und noch grösseren Dank sagen. Ich finde es so lieb, dass Sie mir einfach schreiben, auch wenn ich gar keine Frage mehr stelle. Wissen Sie: Das zeigt mir, dass es doch noch liebe Ärzte auf dieser Welt gibt ausser meinem Spezi, meinem Doki und meinem Arzt. Es tut schon gut, das zu wissen!

            Und das wegen dem Dokumentieren: Tja. Ich mache das ja, da ich denke, dass es eine Hilfe ist. Doch bis jetzt hat es mir nix gebracht. So Dokumentationen scheinen die Ärzte nicht zu interessieren. Vor allem, wenn sie eh nur von so Patienten da geschrieben werden. Ärzte wollen doch immer alles selber herausfinden. Da wollen sie nicht so alles vorgekaut haben. Das weiss ich eben, da ich es erfahren habe. Weil da war ich mal in einem Krankenhaus zur Vorbesprechung. Da wollten die Ärzte alles untersuchen. Sämtliche Test's. Und als ich mit meinen Dokumentationen kam, wollten sie nicht's mehr an mir testen. Sie wollten nur noch therapieren. Und dann haben sie mich so fest therapiert, dass ich erst so richtig Untergewicht bekam, nicht mehr ohne Rollstuhl aus dem Haus kam, dauernd mit Brechkrämpfen über der Kloschüssel hing, den Rollator runter machen musste vor Lichtempfindlichkeit und vor Schmerzen schier krepierte. Und das, nachdem es mir endlich so gut ging wie seit etwa 20 Monaten nicht mehr.

            Und weil ich eben gemerkt habe, dass meine Dokumentationen da ein Hindernis waren, schaute ich, dass ich husch-husch aus diesem Krankenhaus komme. Ich wurde direkten Weges zu meinem Spezi gefahren. Und innerhalb von etwa drei Wochen hatte der mich wieder einigermassen auf dem Damm. (Auch mein Doki hat da was getan für mich.) Nach acht Wochen konnte ich sogar wieder ein paar Schritte ohne Stöcke gehen. Ich bin sogar manchmal und immer öfter wieder über meinem Untergewicht und ich freue mich, doch wieder Hoffnung zu sehen.

            Also. Ich werde weiter dokumentieren. Besonders, weil Sie mich jetzt wieder darinn bekräftigt haben! Ich werde also gleich schauen, dass ich meine Zusammenstellung mit den neuen Erfahrungen ergänze und ------ soll ich oder nicht? Es in das Reha-Zentrum schicken, wo mich mein Doki hinbringen will? Den ersten Teil haben sie dort ja eh schon. Kann also nur noch schiefer gehen oder nur noch besser!

            Also; Ich möchte mich wirklich allerherzlichst bei Ihnen bedanken! Sie haben mir wirklich den besten Tip gegeben damals, doch leider......... Tja!

            Das nächste mal, wenn ich irgend ne Anästhesie brauche, lasse ich Sie einfliegen und Sie werden das gaaaaaaaanz super gut für mich machen! Und ich werde Ihnen schon sagen, dass Sie nicht auf den Preis schauen müssen bei mir für die Medikamente. Ich werde vorher bei der Pharma-Firma anklopfen und denen vorrechnen, wieviel die an mir schon verdient haben, und dass es im Verhältnis nicht teurer kommt als ein Werbegeschenk, wenn die mir das Mittel sponsoren.

            Also. Und ich vermute, dass ich irgendwie doch noch mehr abbekommen habe von diesen Medikamenten bei der Untersuchung, denn ich bin da mal wieder sehr viel am schreiben. Doch ich habe so Freude daran, wie gut sie hier dieses Forum betreuen und so, dass ich Ihnen am liebsten die Hand drücken möchte, und da das nicht geht, bohre ich meine Finger immer tiefer in meine Tasten herein, unter der Hoffnung, dass wenigstens ein Fingerspitzchen Ihnen ein Dankeschön-Drückerchen zukommen lassen wird.

            Und jetzt will ich aber noch sagen, dass Sie aufpassen müssen wegen meinen Krallen, denn ich bin immer noch einer der kleinen Dalmatiner, welcher so ein mieses Hundeleben führen muss.

            Meine Güte! Schon so früh, und ich konnte immer noch nicht schlafen! Ich schleiche mich also gemächlich von Dannen und grüsse Sie recht herzlichst!

            Ihr 102.Dalmatiner.

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            • RE: Ursache ??..


              Also dann ist deine Krankheit (Atemstörungen etc...) wohl nicht angeboren, sondern erst im Laufe der Jahre erworben und immer schlimmer worden.

              Kennt man denn die Ursache der Krankheit ?

              Ist das in eurer Familie schon öfter aufgetreten, oder bist du der einzige ?

              Es scheint da bei dir ja einen Zusammenhang zu geben in bezug auf Störungen des Atemzentrums im Gehirn und Muskelschwäche ?

              Lieben Gruß
              Claudia

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              • kongenital


                Liebe Claudia!

                Ich habe irgendwie übersehen, dass Du ja vielleicht nicht verstehen könntest, was kongenital ist. Das heisst eben, dass ich es schon seit Baby habe. ("angeboren"; "von Mutti übertragen - oder Vati"; oder wie man dem auch sagt)
                Trotzdem wurde es mit den Jahren immer schlimmer und immer mehr. Und ich bekam ja eben auch keine Behandlung. Sonst hätte der Verlauf vielleicht auch früher schon aufgehalten werden können.

                Die Ursache kennt man eigentlich. Ich bin auch beim Spezialisten. Doch man muss immer wieder schauen wegen Folgeerkrankungen oder so. Vielleicht wurde ja eben auch noch etwas übersehen, weil ich noch nicht die ganze Differenzialdiagnostik durch habe. Von diesem Standpunkt betrachtet, kennt man nicht die ganzen Ursachen. Nur die halben. Die Wissenschaft ist auch noch in gewissen Bereichen in den Kinderschuhen. Und mit dem muss ich eben leben.

                Diese Krankheit ist in unserer Familie auch schon aufgetreten, sonst könnte ich sie nicht kongenital haben. Doch mich hat es am schwersten getroffen.

                Wegen dem Zusammenhang in Bezug auf Atemstörung und Muskelschwäche bin ich mir auch noch nicht im Klaren. Mein Spezialist sagt, dass meine Krankheit eine Multisystemerkrankung sei. Dass also viele Systeme in meinem Körper wegen der gleichen Ursache betroffen sind.

                Selber denke ich auch, dass jedes Lebewesen ein Ganzes ist. Dass also irgendwie alles so zusammenhängt. Doch inwiefern ein direkter Zusammenhang zwischen Muskeln und Atemzentrum besteht weiss ich in der Tat nicht. Manchmal denke ich eher "ja", manchmal denke ich "nein"; muss nicht sein. Weil manchmal falle ich zusammen, wenn ich noch atmen kann. Und manchmal kann ich fast nicht mehr atmen aber kann mich doch noch bewegen.

                Manchmal denke ich auch, dass das Herz noch mitspielt, da ich einen Ruhepuls von 100-125 habe, wenn ich zur Toilette gehe bis zu 175 und auf dem Fahrrad 60 mit anschliessendem totalen Tonusabfall der Muskeln, so dass ich nicht mehr atmen und mich nicht mehr bewegen kann. Oder wenn ich warm bade, dann kriege ich Herzrasen und Atemnot. Vor meiner Therapie hatte ich auch regelrechte Herzanfälle. Die sind nun zum Glück besser geworden.

                Verstehst Du nun besser? Ich freue mich, dass Du mir nochmals geschrieben hast!

                Viele liebe Grüsse sendet Dir Dein 102.Dalmatiner.

                Kommentar


                • RE: kongenital


                  Hallo,

                  ich finde es sehr schlimm, welche Krankheiten so agenboren sein können, da kann man schon sehr froh und vor allem auch dankbar sein, keine genetisch bedingten Erkrankungen zu haben...

                  Ich wünsche dir jedenfalls auch weiterhin viel Mut und alles Gute....

                  Claudia

                  Kommentar


                  • Zwischenfall bei Rektoskopie


                    Narkosefehler.
                    Hallo, bin durch Zufall auf dieser Seite gelandet und finde sie sehr informativ.
                    Nun zu meinem Problem..
                    Bei meinem Vater wurde am Montag eine Rektoskopie gemacht, unter Vollnarkose. Dabei kam es wohl zu einem Zwischenfall. Er hat über einen Liter Flüssigkeit in die Lunge bekommen und nun eine Respirationspneumonie. Ich behaupte, dass es dadurch passiert ist, dass der Arzt meinen Vater nicht genau beobachtet hat. Von Beruf bin ich selber Krankenschwester, z. Zt. lebe ich allerdings in den USA und stehe in ständigem Kontakt mit meiner Mutter, die ebenfalls als Krankenschwester tätig war.
                    Die Folge dieser Respirationspneumonie ist, dass mein Vater jetzt auf der Intensivstation liegt und beatmet werden muss.
                    Wie können solche Sachen nur unter den Tisch gekehrt werden? Keiner gibt meiner Mutter eine nähere Auskunft, wie der Zwischenfall zu Stande kam.

                    Gibt es Hilfe in Angehörigengruppen? Wenn ja, wo kann ich diese finden?
                    Am letzten Wochenende hatte mein Vater leichtes Fieber, warum macht man dann am Montag gleich eine Rektoskopie?
                    Diese Frage hat der behandelnde Stationsarzt mit einem Schulterzucken und dem Spruch abgetan... Anordnung von oben.

                    Für viele Informationen, wie man sich nun am besten verhält, wäre ich dankbar.

                    Mit freundlichen Grüssen

                    Friesin

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                    • RE: Zwischenfall bei Rektoskopie


                      Hallo friesin,

                      ich kann dir leider keine Antwort auf deine Frage geben nur einen kleinen Tip.

                      Trage deinen Beitrag lieber noch mal als neuen thread am Anfang des Forums ein, dann ist es sicherer, dass ihn jemand der dir weiterhelfen könnte ihn liest.

                      Viel Glück wünscht dir
                      kiwifan

                      Kommentar


                      • RE: Zwischenfall bei Rektoskopie


                        Hallo friesin,
                        ich habe mir erlaubt Ihren Beitrag zu verschieben und einen neuen Thread zu eröffnen.
                        F. V.

                        Kommentar

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