ich suche nun schon verzweifelt nach einer Lösung für ein medizinisches Problem was evtl. mit einer Narkose in Zusammenhang steht und hoffe, daß ich hier eine Antwort finde:
Mein Opa (82 Jahre) unterzog sich vor 10 Tagen einer Knie-OP, die in der Orthopädie-Abteilung einer Uni-Klinik durchgeführt wurde.
Während des vorherigen Patientengespräches kam durch den Arzt zum Ausdruck, daß diese OP recht dringend sei, da auch die Schmerzbelastung des Patienten in den Knien die Lebensqualität sehr negativ beeinflußt. Es wurden keine Bedenken hinsichtlich des hohen Alters geäußert, lediglich daß höchstwahrscheinlich keine Vollnarkose erfolgen würde....
Jetzt, also 10 Tage nach der orthopädisch gesehen sicherlich erfolgreichen OP ist mein Opa nach wie vor in einem für mich sehr bedenklichen Zustand:
Er nimmt fast keine Nahrung zu sich, Schluckreflex scheinbar gestört, trinkt kaum, schläft nur, kann nicht sprechen, versucht zwar hin und wieder Worte zu artikulieren, aber man versteht es nicht. Die Augen öffnet er nur und auch nur für Sekunden mit ganz kleinen Pupillen, wenn man ihn sehr laut anspricht oder regelrecht "wachrüttelt"!!!
Seitens der Ärzte, deren Zeit wohl äußerst knapp bemessen ist, wird erklärt, daß dies bis jetzt alles normal wäre und durch den OP-Streß bedingt ist. Am anderen Tag wird behauptet, daß gewisse Beruhigungsmittel schuld daran sind, die aber seit 2 Tagen abgesetzt sind ohne daß eine Besserung eintritt.
Ich weiß nicht, was ich von dieser Geschichte halten soll und habe ehrlich gesagt auch nicht mehr das große Vertrauen in die Klinik....
Hinzuzufügen wäre noch folgendes, was den behandelnden Ärzten hinreichend bekannt ist:
Mein Opa hatte vor ca. einem Jahr einen Beinahe-Schlaganfall, der ohne Folgen blieb, da rechtzeitig behandelt wurde. Zusätzlich liegt auch noch eine private Streßsituation vor, die für meine Begriffe einen späteren OP-Termin gerechtfertigt hätte: Er verlor erst vor 5 Wochen seine Frau nach 58 Ehejahren!!!
Bestimmt ist eine Bewertung von der Ferne schwierig, aber es würde mir sicher helfen mal die Meinung eines unabhängigen Mediziners zu hören, da ich echt verzweifelt bin.
Vielen Dank für das Lesen meines etwas lang geratenen Textes in der Hoffnung auf Antworten.
Viele Grüße
Thilo Schmidt
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