Ich weiss gar nicht, wie ich den Titel nennen soll, weil ich gar nicht weiss, wo beginnen. Ich meine: Was eigentlich meine Kernfrage ist, weil es stehen irgendwie verschiedene Fragen für mich im Raume.
Es ist so: Mir steht eine Untersuchung bevor, bei der mir Dormicum (Mydazolam) verabreicht werden soll. Die selbe Untersuchung habe ich schon einmal an mir vornehmen lasse. Das war vor drei Jahren, als es mir noch wesentlich besser ging wie jetzt.
Damals bekam ich 1mg Dormicum, sowie 0,05mg Fentanyl verabreicht. Meine Reaktion darauf war, dass ich volle Muskelschwäche bekam, mit Atemproblemen. Ich war darauf ca. 6 Stunden hoch somnolent, und habe nach Luft ringend herumgezuckt. Ob auch andere "Zuckungen" mitspielten kann ich nicht beurteilen, da ich eh halb weg war. (Trotzdem bekam ich die Untersuchung gerade noch mit. Der Zustand verschlimmerte sich also im Verlauf.)
Ähnliche Reaktionen suchen mich auch nach der Gabe von Anästhetika heim.
Inzwischen wurde festgestellt, dass ich eine zentrale Atemfunktionsstörung habe. Doch auch mit den Muskeln stimmt was nicht, da ich auch nach körperlicher Anstrengung voll schlaffe Muskeln bekomme, wie auch unter gewissen Medikamenten wie Klacid, Tramadol, Hypericum und weitere.
Da ich dachte, dass ich einfach auf muskelentspannende Mittel mit derarten Reaktionen konfrontiert werde (es kam auch schon vor, dass ich wegen "Atemlähmungen" bewusstlos wurde), überlegte ich mir, eine Alternative für Dormicum zu suchen. (Dies soll mir ja eben wie gesagt wieder verabreicht werden.)
Andererseits würde ich ja Tramadol ertragen, wenn ich alleine auf muskelerschlaffende Mittel mit Muskelschwäche bis auf die Atmung reagieren würde. Dem ist aber nicht so. In geringen massen ertrage ich Tramadol gerade noch. Bei mehr lande ich im Rollstuhl, bei noch mehr habe ich massivste Atemprobleme. Atemtherapie ist nur am alleruntersten Level möglich, was heisst, dass ich zuerst lernen muss, zwei tiefe Atemzüge am Stück hinzukriegen ohne dazwischen vor Atemmuskel-Schwäche hecheln zu müssen. O2-Sättigung am Finger gemessen fällt nur ab und zu in einem Schub auf etwa 80%. Wie es ist, wenn ich bewusstlos bin weiss ich nicht.
War also meine Reaktion damals gar nicht auf Dormicum, sondern auf Fentanyl? Doch andere Anästhetika ertrage ich ja auch nicht...
Auf der Suche nach einer Alternative zu Dormicum wurde mir von meiner Apothekerin als erstes Chloralhydrat empfohlen. Doch da dies ja nicht auf Schmerzen wirkt, sondern einfach einschläfert, kam sie auf Pethidin. Voll Freude einer Lösung bereichert worden zu sein, musste ich jetzt beim Nachforschen schmerzlichst erkennen, dass dies ja zur Familie der Opiatrezeptoren gezählt wird. Doch die sind ja eigentlich bei mir nicht so geschickt, weil sie atemdepressiv sind.
Oder ist es gar nicht die Atemdepression, welche bei einer zentralen Atemfunktionsstörung ein Mittel tabuisieren? Ist es eine muskelentspannende Wirkung bei Anästhetika (Lidocain, Procain) und bei Tramadol, welche bei mir die Probleme hervorrufen? Würde ich also Pethidin ertragen? War es damals das Dormicum, welches ich nicht ertrug und ga nicht das Fentanyl? Haben meine Ärzte vergeblich Angst, mir andere Opiatähnliche Mittel als Tramadol oder Morphine zu verschreiben?
Wie kann ich also die Sache angehen?
Soll ich einfach dem untersuchenden Arzt sagen, dass er mich schon von Beginn an O2 hängt und mir trotzdem Dormicum injziert? Wird er sowas tun? Ich will die Untersuchung nicht ohne ein Präparat machen, da schon so eine massive Schmerzproblematik besteht.
Sorry! Es wurde viel. Und bestimmt habe ich die Hälfte vergessen, welche für eine Lösung Ihrerseits notwendig wäre.
Doch vorerst grüsse ich mal recht herzlich und wünsche alles Gute und viel Kraft.
Eine Frage habe ich noch: Was ist eigentlich Atemdepression ganz konkret? Ist das etwas ungeeignets bei zentraler Atemfunktionsstörung?
Ihr 102.Dalmatiner.
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