Was machen die bloß mit einem?

[Kartoffelbrei]

Hallo
Hab mal folgende frage.Was machen die ärzte bloß mit einem wenn man da so in vollnarkose liegt?Ich hatte vor 6 Wochen eine hysterektomie und als ich wieder wach war hatte ich starke schmerzen in der linken hüfte.Vor 2 wochen hatte ich eine mammareduktionsplastik und ein tag nach der Op hatte ich plötzlich das linke Knie geschwollen.Der Arzt dachte erst ich hätte eine thrombose was sich aber zum glück nicht bestätigt hatte.Wegen der Hüfte mußte ich sogar zum orthopäden weil die schmerzen so schlimm waren und er meinte es wäre wohl von der Lagerung im Op gekommen.Mit dem Knie kann ich mir aber nicht vorstellen das es von der lagerung gekommen ist,denn ich wurde doch am busen operiert was haben meine Knie damit zu tun?Am allerschlimmsten finde ich ja das man so oft halsschmerzen hat nach einer Narkose.Mir wurde gesagt wegen dem Tubus den man während der narkose bekommt,aber wieso?Schieben die den tubus mit gewalt da rein oder warum hat man nach der Op das gefühl da wäre nur noch rohes fleisch im hals?Hab gehört den tubus gibt es in verschiedenen größen,kann es sein das der arzt immer einen zu großen nimmt bei mir?Finde es sowieso schon sehr beängstigend das man während der narkose den ärzten so hilflos ausgeliefert ist und dann hat man jedesmal irgendwelche beschwerden nach der narkose.Wie lagert man den die patientin bei einer mammareduktionsplastik?Vielleicht verstehe ich dann besser warum sowas passieren konnte mit meinem Knie.
Alles gute und liebe Grüße
Ingrid

[Dr. Völkert]

RE: Was machen die bloß mit einem?


Hallo Ingrid,
die von Ihnen nach nach der Hysterektomie geschilderten Hüftgelenksbeschwerden können tatsächlich durch die Lagerung hervorgerufen werden. Wenn der Eingriff durch die Scheide durchgeführt wird, werden die Beine in sog. Beinhaltern gelagert, um dem Operateur und seinen Assistenten Zugang zum OP-Gebiet zu verschaffen. Diese Lagerung ist für die Patientin nicht bequem und eigentlich unphysiologisch (aber für die OP notwendig!!) und kann schon, insbesondere wenn der Eingriff länger dauert, zu Beschwerden in der Hüfte führen.
Eine Mamma-Reduktionsplastik wird i. d. R. in Rückenlage durchgeführt. Hierbei kommt es zu keiner besonderen Belastung der Kniegelenke. Die von Ihnen geschilderten Symptome kann ich Ihnen leider so im Sinne einer Ferndiagnose nicht erklären; wichtig ist aber, daß eine Thrombose ausgeschlossen werden konnte.
Viele Patienten klagen nach einer Intubationsnarkose über Halsschmerzen. Dieses hat weniger mit der Größe des verwendeten Tubus zu tun (Tuben gibt es in verschieden Größen und werden auch individuell für den Patienten ausgesucht) sondern meistens mit dem Vorgang des Intubierens selber. Hierzu verwendet man einen Metallspatel, um Einsicht in den Kehlkopf zu bekommen. Nun sind bei einigen Menschen die Schleimhäute in Mund und Rachen aber besonders empfindlich, da kommt es dann zu Halsschmerzen, leider.
Herzliche Grüße + gute Besserung
Dr. Völkert