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Kombinationsnarkose während der Stillzeit

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  • Kombinationsnarkose während der Stillzeit

    Liebe Experten,

    im Zuge einer Laparoskopie wurde bei mir während der Stillzeit eine Kombinationsnarkose mit endotrachealer Intubation durchgeführt. Es wurden Elektrolyte, Dolantin, Cephazolin, Atropin und Vomex A während des Eingriffs gegeben. Obwohl der Eingriff selbst nur 25 min dauerte hatte ich hinterher Kreislaufprobleme (RR 90/50 noch 12 Stunden später), mein Gesicht war aufgequollen, ich zitterte am ganzen Körper und es liefen mir in große Mengen Tränenflüssigkeit aus den Augen. Das Hauptproblem aber war, dass ich innerhalb eines Tages keine Milch mehr für meinen viermonatigen Säugling hatte. Wie erklären sich diese Begleiterscheinungen und was muss beachtet werden, um sie bei einem eventuell nötigen weiteren Eingriff zu vermeiden?


  • RE: Kombinationsnarkose während der Stillzeit


    Hallo Galaxy,
    jede Form von Operation und Narkose bedeuten für den Körper Stress. So kann es durchaus vorkommen, daß in den ersten Tagen nach dem Eingriff die Milchproduktion zurückgeht. Ich halte das nicht für bedrohlich und denke, daß sich alles in wenigen Tagen normalisiert. Viele Patienten zeigen am Tag der OP Kreislaufprobleme, manche mit hohem, manche mit niedrigem Blutdruck . Sicherlich spielen auch hier die verabreichten Medikamente mit eine Rolle, ich würde diese Symptomatik jetzt aber nicht überbewerten wollen. Postoperatives Zittern (sog. Shivering) tritt bei manchen Patienten nach der Narkose auf. Die genaue Ursache wird kontrovers diskutiert, man vermutet jedoch kurzfristig auftretende Störungen der zentralen Temperaturregulation (kalter OP!) sowie Medikamentenwirkungen. Für die Gesichtsschwellung habe ich ehrlich gesagt adhoc keine passende Erklärung, dazu müßte man den Patienten in dem Zustand selbst gesehen haben.
    Herzliche Grüße und gute Besserung
    Dr. Völkert

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