Schwanger & Angstattacken wegen Narkose!

[dmc]

Hallo zusammen! Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
ET ist im August 04 und wir freuen uns unendlich auf unser Junge!
Bin über 35 J. und ziemlich empfindlich.
Allergien, Herzrhytmusstörungen und Tachykardien, dadurch neige sehr schnell zu Panikattacken und habe Angst um unser Baby. Die Ärzte haben keine Diagnose stellen können, sie sagten, das wäre normal und eine Behandlung ist nicht notwendig.

Ich habe mich für einen KS (normale Entbindung schaffe ich nicht, absolut nicht!!! weiss ich ich jetzt schon) entschieden, weiss aber überhaupt nicht was besser wäre für mein Kind und auch für mich. Vollnarkose, PDA oder Spinalanästh.

Viele herzliche Grüße
Dani

[Lauramona]

RE: Schwanger & Angstattacken wegen Narkose!


Du weißt aber schon, dass für Dein Kind eine normale Entbindung der beste Start ins Leben wär, oder???

Bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit - vielleicht kannst Du Dir bis dahin ja noch psychologische Hilfe holen und/oder mit einer sehr erfahrenen Hebamme reden, denn ich weiß, dass Du auch eine normale Geburt schaffen wirst, wenn Du nur Mut hast.

Alles Gute,
Lauramona

[milli]

RE: Schwanger & Angstattacken wegen Narkose!


Hallo,
ein Kaiserschnitt ist auch sehr schmerzhaft und für dein Kind auch nicht ohne Komplikationen. Die normale Geburt ist der natürlichste Weg. Laß dich vorher beraten, denn es gibt auch unter der Geburt Mittel gegen die Schmerzen.
Mach dich vorher nicht so verrückt, denn das überträgt sich auch auf das Baby.

Alles Gute
M.

[Prof. Weber]

RE: Schwanger & Angstattacken wegen Narkose!


Hallo dmc,
Lauramona und milli haben auch nicht unrecht - scheint mir. Aber natürlich sollen SIE selbst die Entscheidung treffen.
Es gibt viele Argumente, die angeführt werden. Möglicherweise bestehen auch Vorurteile?
Also:
Am besten ist die natürliche Geburt.
Für alles andere gilt: Je mehr Medikamente angewendet werden, um so weniger gut ist das Verfahren. FÜR BEIDE: Mutter und Kind!
Elegant und vielleicht ein guter Kompromiss ist die Kombination von Periduralanalgesie mit natürlicher Geburt.
Andererseits können natürlich alle genannten Verfahren angewendet werden - auch mit "guten Erfolgsaussichten" für Muztter und Kind. Nur kann man eben nicht übersehen, dass trotzdem das Risiko eben größer ist als bei normaler Geburt.
Darf ich Ihnen (auch als Nicht-Frau) einen persönlichen Vorschlag machen? Vielleicht überlegen Sie die gesamte Situation noch einmal und überprüfen Ihre Entscheidung - z. B. wäre eine Diskussion mit einem Psychologen, dem Gynäkologen bzw. der Hebamme sowie auch mit einem Narkosearzt als hilfreich denkbar.
Ich wünsche Ihrer Familie den besten Start!
Herzlich
cfw

[sewi]

RE: Schwanger & Angstattacken wegen Narkose!


liebe dani,

zu deinem entschluss, mit kaiserschnitt zu entbinden, kann möchte ich dich beglückwünschen. die letzten statistiken darüber sagen, daß eine moderne, geplante ks-geburt mit weniger stress und auch weniger gesundheitsrisiken für das kind verbunden ist als eine natürliche geburt.
ich bin selber allergikerin und sehr empfindlich und ich war bei einer 36-stunden-horrorgeburt (freundin, robuste konstitution) von a bis z dabei. sie hatte einen schock, der jetzt, jahre später, noch an ihr nagt. sie hat diese geburt, auf die sie sich sehr gut eingestimmt hatte und die dann leider völlig anders verlief, alles andere als gut verkraftet.
ich würde mich niemals den brutalitäten einer "natürlichen" geburt aussetzen. ich finde deine entscheidung richtig und wenn du dir darüber sicher bist, lass dich nicht von anderen davon abbringen.
wenn du dich doch noch umentscheiden willst, so bedenke bitte, daß es für eine nochmalige umentscheidung während des geburtsvorganges (wenn du dann die geburt wirklich nicht verkraftest, was eben durchaus auch vorkommt!) zu spät sein wird, dann nützt dir auch bitten und betteln bei den ärzten nichts mehr.

lass dich über die verschiedenen möglichkeiten der narkose während des eingriffs von den ärzten informieren und entscheide dann in ruhe!

grüße und alles gute

sewi