ich möchte jetzt mal von meiner narkose berichten, vielleicht nimmt es ja jemand die angst...
im märz wurde ein gallenstein bei mir diagnostiziert. da ich bis zu diesem zeitpunkt schon ca. 10 koliken hatte und der stein 1,7 cm gross war, sollte ich unters messer! voller panik versuchte ich mit dem gastroenderologen zu verhandeln. er lachte nur und meinte, ich solle mich mal mit meinem hausarzt zusammensetzen. ich und eine op!! im leben nicht!! ich wurde als kind mal an den polypen operiert (oder davon befreit) und das war es dann auch! neee, ich lass mich nicht operieren. warum? weil ich eine heiden angst vor der narkose hatte. was ist, wenn ich in der narkose bleibe? was ist, wenn ich die op mitbekomme, weil die narkose nicht wirkt?? ja, solche horrorvorstellungen hatte ich!
also mein hausarzt überwies mich dann in eine klinik hier in freiburg. da es hier viele kliniken gibt, war ich schon auf den rat meines arztes angewiesen.
als ich dann an dem dienstag nach ostern in die klinik bin, dachte ich, ich bin im falschen film!!! aufnahme und dann zack hoch ins zimmer. innerhalb von 2 stunden waren alle bei mir: schwestern, stationsarzt, prof, narkosearzt und überhaupt (so ist es halt bei privatpatienten...). als ich mit dem narkosearzt sprach, konnte ich ihm meine sorgen mitteilen. er hörte sich alles an und fragte mich, wo ich denn konkret meine angst sehen würde. er meinte, dass die narkosen mittlerweile so gut verträglich sind, dass nichts passieren würde. ich sagte ihm, dass ich auch angst vor den grünen op kitteln der ärzte habe! er meinte, dass solange ich diese kittel sehe, bestens versorgt bin. alle meine lebensfunktionen werden überprüft.
na gut, es blieb mir nichts übrig. am 23.04. war es dann soweit. als ich in den op gefahren wurde, habe ich nur geheult. die op schwester lengte mich ab: erzählte mir was über ihre eltern, erzählte mir vom europapark (wir stritten uns sogar noch über einige fahrattraktionen *gg*) lachte über meine größe (klar, sie war 1,60 cm, ich 1,80). der narkosearzt kam dann auch, redete mit mir, und stach mir klammheimlich die nadel in den arm. er erzählte nochwas, meinte, dass es gleich ein wenig brennen würde auf der handfläche. der prof kam schon mit seinem gefolge, erzählte mir auch noch was. ich weiss nur noch, dass ich an die decke geschaut habe und merkte, dass ich alles unscharf sehe. mein letzter gedanke war: klar, hast ja auch keine kontaktlinsen drin.....
ich wachte wieder auf mit schmerzen, sah auf eine uhr und merkte, wie eine schwester mich fragte, ob ich schmerzen hätte. ich meinte nur: auauauauauaua. und schon schlief ich wieder ein...(mit einem zäpfchen im po *ggg*)
die narkose ansich habe ich super vertragen!! keine übelkeit nichts! abends bekam ich eine tasse tee, nachdem ich die gut vertragen habe, bekam ich sogar eine kanne tee ans bett! am nächsten morgen wackelte ich schon durch die station und mittags bin ich in den park! ich war verblüfft, wie gut ich mich "regeneriert" habe!
alles in allem war es wirklich nicht so schlimm, wie ich dachte. das OP team war wirklich locker drauf, nahm mir die angst und hat mich vor allem abgelenkt!
na gut, wenn ich morgen operiert werden würde, hätte ich trotzdem wieder angst... *gg*
ich hoffe, ich habe irgendwem von euch ein gaaaanz kleines bisschen die angst genommen....
lg sasahexe
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