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Paradoxe Reaktion auf Medikament

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  • Paradoxe Reaktion auf Medikament

    Meine Tochter reagiert paradox auf Salbutamol. Außerdem hatte sie eine extreme Reaktion nach einer Lumbalpunktion. Was muss ich beachten, falls nochmal eine Narkose anstehen sollte oder bei anderen Medikamenten, die verordnet werden?


  • Re: Paradoxe Reaktion auf Medikament

    Hallo,
    Ihre Frage läßt sich pauschal nicht beantworten. Was verstehen Sie unter einer paradoxen Reaktion? Warum mußte Salbutamol eingenommen werden? Was ist eine extreme Reaktion nach Lumbalpunktion? Wie alt ist Ihre Tochter?

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    • Re: Paradoxe Reaktion auf Medikament

      Hallo Herr Dr. Völkert,
      meine Tochter ist 13 Jahre alt. Weil sie schon oft eine obstruktive Bronchitis hatte, wurde kürzlich ein ausführlicher Lungenfunktionstest gemacht, bei dem zur Erweiterung der Bronchien Salbutamol gegeben wurde. Dabei wurde festgestellt, dass bei ihr als Reaktion die Messwerte schlechter werden und nicht besser wie eigentlich zu erwarten wäre. Der Test wurde auch nochmal mit gleichem Ergebnis wiederholt.
      Die Lumbalpunktion wurde durchgeführt, weil sie geraume Zeit vorher eine Borreliose hatte und unter ungeklärten Schmerzen im Fuß leidet. (Orthopädische und rheumatologische Ursachen waren abgeklärt) Leider hatte sie danach heftige Beschwerden (trotz Bettruhe nach der Untersuchung) und konnte erst 9 Tage später aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sie hat dort per Dauerinfusion Schmerzmittel erhalten. Erst nach Gabe von Prednisolon besserten sich die Beschwerden.
      Nach dieser Erfahrung frage ich mich, ob sie generell sehr empfindlich auf Medikamente reagiert und was wir z. B. bei einem Unfall tun sollten, bei dem sie vielleicht nicht in der Lage ist, sich selbst zu äußern.

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      • Re: Paradoxe Reaktion auf Medikament

        Hallo,
        wenn zur Behandlung einer Erkrankung des Bronchialsystems eine bestimmte Substanz die gewonnenen Meßwerte eher verschlechtert denn verbessert, ist dieser Umstand zwar ungewöhnlich, aber nie sicher auszuschließen. Letztlich stehen aber mehrere Medikamente zur Verfügung, die in solchen Fällen zur Anwendung gelangen können. Andererseits sind nicht allein Meßwerte ausschlaggebend, sondern vielmehr der klinische Zustand des Patienten. Die geschilderten Umstände legen auf gar keinen Fall nahe, dass Ihre Tochter auf andere Medikamente gleich oder ähnlich reagiert.
        Schmerzen nach einer Lumbalpunktion im Bereich der Einstichstelle können schon einmal auftreten, sind aber durchweg als harmlos einzustufen. Treten Kopfschmerzen auf, insbesondere in aufrechter Körperhaltung, sind diese auf einen nach der Punktion auftretenden Verlust an Nervenwasser zurückzuführen, weil die neurologischen Kollegen häufig ziemlich dicke Nadeln verwenden, welche ein kleines Loch in der den Liquorraum umgebenden Haut (Dura) verursachen. Dieses wird als Postpunktionskopfschmerz oder Liquorverlustsyndrom bezeichnet und ist bei der Verwendung dünner Nadeln nahezu regelhaft vermeidbar.
        Für möglicherweise irgendwann anstehende Narkosen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.
        Gruß F. V.

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