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Durchgangssyndrom nach Herz- OP

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  • Durchgangssyndrom nach Herz- OP

    Hallo,

    ich glaub, ich bin hier nicht ganz richtig, trotzdem hoffe ich auf eine Antwort.

    Meine Mutter wurde letzte Woche Dienstag unter Einsatz der Herz Lungen Maschine am Herzen operiert.
    Grund der OP war eine Aortenklappenstenose mit Undichtigkeit.
    Unter der OP wurde festgestellt, das die Klappe schon seit Geburt an einen Klappenfehler hatte (meine Mutter ist 74 und der Befund war eher ein Zufallsbefund).

    Sie wurde am Dienstag am frühen Abend nach einem CPAP komplikationslos extubiert.
    Am Mittwoch dann war sie sehr durcheinander.
    Sie bekam Haldol und war tw. am Bett festgemacht, da sie wohl sehr unruhig gewesen ist.

    Donnerstag war augenscheinlich alles ok, keine Verwirrtheit etc.

    Nun ist es so, das diese Zustände immer schwanken- heisst sie ist einen Tag super drauf- am nächsten dann wieder sehr verwirrt, sieht Dinge die nicht da sind etc.
    So wie gestern.
    Sie war zwar zur Person und zum Ort orientiert, sagte dann aber das auf der Station (sie liegt auf der IMC) ein Baby zur Welt gekommen wäre (was ja unmöglich sein kann) und das die ganze Decke voller feiner Spinnweben wäre.

    Ist das normal, das dieses Durchgangssyndrom mal besser und mal schlechter ist?
    Also das die Patienten mal gut drauf sind und dann im nächsten Moment wieder irgendwo "feststecken"?
    Wie lange hält sowas an? Kann man das was sagen?

    Vor der OP hatte sie keine großmächtigen Erkrankungen.
    Eine COPD Gold Stadium 2, eine mit Medikamenten behandelte Hypertonie.
    Klar war sie mal ein bisschen vergesslich, aber das ist doch in dem Alter normal, oder?

    Ich hab totale Angst, das sich das nicht wieder zurückbildet.

    Danke für die Antworten

    LG


  • Re: Durchgangssyndrom nach Herz- OP

    Hallo,
    sogenannte Durchgangssyndrome sind eine besondere Form eines Delirs und treten leider insbesondere nach größerern Operationen bei älteren Patienten auf, auch unabhängig vom vorherigen Gesundheitszustand. Bei Patienten nach einer Herz-OP an der Herz-Lungen-Maschine ist eine größere Häufigkeit dieses Krankheitsbildes zu verzeichnen, was vielerlei Ursuchen haben kann. Der Ausprägungsgrad ist unterschiedlich, manchmal eben auch wechselnd. Leider ist es prognostisch ohne persönliche Kenntnis des Patienten nicht möglich, einzuschätzen, wie der lange der Zustand andauern kann. Bei vielen Patienten ist er jedoch vollkommen reveresibel und bessert sich häufig nach Entlassung von der Intensivstation.
    Ich hoffe, dass es Ihrer Mutter inzwischen wieder besser geht!
    Gruß
    F. V.

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