mein Onkel hatte eine Operation rechts am Kopf, bei der ein gutartiger Tumor entfernt wurde. Seine rechte Gesichtshälfte sowie sein rechter Arm und sein rechtes Bein sind seither nicht mehr ganz so bewegungsfähig.
Die ersten Tage war er gar nicht ansprechbar und riss sich nachts immer die Schläuche weg. Ab dem 5. Tag war er dann einigermaßen wieder ansprechbar. Er erkannte die Anwesenden. Er erzählte langsam, aber in ganzen Sätzen von den Tagen vor seiner OP.
Nach etwa 10 Tagen wurde er mit dem Krankenwagen in eine Reha-Klinik gebracht. In den ersten Tagen war er wohl wieder sehr durcheinander, riss sich wieder die Schläuche raus etc. Einige Tage später besuchten wir ihn und er war teils wie weggetreten. Am Anfang erzählte er noch von den Übungen, die er mit seinem Auge absolvieren muss, damit es wieder richtig schließt. Später sagte er kaum noch was und brachte immer nur den Anfang eines Satzes heraus. Er war verwirrt, hatte aber ab und zu helle Sekunden, in denen er mich z.B. erkannte.
Heute - etwa drei Wochen nach der OP - sprach er so gut wie gar nichts und erkannte niemanden bzw. wusste den Namen nicht mehr.
Sein geistiger Zustand hat sich seit der OP bzw. der Verlegung in die Reha-Klinik kontinuierlich verschlechtert. Zwar sagen die Schwestern, dass er manchmal mehr spricht, aber so ganz kann ich das nicht glauben. Er bekommt übrigens keine Beruhigungsmittel o.ä.
Ist das wirklich noch das Durchgangssyndrom oder schon der Übergang zur Demenz? Oder könnte etwas ganz anderes dahinterstecken?
Kann ich irgendwas tun, das meinen Onkel wieder in die Realität zurückholt?
Vielen Dank für die Hilfe,
Medi
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