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Wie Zeit bis zur OP durchbringen

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  • Wie Zeit bis zur OP durchbringen

    Ich habe bald eine Operation geplant, allerdings erst um 14:00, und erst ab 12:00 darf ich in der Poliklinik aufschlagen. Wie kann ich die Zeit bis dahin ohne Essen durchstehen?

    Mein letzter und einziger anderer Eingriff wurde fast abgesagt weil ich schon um 9:00 total zitterte war und ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Der Eingriff war um 11:30 geplant. Bis dahin hatte ich so kalte Arme und Beine dass es endlose Versuche und mehrere erfahrene Docs brauchte einen Zugang zu legen. Nach etlichen Versuchen mit einer Babynadel klappe es endlich.

    Ich bin Asperger und brauche einfach einen geregelten Tagesablauf. Wenn das nicht gegeben ist kriege ich ganz schnell hunger (nicht auf Zucker sondern auf 2-3 dicke Brote), Tunnelblick, sehr niedriger Blutdruck und Arme und Beine werden kalt. Ich wache immer um 6:00 auf. Die Zeit zum Eingriff kann ich auch nicht mit Schlaftabletten überbrücken da ich bis jetzt nichts gefunden habe worauf ich nicht paradox reagiere.

    In der Klinik wurde mir gesagt wenn ich mit der Zeit Probleme habe wird der Eingriff nicht so wichtig sein und ich sollte, wie alle anderen Patienten noch ein paar Monate auf die Warteliste. Da dieser Eingriff etwas aufwändiger und länger ist will ich nicht wieder eine Babynadel wo im Notfall ein Medikament hinten aus der Spritze schiesst anstatt bei mir anzukommen. Ja, das habe ich gesehen. Dadurch dauerte es sehr lange bis die Narkose wirkte. Zeitlupennarkose zwar interessant, aber das muss dann doch nicht sein.

    Gibt es denn nichts was ich oder die Klinik tun kann?


  • Re: Wie Zeit bis zur OP durchbringen


    Guten Tag,

    ich verstehe Ihre Sorge sehr gut: alles sehr unkomfortabel und unerfreulich - für den Patienten wie für den Arzt. Ausgehungerte, hypotone Patienten, denen man kaum eine Nadel legen kann möchte keiner im OP haben.

    Zum Problem der Nüchternheit: seit einigen Jahren ist für den unkomplizierten (!) Patienten die vorher apodiktisch geforderte 6 oder gar 8- Stunden-Nüchternheit OBSOLET. In vielen Kliniken hat deshalb ein Umdenken bzg. dieser Nüchternheitsgrenzen eingesetzt.

    Es hat sich gezeigt, daß klare Flüssigkeiten( aber nur die!) und leichte Kost (Toast) nicht zu Riskoerhöhung bei einer Narkose führen:

    Bei uns durften Patienten, die nicht vor der Mittagszeit narkotisiert wurden, ein leichtes Frühstück gegen 8 Uhr einnehmen.

    ABER: Sollte es zu Terminverschiebungen kommen (Patient kann früher operiert werden) muss dann Nüchternheit abgewartet werden. Ferner gilt die neue Grenze nicht für bestimmte Risiko-Vorerkrankungen bzw Risiko-. Operationen.

    Es lohnt sich aber sicherlich, das noch vor der OP mit Ihrem Anästhesisten zu besprechen. In den meisten Fällen lassen sich für alle Beteiligte akzeptable Lösungen finden.

    Das wünsche ich Ihnen sehr. Alles Gute für die OP.


    ---Marc-EN----

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