Ich habe mich grundsätzlich für eine Sedierung mit Propofol entschieden. Daher hatte ich während der Eingriffe auch nie Schmerzen. Alle Ärzte sagten mir aber anschließend immer, ich sei äußerst unruhig gewesen, wach geworden und hätte versucht, mir meine Zugänge zu ziehen. Ich selber kann mich partiell an Wachphasen erinnern, hatte glücklicherweise während dessen aber wie gesagt nie Schmerzen.
Man hat mir daher immer noch mehr Propofol gegeben. Im Bericht der letzten Spiegelung steht, dass man mir die dreifache Menge Propofol und zusätzlich noch Dormicum spritzen musste, um mich endlich „ruhig zu stellen“.
Dazu kommt, dass ich vor ca. einem Jahr eine Muskelbiopsie am Oberschenkel hatte, die örtlich betäubt wurde. Oberflächlich war das auch gelungen aber je tiefer, der Operateur ins Gewebe vordrang, desto größer wurden meine Schmerzen, was im Nachhinein für mich ein sehr traumatisches Erlebnis war, weil er sich – entgegen meiner Bitte – weigerte, erneut zu betäuben. Eigentlich kann ich gut mit Schmerzen umgehen aber so etwas möchte ich nicht mehr erleben!
Aus diesem Grunde stellt sich mir die Frage, ob es so etwas wie eine „Immunität“ gegen Betäubungen gibt und was man im Falle einer geplanten Operation bedenken sollte, wenn es eine derartige Vorgeschichte gibt.
Ich freue mich auf fachkundige Antworten.
Freundliche Grüße
alewa
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