hallo doc, bei mir steht eine diagnostische (evtl. operative) bauchhöhlenspiegelung wg. KIWU an. habe tierische panik vor der narkose !!! muss eine vollnarkose immer sein, oder geht das auch mit einer teilnarkose oder diesem sogenannten dämmerschlaf ???! woher weiss der anästhesist denn eigentlich wieviel er mir geben muss ???! ich las, dass man kurz nach dem eingriff gleich wieder wach ist. wonach "berechnet" das ein narkosearzt ???! nach dem körpergewicht ???! lg, julietta
eine Bauchspieglung wird in Vollnarkose (Intubationsnarkose) mit künstlicher Beatmung am Narkosegerät durchgeführt. Eine "Teilnarkose" (Regionalanästhesie) oder "Dämmerschlaf" ist bei diesem Eingriff aus Gründen der Patientensicherheit nicht möglich. Trotzdem brauchen Sie sich wegen der Narkose keine Sorgen zu machen; die Intubationsnarkose ist in deutschen Kliniken ein etabliertes Standardverfahren mit sehr geringen Risiken. Die Einleitung der Narkose erfolgt mit einem "Einschlafmedikament", das in Abhängigkeit vom Körpergewicht und auch nach individueller Wirkung passend dosiert wird. Die Aufrechterhaltung der Narkose erfolgt über ein Sauerstoff- /Narkosegasgemisch über eine spezielle Dosiervorrichtung am Narkosegerät oder durch eine Spritzenpumpe, über welche kontinuierlich ein Schlafmedikament zugeführt wird. In beiden Varianten erfolgt eine regelmäßige Kontrolle der individuellen Dosierung der verabreichten Medikamente. Die Narkose kann jederzeit durch Gabe von unterschiedlichen Medikamenten vertieft werden, wenn dieses erforderlich ist. Eine unzureichende Narkosetiefe erkennt der Narkosearzt unmittelbar an Veränderungen von Blutdruck, Herzfrequenz, Beatmungsdruck und anderen Meßwerten, die kontuierlich "online" ermittelt und am Monitor angezeigt werden. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen, daß eine unzureichende Narkosetiefe unbemerkt bleibt.
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