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Spinalanästhesie

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  • Spinalanästhesie

    Sehr geehrter Herr Dr. Völkert,

    kommende Woche soll bei mir ein Venenstripping mit Spinalanäshtesie gemacht werden.
    Mein Bekannter hatte diese Operation letztes Jahr machen lassen. Bei seiner OP-Schilderungen finde ich folgendes
    merkwürdig:zuerst wurde die Spinalanästhesie gemacht und danach erst wurde ein Zugang an der Hand gelegt und er wurde an die medizinischen Geräte (EKG usw) angeschlossen.

    Wenn ich mir die Links zu einer Spinalanästhesie im Internet durchlese, sollte vor einer Anäshtesie doch immer zuerst der Zugang und die Geräte angeschlossen werden und dann mit der Spinale begonnen werden, oder gilt diese Reihenfolge nur für eine Vollnarkose? Ist die Reihenfolge überhaupt von Bedeutung?

    Ich wohne in einem südeuropäischen Land, vielleicht werden hier solche Eingriffe anders gehandhabt als in Deutschland?
    Falls die Reihenfolge nun nicht egal ist und ich nun nächste Woche auf dem OP-Tisch sitze und der Anäshtesist will die Spinale machen und ich habe weder ein Zugang noch bin ich an die Überwachungsgeräte angeschlossen, soll ich dann was sagen?
    Schließlich vertraue ich ja den Ärzten und ich als Laie kann ja schlecht einem Mediziner sagen wie er seine Abläufe zu machen hat.
    Bin leider etwas verunsichert und ängstlich jetzt.

    Mit freundlichen Grüssen
    Claudia


  • Re: Spinalanästhesie


    Hallo Claudia,
    wenn eine Spinalanästhesie nach den Regeln der ärztlichen Kunst korrekt durchgeführt wird, erfolgt die Anlage eines Venenzugangs v o r Durchführung der Spinalanästhesie. Ebenso sollten vorher der Blutdruck gemessen und die Überwachung der Herzfrequenz (über EKG oder auch über Pulsoxymetrie) angeschlossen werden. Diese Maßnahmen dienen der Patientensicherheit und sollten auch in der Abfolge nicht geändert werden, damit in problematischen Situationen adäquat reagiert werden kann.
    Alles Gute für den Eingriff!
    Gruß F. V.

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    • Re: Spinalanästhesie


      Guten Morgen Herr Dr. Völkert,

      vielen Dank für Ihre Antwort.

      Jetzt weiss ich zwar, wie eine Spinalanästhesie nach den Regeln der ärztlichen Kunst korrekt durchgeführt wird, aber trotzdem glaube ich zwischen Ihren Zeilen zu lesen, dass es in der Praxis leider auch anders gehandhabt wird (verzeihen Sie mir, wenn ich mir irre).
      Und welche Konsequenz ergibt sich daraus für mich als Patientin? Diesen Anästhesisten ablehnen, geht das überhaupt?
      Ich weiss ja noch nicht einmal, ob genau der selbe Anästhesist die Spinale bei mir durchführen wird.........
      ich werde wohl erst auf dem OP-Tisch erfahren, ob die Regeln der ärztlichen Kunst eingehalten werden oder nicht.
      Sich dann noch gegen eventuelle nicht korrekte Vorgehensweisen zu "wehren" oder Einwände/Bedenken zu äußern, ist doch so kurz vor einer OP gar nicht mehr möglich. Welche Patient/in ist so mutig?
      Bleibt mir doch letztendlich nur das Vertrauen, dass der Arzt, auch wenn er nicht die korrekte Durchführung wählen sollte, dennoch in der Lage sein wird, in problematischen Situationen, adäquat reagieren zu können. Hoffe doch, dass das dann immer noch möglich sein kann?

      Verzeihen Sie mir, wenn ich noch eine Frage an Sie habe.
      Kann ich meine Heuschnupfentabletten in Bezug auf die bevorsthehende Spinalanästhesie weiter nehmen oder nicht?

      Mit freundlichen Grüßen aus dem sonnigen Süden!
      Claudia

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      • Re: Spinalanästhesie


        Hi Claudia,

        Deine letzte Frage kann sogar ich als Amateurin beantworten: Ja, kannst Du.

        Zur Spinalanästhesie: Ich habe bisher nur die PDA erlebt, und da ist es selbst im hinterwäldlerischen Tirol üblich, dass sie 1. unter sterilen Bedingungen und 2. nach vorherigem Anschluss an EKG und Fingerclip gemacht wird. Auch ein Venenzugang war vorher gelegt worden, allerdings lief da zunächst nur ein Schmerzmittel drüber, weil der Katheter arg auf die Dura drückte und scheußlich schmerzte.

        Liebe Grüße
        Angie

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        • Re: Spinalanästhesie


          Hallo Angie,

          vielen Dank für deine Antwort.

          Eine PDA hatte ich auch schon, während der Geburt meines ersten Kindes in Deutschland. Da habe ich allerdings den Venenzugang schon gleich bei der Kreissaalaufnahme erhalten, da stand noch gar nicht fest, dass ich eine PDA bekommen werde.
          Ob die Geräte (EKG,Fingerclip) vor oder nach der PDA angeschlossen wurden, kann ich gar nicht mehr genau sagen, war zu der Zeit zu sehr mit meinen starken Wehen beschäftigt.

          Mein Bekannter hat hier im Ausland eine andere Abfolge erlebt, weiss auch nicht wieso, vielleicht gibt es ja doch medizin. Ausnahmesituationen?
          Wenn ich mir im Internet die Vorbereitungen einer Anästhesie bzw. eines Eingriffs der in Deutschland durchgeführt wird durchlese (Vorgespräch mit dem Anästhesisten, Aussuchen der Anästhesie, Voruntersuchungen...), stelle ich schon fest, dass hier nicht ganz so "gründlich" gearbeitet wird. Vielleicht darf man einfach den "deutschen
          Standard" nicht mit dem Ausland vergleichen.
          Trotzdem bin ich hier zufrieden mit den Ärzten und auch bei meinem Bekannten hat der Eingriff mit Spinalanästhesie gut geklappt. Das gibt mir Hoffnung für meinen bevorstehenden Eingriff.

          Liebe Grüße
          Claudia

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