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Beschwerden seit drei Jahren/ Nahrungsmittelunverträglichkeiten

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  • Beschwerden seit drei Jahren/ Nahrungsmittelunverträglichkeiten

    Hallo zusammen,
    da meine Tochter noch nicht 18 ist und rechtlich gesehen nicht berechtigt ist auf dieser Seite angemeldet zu sein, habe ich mich als Elternteil angemeldet. Hier ist ihre Krankheitsgeschichte:

    Hallo,
    ich bin 16 Jahre alt und leide seit 2015 unter zunehmenden Beschwerden.
    Zuerst fing es mit Übelkeit an, die ab und zu auftrat. Sie wurde dann immer schlimmer, bis ich sie jeden Tag hatte. Ich wollte nicht mehr zur Schule, da mir morgens speiübel war. Es kam auch vor, dass ich mich einmal übergeben habe. Nach langem hin und her im Sommer 2015 die Diagnose nach zwei Atemtests: starke Sorbitintoleranz und Fructoseintoleranz. Habe keine wirklichen Infos erhalten und mich nur daran gehalten kein Obst mehr zu essen. Auf Süßigkeiten, Fertigprodukte wie Bockwurst, Toast etc habe ich nicht verzichtet. Die Beschwerden wurden nicht besser, sondern nahmen zu. Im Sommer 2016 kamen dann noch mehr Beschwerden hinzu: Ich hatte plötzlich auftretende Atemnot, mal verbunden mit Übelkeit, ein ständiges Krankheitsgefühl, Schlafstörungen, extremes Unwohlsein (dauerhaft!), Sodbrennen (das ich aber schon im Kindesalter hatte, hat mich aber nie gestört, bis es extreme Ausmaße annahm), Völlegefühl (trotzdem Appetit), Verstopfung, Juckreiz, Ausschlag (seltener), Schlafstörungen, Panikattacken, extreme Blähungen (auch das bereits seit Kindesalter, aber ab dem Zeitpunkt in noch stärkerem Ausmaß). Auch ein Stechen in der Brust hatte ich ab und zu. Zudem seltsame braune Pigmentflecken an Brust und Hals (sah aus wie Dreck), Schweißausbrüche. Natürlich wurde alles auf die Psyche geschoben, da ich parallel auch stark abgenommen hatte. (Ich aß viel und vielseitig, nahm aber trotzdem ab) deshalb schickte man mich ins KH. Dort wurden einige Untersuchungen gemacht. Magenspiegelung (festgestellt wurde eine leichte Gastritis, habe dagegen aber nichts gemacht bzw nichts verschrieben bekommen), bei der auch ein Stück des Dünndarms untersucht wurde, MRT vom Kopf, das Herz, die Bauchspeicheldrüse
    und und und. Keine Auffälligkeiten. Dann habe ich eine Ernährungsberatung aufgesucht. Die hat mir geraten komplett auf Reisprodukte, Geflügel, Dinkel und Butter zurückzufahren. Hab mich dann sofort davon ernährt und schwups: Mir ging es endlich gut! Ich habe innerhalb weniger Wochen 6 Kilo zugenommen. Sie stellte mithilfe von Ernährungstagebüchern eine Histaminintoleranz fest und es ergab vollkommen Sinn. Wenn ich mich an gewisse Situationen erinnere, ergibt alles Sinn. Das erklärt warum ich Pute und Reis am einen Tag vertragen, und am nächsten Tag aufgewärmt Atemnot, extremes Unwohlsein und Übelkeit hatte. Nach ein paar Wochen fingen die Beschwerden aber wieder an. Ich musste auch so langsam meine Ernährung erweitern. Das ganze war 2017 im Sommer. Ich hatte im Sommer auch einen Wespenstich, nach welchem ich totale Übelkeit und Atemnot hatte. Ein Allergietest ergab allerdings keine Wespenstichallergie, also denke ich, dass es auf die Histaminintoleranz zurückzuführen ist. Seit Herbst sind wieder Beschwerden dazugekommen. Es begleitet mich ein permanentes Unwohlsein. Ich habe Schwindel (nach jedem Aufstehen (sehe dann auch kurz nichts), aber auch plötzlichen Schwindel, der wie ein Stoß von der Seite kommt, Benommenheit und nach dem Verzehr von Dinkel Durchfälle und Übelkeit. (Zöliakie wurde Februar 2017 wohl bei der Magenspiegelung ausgeschlossen). Seit Frühjahr 2018 sehe ich rote und grüne Punkte auf grünem oder roten Hintergrund auf beiden Augen (die sind seitdem nicht weg. Zuerst fiel es mir schwer Gesichter zu sehen und an der Tafel zu lesen. Ich hatte das Gefühl mir wäre was vorm Auge. Nach und Nach konnte ich die Punkte genau erkennen. Sie sind an einem festen Punkt , überall da, wo ich hingucke.) Der Augenarzt konnte nichts feststellen, außer, dass ich einen sehr alten Glaskörper in meinem Alter hätte, also mit vielen Eintrübungen. Durch die Punkte kann ich mittlerweile nur noch ganz nah lesen. Meine Vitaminwerte bzw Blutwerte sind Optimal. (Ich glaube Vitamin B wurde noch nicht getestet) aber auch der Wert müssre stimmen. Ich trinke Wasser, esse Reisprodukte (Reis, Risotto, Reismilch, Reismehl, Glasnudeln aus Reismehl), Gemüse (Zucchini, Salate, Kohlarten, Kürbis, Fenchel), Fleisch (Geflügel, Hackfleisch), Fisch (Seelachs gefroren), Kartoffeln (Süßkartoffeln, normale Kartoffeln), Mehlsorten wie Kastanien, Kokos Kartoffel, Teff, Reis usw. Zwischenzeitlich habe ich OPC genommen und Bakterien zum Darmaufbau speziell für Histaminintoleranz eingenommen. Allerdings keine Veränderung. Ich weiß nicht mehr weiter. Es wurden auch Allergietests beim Allergologen und Kinderarzt gemacht - keine Allergien. Meine Eltern haben einen Test eines CTL Labors (Imupro) selber bezahlt, aus dem sich 28 Allergien ergaben (es wurden langzeitallergene getestet) unter anderem auf Dinkel, Reis, Weizen, alle glutenhaltigen Getreide, Ei, Hafer und und und. Nachdem ich darauf größtenteils verzichtet habe und stattdessen viel Mais gegessen habe, ging es mir noch viel schlechter. Noch viel stärkeres Unwohlsein, Atemprobleme, Krankheitsgefühl (wie bei einer Grippe), Schüttelfrost, Übelkeit... Ärzte meinen der Test ist Quatsch. Zudem ist noch auffällig, dass meine Nase PERMANENT angeschwollen ist und beim Essen immer läuft. Es ging mir in den letzten Tagen zwei Tage lang zwischenzeitlich ganz gut, was ich seit einem Jahr nicht mehr hatte. Ich weiß nur nicht mehr was ich da von den oben genannten Lebensmitteln, die ich momentan esse, verzehrt habe.

    Ok das war viel Lesestoff. Ich danke dir, wenn du dir alles durchgelesen hast. Hat jemand eine Idee? Glutensensivität, Mastocytose, Salycilatintoleranz, Kaseinintoleranz oder möglicherweise mehreres davon? Lactosetest steht noch aus, weil ich auch das Gefühl habe keine Milchprodukte zu vertragen, aber es sind ja auch durchs Weglassen Beschwerden da... So ist es auch bei der Glutengeschichte. Lass ich es weg habe ich zwar kein Durchfall und diese Übelkeit, aber dennoch andere Beschwerden.

    Was kann ich noch unternehmen?

    Liebe Grüße, in Hoffnung dass das irgendjemand liest.

    Elena und Tochter.


  • Re: Beschwerden seit drei Jahren/ Nahrungsmittelunverträglichkeiten

    Das sind wirklich viele Punkte, die angeführt wurden. Zuerst einmal stimmt es was die Ärzte bezüglich des Allergietests gesagt haben. Denn Allergien können nur mittels IgE-Antikörpertests festgestellt werden. Diese bezahlt die Krankenkasse. Die anderen Tests sind völlig unseriös und führen dazu, dass wichtige Lebensmittel weggelassen werden und so die Darmflora gestört wird und dies auch zu einem Nährstoffmangel liegen kann.
    Zum Ausschluss einer Zöliakie muss nehmen Blutproben auch Biopsie des Dünndarms gemacht werden. Wurde dies tatsächlich gemacht?
    Und wurde die Lactose nicht auch bei der Fruktosemalabsorption schon untersucht?
    Ich würde dazu raten langsam nach und nach mehr oder weniger wieder alle Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Auch Obst, Milchprodukte, Vollkorngetreideprodukte, umso die Darmflora wieder aufzubauen. Am besten lieber mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, dies wird besser vertragen. Dann sollte am besten Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß in der Mahlzeit enthalten sein (z.B. Hafeflocken mit etwas Obst und Joghurt), denn dadurch gelangen die Nahrungsbestandteile langsamer in den Magen-Darm-Trakt und werden besser verwertet. Auch die Fruktose kann dann bei einer Unverträglichkeit besser vertragen werden, sodass nicht auf Obst verzichtet werden muss. Ebenso ist es mit der Lactose. Gemüse und auch Obst wird meist gedünstet besser vertragen.
    Wichtig ist auch viel zu trinken. Neben Wasser sind besonders Kräutertees zu empfehlen, z.B: Anis, Fenchel, Kümmel, denn diese regen die Verdauung an und helfen auch bei den Symptomen,
    Wurde auch mal die Schilddrüse untersucht? denn eine Fehlfunktion hat einen enormen Einfluss auf den Stoffwechsel.
    Ich hoffe, das hat für den 1.Schritt weitergeholfen.

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