Ich habe mich eben mal bei den Vorsorgeuntersuchungen schlau gemacht, wo die rektale Untersuchung nicht direkt als Vorsorgeuntersuchung bezeichnet. Ich verstehe nun nicht, warum den Männern so etwas dann immer "angetan" wird, wenn die frühen Zeichen schon im Sperma oder im Blut erkannt werden können, denn wenn ich an meinen Mann denke, für den wäre es definitiv eine Tortur.
Wenn das Blut resp. Sperma ok ist, müsste eine solche Untersuchung ebenso reichen, oder?
Gleiches würde mich bei Darmkrebsvorsorge, auch bei Frauen interessieren. Mir ist ein Fall der Früherkennung durch Blutspende erkannt. Warum dann diese für den Patienten so unangenehmen Untersuchungen?
Wenn es um die Frag geht was ist wichtiger, ist die Antwort eindeutig: der PSA-Wert. Ca. 80-90% der Prostatakarzinome können damit früh erkannt werden. Da gibt es aber ein Problem: es gibt ca. 10-15% sog. PSA-negative Tumore. Würde man also auf die Tastuntersuchung verzichten, so würde man für die Entdeckung dieser Tumore keine Chance haben.
Also bitte sowohl als auch! Dabei sei bemerkt, daß eine sensibel durchgeführte Tastuntersuchung nicht unangenehmer sein sollte, als der morgentliche Stuhlgang.... Wenn der entsprechende Kollege ggf. nicht die erforderliche Sensibilität hat .... wechseln!
Herr Dr. Kreutzig,
ich schätze sehr ihre sachlichen Antworten. Sie sagen das öfter mal, dass wir den Urologen wechseln sollen.
Also mein Spermiogramm ist nur dadurch möglich geworden, weil ich ins Treppenhaus gegangen bin und mir oben unterm Dach die nötige Menge abgezapft habe (die Toilettte war im Umbau).
Und als 1981 nur noch grüner Schleim aus meiner Harnröhrenöffnung kam, habe ich mich auch nur noch verarscht gefühlt - vor 26 Jahren.
Habe mich bei ihren Kollegen bisher also sehr unwohl gefühlt. Aber ich bin nicht truman und will sachlich bleiben....
Gruß vom Klaus
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