ich hatte mich hier mal mit Leistenbeschwerden/Hodenbeschwerden geoutet (Anfang Mai) und nach Ursache/Therapie erkundigt, u.a. Antibiotika wg. mgl. Nebenhodenentzündung. Die Doxycycline haben nichts bewirkt, außer daß mein Stuhlgang während der Zeit der Einnahme noch besser geworden ist, als er ohnehin schon ist.
Die Beschwerden sind immer noch da, aber kaum bzw. selten und schwächer im Hodenbereich, dafür zwickt und zwackt es unbarmherzig in der hinteren Rückenseite, so wie einem etwas bei einer schweren Erkältung auf die Nieren schlägt. Ich vermute, es ist aber keine Entzündung, sondern tatsächlich eine beginnender Leistenbruch oder so was in der Art, weil das Ganze nur bei bestimmten Bewegungen auftritt. Schätze, da werden irgendwelche Nerven gequetscht. Im Sitzen Bücken ist absolut schlimm und z.B. beim Radfahren die Tretbewegung, d.h. Heranziehen bw. Anwinkeln der Beine hat den gleichen Effekt. Im Ruhezustand habe ich manchmal das Gefühl, ein Loch im Bauch zu haben, aber äußerlich ist rein gar nichts erkennbar (habe mir sogar einmal alle Haare in dem Bereich abrasiert, aber wirklich rein gar nichts erkennbar, was an Leistenbruch erinnern würde).
Andererseits kann ich mir Leistenbruch eigentlich nicht erklären,denn ich habe einen BMI von knapp unter 20 und schlabbern oder hängen tut da nichts und mit Anfang 40 bin ich dafür doch noch zu jung?
Das Lochgefühl ist übrigens etwa 10-15 cm im 45-Gradwinkel von der Stelle in Richtung oben lokalisiert, wo mein "bestes Stück" den Körper verläßt.
Kann das auch was anderes sein als Leistenbruch und wenn ja, was? Ich hatte auch keine Unfälle oder so was.
Es ist übrigens weder besser noch schlechter geworden seit dem ersten Auftreten, aber wenn ich die kritischen Bewegungen meide, habe ich den Eindruck, das es viel besser wird. Wenn ich aber dann wieder eine der besagten Bewegungen mache, stellt sich das ursprüngliche Schmerzniveau schnell wieder ein. (Ist echt schwierig, die kritischen Bewegunen zu meiden, vor allem, wenn man schon denkt, man ist wieder komplett hergestellt ...)
Ich habe übrigens keine Lust auf OP, (nicht bloß wegen ohne KV), sondern weil ich eine "Allergie" gegen Weißkittel und diejenigen habe, die sie tragen (schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit).
Außerdem habe ich wenig Lust mit einem kurierten Leistenbruch den OP-Saal zu verlassen und dafür z.B. eine Herzerkrankung mitzunehmen. Da kam neulich so ein Augenöffnerbericht in Plusminus über die gängige Praxis in deutschen Krankenhäusern unbrauchbares, weil benutztes, Einmalwerkzeug aufarbeiten zu lassen und wiederzuverwenden. War echt interessant - die Journalisten hatten das "aufgearbeitete" Werkzeug von einem medizinischen Sachverständigen checken lassen (auf Keimfreiheit und Funktionaliät) und kein einziges war ohne Beanstandung geblieben ... bei einigen hingen sogar noch mit bloßem Auge erkennbare Innereien bzw. Teile davon von Operierten dran. Echt lecker ...
Ansonsten sind meine Erfahrungen mit Medizinern auch wenig erfreulich - meistens haben sie versucht mich mit ihrem Pidgin-Latein bzw. Pidgin-Griechisch zuzulabern, sodaß ich mir zeitweise desöfteren die Frage gestellt habe: "Will der mich jetzt griechisch-orthodox, römisch-katholisch oder am Ende vielleicht doch noch bloß gesund machen?"
Nun ja, ich wäre Ihnen trotdem dankbar, was Ihre Meinung bzw. Tips zu meinen beschwerden wäre.
Vor allem natürlich die weitere Prognose, wenn ich ich nicht aufmachen lasse.
Mit freundlichen Grüßen
Angsthase 2006
Kommentar