erst mal recht schönen Dank, daß es hier so ein Forum gibt, sogar mit fachärztlicher Betreuung.
Folgendes hat sich bei mir in den letzten etwa 4 Wochen zugetragen:
Ich fahre viel Fahrrad und verspürte zunächst vor etwa eineinhalb Monaten ein Ziehen in der rechten Leistengegend und nahm zunächst an, ich hätte mir irgendwas leicht gezerrt; da ich früher, als Jugendlicher, leistungsmäßig Fußball gespielt habe, konnte ich mich an diese Art von Schmerz recht gut erinnern. Die Schmerzen traten dann aber später erstmals spürbar im Bereich des rechten Hodens auf, wobei es weiter in der Leiste zog und und ich ziehende Schmerzen bis in die rechte hintere Rückenseite verspürte.
Bis dahin übte ich mich noch im Ignorieren und verordnete mir selbst lediglich Ruhe. Zwischenzeitlich stellte sich etwas ein, daß ich als eine Erkältung ohne die erkältungstypischen Symptome/Beschwerden wahrnahm. D.h. ich fühlte mich schlapp, begleitet von Appetitlosigkeit (letzteres ist überhaupt nicht meine Art), aber mir lief nicht die Nase und ich mußte auch nicht Husten oder so was.
Um den Dreh herum wurden die Hodenbeschwerden faßbarer, d.h. ich hatte das Gefühl, irgendetwas drückte auf einen wichtigen Nerv, denn es zwiebelte nun mächtig mit den bereits beschriebenen Ausstrahlungen in die anderen Körperregionen. Ich vermutete eine Entzündung und schluckte über die folgenden 10 Tage 2 x täglich Delitroxin (Wirkstoff jeweils 150 mg Roxithromycin). Der akute Schmerz verschwand und wich einem latenten Schmerz, mit dem ich zwar leben kann, der aber sehr unangenehm ist und sich wie folgt äußert: Schweregefühl im rechten Hoden, bei Belastungen (Fahrrad fahren, längeres Gehen) Probleme mit der Leiste, beim Sitzen und Bücken drückender und kneifender Schmerz Rücken rechts (Niere?), wobei dort der Schmerz am Unangenehmsten ist.
Nachts erholt sich alles und null Probleme.
Vor ca. zehn bis 15 Jahren war ich mal beim Urologen, weil ich im rechten Hoden einen beweglichen länglichen Knubbel ertastet hatte (keine Beschwerden), der sich anfühlte wie Knorpel, aber der Dok. meinte damals, das käme häufger vor und wäre nichts, über das man sich sorgen machen müßte. Das Ding ist nach wie vor existent und ich weiß nicht, ob es mit den heutigen Beschwerden im Zusammenhang steht. Tut aber nicht weh beim Abtasten.Sonst nichts weiter fühlbar, was da eigentlich nicht hingehört. Dennoch: Könnte es da einen Zusammenhang geben? Damals war ich Ende Zwanzig.
Ich muß dazu sagen, daß ich nicht krankenversichert bin und mir ärztliche Behandlung auch nicht leisten kann. Wenn ich was habe, versuche ich mich schlau zu machen und Verwandte schicken mir dann Medikamente aus dem Ausland, weil man hier ja ohne Rezept nichts bekommt.
Ich glaube nicht, daß es sich um eine Tumorgeschichte handelt, sondern gehe nach wie vor davon aus, daß es eine Entzündung ist und das Antibiotika die Errreger vielleicht nicht völlig besiegt hat. Meine Frage wäre auch, ob ich das ganze mit Ruhe und Kühlung weiterbeobachten sollte (Ruhe ist etwas, daß mir schwerfällt und den Tip mit der Kühlung habe ich erst heute gelesen) oder ein anderes Antibiotika (wenn ja, welches?) versuchen sollte (ich habe hier gelesen, daß Tavanic 500 empfohlen wurde).
Eine STD scheidet wohl aus, da sich in der Hinsicht sexueller Aktivität bei mir seit längerem (leider ...) nichts getan hat.
Falls es ein Virus ist, gibt es da ähnlich wie bei Bakterien Breitbandpräparate und wenn ja welche?
Darüberhinaus muß ich sagen, daß mir das Ganze echt ein Rätsel ist, weil ich in aller Regel ein angemessen reinlicher Mensch bin, der auf Hygiene achtet.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Angsthase
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