ich bin 29 und hatte bisher ein sehr erfülltes sexualleben mit meiner freundin, mit der ich 8 jahre zusammen bin. vor ca 8 monaten verspürte ich beim sex zum ersten mal ein ziehen in der leiste, das meist beim höhepunkt kam und diesen auch teils "überlagerte". dieses ziehen bin ich seither nicht mehr los geworden. es kommt und geht. zudem stellte ich etwa zeitgleich fest, dass ich beim pinkeln nun immer länger brauchte, weil das tröpfeln am pissoir nachhaltiger war.
all das ist aber nicht das wirkliche problem; denn das besteht darin, dass ich seit ca. 4 monaten einen fast totalen verlust meiner libido verspüre. auch das habe ich mir anfangs als temporär einzureden versucht. bis ich dann beim sex zum ersten mal vor ca. 3 monaten nach einer "ruhepause" keine erektion mehr bekam. sprich: sie fiel plötzlich ab, nachdem ich nicht mehr "in ihr" war. während des sex passiert das nicht - nur bekomme ich jetzt durch die stimulation meiner freundin auch zunehmen schwer eine erektion; natürlich ist jetzt auch der kopf im spiel - was die sache erschwert. bisher hat meine freundin vorbildlich verständig reagiert - heute nacht aber offenbarte sie mir, dass die situation sie bei allem verständnis belaste - was vermutlich jeder nachvollziehen kann.
ich war deswegen bereits vor 2 wochen beim urologen, der sich auch als sexualtherapeuth ausweist. er hat - wie üblich - meine prostata untersucht. sein ergebnis: ich hätte nichts - bis auf krampfadern in der leiste; diese seien auch der ursprung des "ziehens". das andere, so der arzt, sei eine "kopfsache". ich solle selbigen eben einfach "ausschalten". (die krampfadern soll ich nun durch einen "kleinen eingriff" beheben lassen). schön und gut - aber ich hatte keine "Kopfsachen" bis sich die probleme wie oben beschrieben nicht als temporär, sondern als dauerhaft erwiesen.
ich weiß nicht mehr, was ich denken und was ich machen soll. über den zusammenhang von krampfadern und meiner "gesamtsituation" schweigt sich das internet aus. ich weiß nicht, ob die diagnose stimmt - woher auch. und selbst wenn (was ich ja gerne glaube) - warum leide ich unter den beschriebenen emotionalen problemen?
ich weiß nicht mehr weiter. ich habe angst um meine beziehung, mein selbstwertgefühl ist am boden. ich bitte demgemäß dringend um rat oder kommentar durch einen experten.
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