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Phimose....

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  • Phimose....

    Lieber Dr. Kreutzig,

    ich bin „streitlustig“ und rolle mal den nächsten Zankapfel in die Arena.

    Ich gestehe es, ich hatte auch ein Phimose, total ! Bei der Einschulungsuntersuchung habe ich ein Riesentheater gemacht und meine Unterhosen anbehalten (Gott sei Dank!), so dass so was nicht festgestellt werden konnte. Meine Mutter wollte unbedingt mit mir zum Arzt damit, irgend ein gnädiges Schicksal (wahrscheinlich das medizinische bloody Disaster meiner Polypenentfernung) hat mich davor bewahrt. Wie auch immer, ich erinnere mich noch wie gestern daran, mit etwa 11 Jahren konnte ich das erste Mal sehen, dass da noch irgend etwas in der Röhre drin steckte... in den folgenden Wochen ging es plötzlich rasend schnell weiter... das DING wurde immer mehr von der Vorhaut frei gegeben, bis plötzlich alles normal war.

    Inzwischen weiss ich, was Sache ist. Bei 100 % aller neu geborenen Buben lässt sich die Vorhaut NICHT zurück ziehen. Im Einschulungsalter geht das dann etwa bei 90 % und nach der Pubertät bei mehr als 99 % (gehöre ich zu). Trotzdem raten UROLOGEN immer zur radikalen Beschneidung, je früher, desto besser, weil die wissen, wenn Sie zu spät kommen, hat sich das „Problem“ in ein Wohlgefallen aufgelöst und es gibt nicht mehr zu schnippeln. Dann wird als Argument die Penisentzündung unter der Vorhaut vorgebracht. Vor der Pubertät bildet sich aber gar kein Smegma und auch keine Entzündungen. Selbst die Beschneidungswerbesite cyclist, kann zur Untermauerung dieses Argumentes nur Bilder von beschnittenen, entzündeten Penissen vorweisen. Klar, wenn die Schleimhaut frei liegt, ist das Risiko von Entzündungen natürlich höher. Irgendwo habe ich mal gehört, in der Schweiz sei das bei unter 14-Jährigen Buben den Medizinern grundsätzlich verboten.

    Wie auch immer, widmen wir uns den paar jungen Männern, die nach der Pubertät da noch ein Problem haben. Also geht der zum UROLOGEN und trägt seinen Kummer vor, der UROLOGE offeriert Ihm dann auch gleich die Radikalbeschneidung, wie es in seiner Behandlungsrichtlinie (Zunftordnung) steht. Genau das will der junge Mann aber nicht, der möchte eine Erweiterung seines Hautringes per Winkelschnittmethode und dann so aussehen wie alle Anderen auch. Gibt es beim UROLGEN NICHT !

    Es gibt auch Trickser unter den UROLOGEN, ich habe mal ein Bild von einem Penis gesehen, da hatte der UROLOGE dooof gespielt und das mit dem Erweiterungsschnitt wörtlich genommen und dem einen Schlitz in die Vorhaut gemacht wie bei einem Rock ! Nun ging natürlich gar nichts mehr, die Vorhaut liess sich gar nicht mehr rollen, an den Schlitzkanten waren Innen- und Aussenblatt natürlich fest verbunden miteinander und konnten nicht mehr übereinander gleiten. Um das wieder in Ordnung zu bringen kam der UROLOGE nun doch noch zu seiner Radikalbeschneidung !

    Das aller Skurrilste ist aber, so wie die Urologische Behandlungsrichtlinie eine nur Erweiterung verbietet, ist eine anschliessende Rekonstruktion einer Vorhaut für die, die nicht damit zurecht kommen, mit maximalem chirurgischen Aufwand wieder erlaubt. Die urologische Behandlungs- oder Zunftrichtlinie ist ausschliesslich dafür gut, Patientenprobleme finanziell maximal auszuschlachten. Wenn ein solcher Massen Verstümmelter (gehöre ich Gott sei dank nicht zu) dann ein Leben lang UROLOGIE und UROLOGEN bekämpft, wo immer er kann, ist das verständlich (in meinen Augen).

    Mit freundlichen Grüßen

    Truman


  • RE: Phimose....und Genitaltraumen mit Psychoeffekt


    Das Niveau sinkt oder?
    Nochmals Einladung in die Praxis zum schauen. Es gibt bei keinem UROLOGEN eine Behandlungsrichtlinie oder Zunftordnung! Son Quatsch hab ich ja noch nie gehört. Die Zahlen stimmen mal wieder hinten und vorn nicht.
    Ganz simpel: muss gemacht werden wenns nötig ist. Basta! Wies gemacht wird ist eine Frage des Geschmacks. Ich finde die griechische Variante schön (ganz und gar nicht radikal) .... und ich sitze noch nicht im Gefängnis weil ich gegen eine "Behandlungsrichtlinie (Zunftordnung)" verstossen habe!!
    Die vollständige Beschneidung...wers mag... Millionen von Muslemen und Juden werden wohl nicht unglücklich sein....

    T. Kreutzig

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    • RE: Phimose....


      Urologische Leitlinie zur Phimose:

      http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/043-006.htm

      "Leitlinie zur Phimose


      Nach Abschluß des 1. Lebensjahres ist eine Retraktion der Vorhaut hinter den Sulcus coronarius erst bei 50 % der Knaben möglich, nach Abschluß des 2. Lebensjahres bei ca. 80 %. Die Inzidenz der Vorhautenge wird mit 8 % der 6 - 7jährigen und mit 1 % der 16 - 18jährigen angegeben.

      Diagnostik
      Ist die Vorhaut nicht oder nur teilweise retrahierbar oder zeigt sich beim Zurückstreifen über die Glans Penis ein Schnürring, so ist von einem korrekturbedürftigen Mißverhältnis zwischen Vorhautweite und dem Durchmesser der Glans penis auzugehen. Zusätzlich zur verengten Vorhaut können Adhäsionen des inneren Vorhautblattes mit dem Glansepithel sowie Frenulum breve bestehen. Das Frenulum breve zeigt sich bei retrahierter Vorhaut als eine ventralseitig ausgespannte Hautfalte, die bei Retraktion der Vorhaut zur ventralen Deviation der Glams penis führt.

      Therapie
      Die Therapie der kindlichen Vorhautverengung besteht in der plastischen oder nach Wunsch der Eltern in der radikalen Zirkumzision nach Abschluß des 2. Lebensjahres. Liegen neben der Vorhautverengung zusätzliche Befunde wie rezidivierende Balanoposthitiden, rezidivierende Harnwegsinfekte oder eine Aufballonierung der Vorhaut bei der Miktion vor, erfolgt die plastische Zirkumzision unabhängig vom Alter des Kindes umgehend.
      Das plastische Operationsverfahren hat zum Ziel, bei optischem Erhalt der Vorhaut eine Erweiterung der Vorhautzirkumferenz und eine vollständige Retrahierbarkeit der Vorhaut zu erreichen. Gleichzeitig werden Adhäsionen gelöst und ein assoziiertes Frenulum breve durch Frenulotomie mit Ligatur der Arteria frenularis korrigiert. Eine routinemäßige Zirkumzision mit dem Ziel der Peniskarzinomprophylaxe ist nicht indiziert. Kontraindikationen zur Operation sind lokale Infektion und kongenitale Anomalien des Penis, vor allem die Hypospadie, da die Vorhaut zur plastischen Korrektur verwendet werden kann.

      Paraphimose
      Die Paraphimose stellt eine Notfallsituation dar: Retrahierung einer zu engen Vorhaut hinter die Eichel in den Sulcus coronarius mit Minderperfusion des distal vom Schnürring gelegenen Präputialblattes sowie evtl. der Glans penis mit dem Risiko der konsekutiven Nekrotisierung.
      Die Diagnostik umfaßt die körperliche Untersuchung, die bei stark schmerzhaftem Genitale in Peniswurzelblockade mit Scandicain 1 % Lösung durchgeführt werden muß. Die Therapie besteht in der manuellen Kompression des oedematösen Gewebes mit dem anschließenden Versuch der Retraktion der verengten Vorhaut über der Glans penis. Gelingt dies nicht, erfolgt eine dorsale Inzision des Schnürringes. In Abhängigkeit vom Lokalbefund wird eine Zirkumzision ein- oder zweiseitig durchgeführt." aktueller Stand 1997!

      Gruss,

      ruckzuck

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      • RE: Phimose....


        Völlig in Ordnung .... Leitlinien sind eben Leitlinien ...keine Richtlinien. Die meisten Leitlinien sind aber gut bis sehr gut.
        Gruß
        T. Kreutzig

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        • Stimmt nicht


          Trotzdem raten UROLOGEN immer zur radikalen Beschneidung, je früher, desto besser, weil die wissen, wenn Sie zu spät kommen, hat sich das „Problem“ in ein Wohlgefallen aufgelöst und es gibt nicht mehr zu schnippeln.

          Mein Sohn ist sieben..behaftet mit einer Bilderbuch-Phimose.Der Arzt trug ihm (meinem Sohn) auf,wann immer es geht mit seinem Penis zu spielen.Er gab dem Kind im meinem Beisein sozusagen eine Anleitung zum vorpubertären onanieren.Von "wech damit" war nie die Rede.

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          • RE: Stimmt nicht


            so ist es!
            Einen Gruß

            T. Kreutzig

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            • RE: Stimmt nicht


              Soviel ich weiss, lebst Du in Spanien, stimmts Nerea? Die Spanier, die Männer, haben zu ihrem sog. "besten Stück" seit je her ein "innigeres" Verhältnis und werden entsprechend erzogen. Wenn hier bei uns in den urologischen Leitlinien sogar von "Elternwunsch" die Rede ist, kann man diesen nicht automatisch auf die kulturelle Denkweise der Südländer übertragen. Darauf nehmen selbstverständlich dort praktizierende Mediziner Rücksicht.
              Insofern sollte man die Kirche bitte im Dorf belassen.
              Im übrigen finden die von Truman genannten Zahlen ihre Bestätigung in den zitierten Leitlinien - von minimalen Abweichungen mal abgesehen. Zitat Dr.Kreutzig: "Die Zahlen stimmen mal wieder hinten und vorn nicht." - dem kann ich beim besten Willen nicht folgen.

              Gruss,

              ruckzuck

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              • RE: Stimmt nicht


                Hallo,

                Erstens gelten in Spanien die deutschen BehandlungsRICHTlinien ganz bestimmz nicht.

                Zweitens ist nicht sicher, dass es da überhaupt welche gibt. In anderen Berufen ist es ja auch üblich, dass man ausgebildet wird und dann machen kann was man will, so lange man niemanden schädigt. Dass es so eine "Zunftordnung" gibt (die mit brachialer Gewalt durchgesetzt wird) ist ein Anachronismus.

                Natürlich sind meine Zahlen (fast) richtig, die stimmen eben vorne und hinten ! Deshalb bleibt Herrn Dr. med urol. Kreutzig ja auch nur dazu festzustellen, "Er sei beleidigt !" Richtig, so kann man keine Diskussion führen, das liegt aber an Dr. Kreutzig ! Fatal ist, dass die Zahlen zur "Vorsorge" auch richtig sind. Wird auch von niemandem ernsthaft bestritten.

                Es gibt ja auch abdere Beispiele für Irrwege der Medizin :

                Als es die ersten Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen gab, regulierten die Kardiologen solche Störungen auf Teufel komm raus und hofften Ihren Patienten damit was Gutes zu tun. Mit Schreck geweiteten Augen mussten die dann aber in den Statistiken sehen, so eine Behandlung verkürzt das Leben der Herzrhythmusgeregelten aber signifikant und so liess man das bleiben. Heute medikamentiert der Kardiologe das nur, wenn das selber Lebensbedrohlich ist und dann so wenig wie möglich ! Die Wartezimmer der Kardiologen sind auch ohne das rappelvoll.

                Dann gab es mal ein Projekt der deutschen Krebshilfe zur Früherkennung von Neuroblastiomen (Krebsgeschwülste im Gehirn) bei Kleinstkindern. Mit Schreck geweiteten Augen mussten die dann aber in den Statistiken sehen, so eine Behandlung führt zu vielen Todesfällen, die es sonst nicht gibt. Die Erklätung ist, dass dich so was offenbar oft spontan zurück bildet. Also liess man das bleiben und suchte NICHT mehr danach. Wenn so was Beschwerden bereitet und nicht mehr zu übersehen ist, versuchen Ärzte natürlich zu helfen, so gut es geht.

                Nur für die UROLOGEN gilt das offenbar NICHT. Egal was passiert, egal was die Statistik sagt, es wird weiter Vorsorgeuntersucht und weiter radikalst behandelt !

                Zurück zum Thema, der "Elternwunsch" spielt nicht mal die kleinste Nebenrolle bei einer Beschneidung, ob er beschnitten werden WILL, darf ausschliesslich der junge Mann selber NACH der Geschlechtsreife (wenn er weiss, was er tut) entscheiden, alles andere ist schwere Körperverletzung und diese kriminellen UROLOGEN sollten hier in EUROPA dafür genau so strafrechtlich und zivilrechtlich belangt werden, wie es in den USA auch langsam anfängt. Es ist eigentlich kein Unterschied, ob jemand mir einen Knüppel über den Kopf haut, in der Absicht sich mein geld anzueignen oder ob ein UROLOGE mir als kleiner Bub die Vorhaut wegschneidet und mich verstümmelt aus Geldgier !

                Ansonsten finde ich zum Beispiel Mütter von beschnittenen Buben mit ausgeschlagenen Schneidezähnen passend. Hier sollte dann auch ausschliesslich der Wunsch des beschnittenen Buben ausschlaggebend sein, seine Mutter so zu "verzieren" !

                Was "die Zahlen stimmen hinten und vorne nicht" angeht, Herr Dr. Kreutzig ist halt UROLOGE (und da offenbar doch nicht die gaaaanz grosse Ausnahme). Der ist noch nicht mal bereit, den offiziellen Stand seiner Wissenschaft zu bestätigen, wenns ums Geschäft geht, eben UROLOGE !

                Wenn ruck-zuck auch ein anonymer UROLOGE ist, der wäre schon eher nach meinem Geschmack !

                mfG

                Truman

                Kommentar


                • RE: Stimmt nicht


                  Danke für den Beitrag - kein Kommentar von mir - Argumente gegen versteinerte Positionen sinnlos - Nicht mein Stil - Sachliche Argumente offenbar Fehlanzeige - Einladung in Praxis ohne Erfolg - Empfehlung: Werden Sie doch nun selbst der weltbeste und alles vor allem besser wissende Urologe. Ich werde mich hier mit Truman nie wieder auseinandersetzen - mein letzter Beitrag zu Ihm ... ich habs aufrichtig versucht!
                  Meine empfehlungen an alle Besucher des Forums werden den Stand nach bestem Wissen und Gewissen abbilden. Natürlich wird unser Star-Kenner und alles besser wisser Truman stets eine andere Meinung vertreten.

                  Kommentar


                  • a pro pos..


                    Die Ärzte sind in Spanien überhaupt offenbar schlecht "organisiert". wenn hier eine Frau DIE PILLE haben will, muss Sie sich gynäkologisch "abklären", heisst befummeln lassen. Ein Rezept ohne dieses Procedere zu bekommen geht nicht, da läuft jede Frau in Deutschland gegen die Wand. Es ist den Gynäkologen per Zunftordnung bzw. BehandlungsRICHTlinie verboten, das anders zu machen, auch wenn die Frau anbietet, eine Unterschrift zu leisten, dass sich sich dieses (angeblichen) Risikos bewusst ist und das Risiko auf eigenen Wunsch eingeht. Die BehandlungsRICHTlinie wird von der mafiaartigen Struktur des Zunftverbandes mit Gewalt durchgedrückt, da wagt keiner aus der Reihe zu tanzen. Die SpanierIN geht dagegen in die nächste Apotheke und holt sich das Gewünschte. Fertig !

                    Die UROLOGEN wollen die Männer hier per Viagra-Rezept auch zu so einer Vorsorgeuntersuchung erpressen. Es zeichnet sich schon ab, dass das schief geht. Das lässt die Mehrheit Männer NICHT mit sich machen und so entwickelt sich ein schwarzer und grauer Markt.

                    Recht so, denn diese Vorsorgeuntersuchung im fortgeschrittenen Alter ist das mit Abstand Gefährlichste, was es im Männerleben gibt !

                    mfG

                    Truman

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                    • RE: a pro pos..


                      Apropos........

                      hallo,

                      die spanischen Ärzte sind nicht unbedingt "schlechter organisiert", nur anders:
                      "Die spanische Sozialversicherung stellt eine soziale Grundversorgung zur Verfügung, die nicht mit der Qualität der deutschen Versorgung zu vergleichen ist. Die Beiträge der Sozialversicherung sind sehr viel geringer als in Deutschland. Dafür wird allen eine gewisse Grundversorgung, die sich auf bestimmte Sozialversicherungsärzte und Sozialversicherungskrankenhäuser bezieht, geboten. Wenngleich die Ärzte in den Kliniken sehr engagiert sind, schon um zu weiterführenden Aufgaben in Privatkliniken berufen zu werden, sind Ausstattung, Zimmer usw. nicht mit deutschem Standart vergleichbar. Auch die meisten Spanier haben aus diesem Grund zusätzlich eine private Krankenversicherung, außer ärmere Bürger, Saisonarbeiter usw.

                      Neben den Sozialversicherungsärzten gibt es ein umfangreiches Angebot an Privatärzten, die Verträge mit den privaten Krankenversicherern haben. Diese Ärzte sind mit den normalen deutschen Kassenärzten vergleichbar. Die Privatkliniken sind meist im Besitz von Ärztegemeinschaften oder (die größeren und besser ausgestatteten) im Besitz von Versicherungsgesellschaften. Diese Hospitäler sind weit besser ausgerüstet als die normale deutsche Klinik, vor allem was die Zimmer und den Service betrifft. Einzelzimmer, Beistellbett für den Angehörigen, Sitzecken für Bekannte, Bad, Fernseher und Telefon sind hier normaler Standart. Täglich mehrfache Arztvisite und intensive persönliche Betreuung durch den Arzt sind in Spanien normal.

                      Weiterhin gibt es auch hier reine Privatärzte, wie in Deutschland, die nur gegen Privatrechnung behandeln, die deutlich über den normalen Behandlungskosten liegen, und denen die Gebührensätze der Versicherer nicht genügen.

                      Die Masse der Ärzte, die befähigt genug sind Privatarzt zu werden, aber auch nicht nur einige Privatpatienten behandeln wollen, fallen somit in der Regel in die mittlere Gruppe, von einigen ganz besonderen Kapazitäten abgesehen, die dann privat verrechnen."
                      Medikamente werden gar nicht bezahlt, sie sind Privatvergnügen, ausser sie werden im Krankenhaus verabreicht.

                      Daraus ergibt sich für das gros der Patienten die Frage nach den Kosten und den Nutzen einer Behandlung, bevor sie irgend einer zustimmen.

                      Die Deutschen Medizinischen Fachleitlinien für Alles und Jedes stellen in erster Linie sicher, dass der Arzt von den Gesetzlich Versicherten über die KVen sein Honorar bekommt. Das ist die Hauptsache, meines Erachtens.
                      Warum die Urologische Fachgesellschaft allerdings auf ihren veralteten Leitlinien (ULL) ausruht und sie nicht längst erneuert, muss auch seine Gründe haben, denn in den alten Leitlinien werden systhematisch nur die "goldenen Standards" des Behandlungsangebots aufgeführt.
                      Will ein Patient nach den neuesten Erkenntnissen behandelt werden, die in den offiziellen ULL enthalten sind, wird nach IGeL abgerechnet und er muss das Vergnügen selbst bezahlen.

                      Das erklärt einiges, besonders die Trägheit der Urologischen Mühlen, denn die Mitgleider wehren sich indirekt deutlich, den medizinischen Fortschritt anzuerkennen und sich zum Wohle des Kassenpatienten kontinuierlich fortzubilden.

                      Bei der Pille für die Frau finde ich es unerhört, denn der Gynäkologe kann nur ein Privatrezept darüber ausstellen, sodass die Patientin ihre verordnete Verhütung selbst bezahlen muss - ohne Kassenleistung - während die Untersuchung des Arztes hierzu von der Kasse übernommen wird. Damit ist gewährleistet, dass der Arzt wenigstens seine fachliche Berechtigung und Existenzgrundlage sicherstellt.

                      Du wirst sehen, bald werden auch die Ärzte hierzulande mehr auf Wettbewerb ausgerichtet ihre angebotenen Dienstleistungen überdenken, denn die Tage und Stunden unsere "kompletten Rundumvollversorgung auf Kosten der Allgemeinheit" sind gezählt. Wer dann mit WENIG nicht zufrieden ist und EXTRAS haben möchte, sollte allerdings um so kritischer bei seiner Artzwahl vorgehen und sich selbst vorher genau überlegen, WOFÜR er bezahlen will.

                      Grüsse,

                      ruckzuck

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                      • RE: a pro pos..


                        Möcht mal wissen wo ihr solche Informationen herholt.Schon beeindruckend.

                        Ich erzähl Dir mal was.Ich lebe hier seit fast 20 Jahren.Beide Krankenhäuser dieser Insel (das eine privat->da bekam ich meine beiden Kinder.das andere "sozialversichert"-orientierte---->da lag meine Freundin nach Geburt) sind auf dem neuesten Stand.Hier bekommt man kein Bett auf dem Gang vor der Klotüre zugewiesen sondern liegt ganz profan wie in Deutschland auch,auf einem Zweibett-Zimmer. (Ich habe übrigens meine Schwesternschülerinnenzeit in einem Krankenhaus verbracht was 8-Bett-Zimmer hatte)
                        Der medizinische Ausbildungsstandard ist genauso gut,wenn nicht in dem einen oder anderen Bereich sogar besser--------->Augenheilkunde (Klinik in Barcelona berühmt für die besten Chirurgen auf diesem Sektor)

                        Aber ja,Du hast recht...die Pille,sollte ich sie denn nehmen bekäm ich frei in der Apotheke.Auch Antibiotika bekomme ich ohne das man mich erst löchert wofür und wieso.Und das alles zu einem Bruchteil
                        des deutschen "Einkaufspreises".Aber....der gesunde Menschenverstand sagt einem,und man solls kaum glauben..diesen Verstand gibts sogar hier,das man doch ein's um's andere mal den Doc aufsuchen sollte.

                        Unsere Sozialversicherung steht der euren in Nichts nach.

                        Ich würd,wenn's nicht schon so spät wäre etwas weiter ausholen.
                        Tu ich,falls Interesse besteht ein andern Mal (aber eigentlich gehört dieses Thema ja auch nicht hierher,newa?
                        Hier ging es um Phimose,und so wie Truman das deklarierte konnte man das nicht stehen lassen.Er generalisiert,ich erhebe Einspruch.........und da ist es uninteressant angesichts seiner Generalisierung ob ich in Spanien sitz oder in den USA.)

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                        • RE: a pro pos..


                          Nerea:" Hier ging es um Phimose,und so wie Truman das deklarierte konnte man das nicht stehen lassen.Er generalisiert,ich erhebe Einspruch.........und da ist es uninteressant angesichts seiner Generalisierung ob ich in Spanien sitz oder in den USA.)"

                          Hallo,

                          ich halte es für einen sozio-kulturellen-medizinischen Unterschied, ob sich ein Junge von einem deutschen oder südländischen Arzt in die Unterhose sehen lässt - deshalb kam das Thema "spanische Grundversorgung der Patienten" zur Sprache.
                          Ob es hierzulande ein Arzt wagt, das Kind im Beisein seiner Mutter zur Onanie zwecks Phimosetherapie anzuregen, bezweifle ich einfach - und diese These hast Du aufgestellt.

                          "Unsere Sozialversicherung steht der euren in Nichts nach. "

                          Wenn Du damit richtig liegst, fragen sich viele Deutsche, warum sie für diesen Standard, der bei euch billiger zu haben ist, bedeutend tiefer in die Tasche greifen müssen.

                          "Der medizinische Ausbildungsstandard ist genauso gut,wenn nicht in dem einen oder anderen Bereich sogar besser......."

                          Das habe ich nie bezweifelt.


                          Gruss,

                          ruckzuck

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                          • RE: a pro pos..


                            Sorry, aber ich halte das alles für ausgemachten Mumpitz !

                            WAS ? Bei Phimose was mit Onanie, Onaselten oder Onaoft erreichen zu wollen, egal ob mit oder ohne eine Östrogenhaltiger Salbe.

                            Bei den meisten löst sich das vor der Pubertät und bei einigen wie mir dann plötzlich rasend schnell in/mit der Pubertät (ich habe mich genau so befummelt wie vermutlich alle Jungs, aber keine speziellen Dehnübungen gemacht) und der kleine Rest braucht dann ärztliche Hilfe.

                            Ärztliche HILFE ! Keine idiotischen Fragebögen, Ferilitätstests, Hodenabtasten und psychologischen Gutachten und schon gar keinen UROLOGEN, der Sie zur Einwilligung einer Radikalbeschneidung erpressen will.

                            Ich hoffe inständig, dass an der nächsten Bundesregierung weder Grüne noch FDP beteiligt sind und es eine Gesundheitswesenreform gibt, die für einige Ärzte absolut existenzvernichtend ist, damit der Rest endlich vom hohen Ross herunterkommt und ich von Ärzten als Kunde und Auftraggeber wahrgenommen werde und nicht mehr als Patient (von lat. Patientia = die Geduld). Einen Arzt, der nicht macht, was ICH haben WILL und vor allen Dingen lässt, was ich Ihm verbiete, kann ich nicht gebrauchen !

                            Man stelle sich vor, Herr Doctor kommt in seine Autowerkstatt und will seine Winterreifen aufgezogen bekommen. Als er am Abend sein Auto holen will, erklärt Ihm der Werkstattchef, man hätte Ihm eine neue Kupplung einbauen müssen und neue Bremsbeläge und die Zündung neu eingestellt und da sein man zum Aufziehen der Winterreifen leider NICHT mehr gekommen, bitte nächste Woche wiederkommen ! Wenn der Werkstattleiter dann noch erklärt, was das Auto braucht, um verkehrssicher zu sein, könne NUR ER beurteilen, ER sei schliesslich DER Fachmann, dann möchte ich den Krach mal erleben. Wenn Ärzte sich so aufführen, ist das vollkommen normal. davon müssen wir wegkommen !

                            mfG

                            Truman

                            Kommentar


                            • RE: Phimose....


                              Eines habe ich fest auf der Agenda, wenn ich den Leistenbruch wie alle in der Familie und angenommen auch bekomme, MUSS der Arzt als Erstes ein paar Unterschriften leisten, genau wie ICH sie leisten MUSS, wenn ich bei einem Anwalt bin, der für mich tätig werden soll . Entsprechende negative Erfahrungen mit einem Arzt und die anschlissende Konsultation eines Juristen machen die schriftliche Form zwingend notwendig, sonst kann ich den Mediziner NICHT belangen :

                              1) Jedwede Behandlungsleit- oder Richtlinie ist von vorneherein wegbedungen und kann auch nicht als Argument für oder gegen irgendwelche Massnahmen dienen.

                              2) Eine allgemeine oder spezielle Genitaluntersuchung findet grundsätzlich NICHT statt. Es sind bei Vermeidung der Bezahlung einer Genugtuung in Höhe von 100 000,-EURO grundsätzlich keine Befunde zu erheben !

                              3) Jedwede Prostatadiagnostik findet grundsätzlich NICHT statt. Im Falle einer PSA-Wert Bestimmung ist ein Schmerzensgeld in Höhe von 100 000,- EURO fest vereinbart, unabhängig vom Ergebnis !

                              Ich werde schon einen Chirurgen finden, der bleiben lässt, was ich nicht gebrauchen kann und NICHT haben WILL !

                              mfG

                              Truman

                              Kommentar


                              • Re: RE: Phimose....und Genitaltraumen mit Psychoeffekt


                                Ja hallo hab mich gerade angemeldet, mich beschäftigt das Thema ab und an in meiner Partnerschaft. Habe auch schon in der Vergangenheit damit in punkto Behandlung Erfahrung gemacht. Ich befasse mich immer wieder mal mit Homöopathie und habe dort unsere Möglichkeiten gefunden. Nun ist nicht jedermans Sache, aber ein Heilpraktiker weiß bestimmt was er ihnen verschreibt. Einen hinweis noch, mehr wie 35,00€ (1 1/2h) sollte die Anamnese nicht koste.

                                Buchtip: GROSSES HANDBUCH HOMÖOPATHIE von knauers ISBN 3-89897-090-6

                                Alle Schulmediziner mögens mir verzeihen

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