Ich bin 46 Jahre alt und mittlerweile seit 2005 mit meiner Frau zusammen, die ich über alles Liebe. 2016 bekam ich einen geschwollenen Hoden und fürchterliche Schmerzen. Binnen ein Paar Stunden schwoll der linke Hoden auf ungefähr Aprikosengröße an und ich mußte in die Notaufnahme, wohin mich ein Bekannter fuhr, da ich vor Schmerzen nicht mal mehr richtig sitzen konnte.
Die Diagnose beim Urologen ergab das sofort operiert werden mußte, da sich ein riesengroßes Karbunkel im Hodensack gebildet hat das voller Eiter war. Die Situation war lebensbedrohlich wie mir der Arzt sagte, im Falle das dieses Eiter Ding plötzlich platzen würde. Jedenfalls stellte sich heraus, das der Hoden schon so weit geschädigt war, das der Arzt ihn entfernen mußte.
So weit so gut. Im Januar dann das gleiche am rechten Hoden. Zuerst ein kleiner Knubbel bei dem ich mir nix dachte. Als ich nach dem Zu Bett gehen wieder aufwachte, war das kleine Ding angeschwollen wie zuvor die Linke Seite. Lange Rede kurzer Sinn, auch mein zweiter Hoden mußte entfernt werden.
Meine Libido verschwand zuerst recht fix binnen Monaten und auch meine Potenz ließ immer mehr nach bis nichts mehr ging. Eine Hormonersatztherapie verlief nicht wie gewünscht. Zwar konnte ich wieder Erektionen aufbauen , aber die Nebenwirkungen waren zu heftig, so das ich die Hormontherapie einstellte.
Die Folgen waren wieder ein Libido Verlust, und eine völlige Impotenz. Allerdings kehrte wieder sexuelles Verlangen so um 2020 zurück, jedoch ohne jede Erektionsfähigkeit. Es blieb eine gewisse Restflexibilität, das mein Glied ein wenig dicker wurde und ich konnte ab und an auch einen Höhepunkt erreichen auch ohne Erektion. Dabei kam sogar etwas Sekret aus dem Penis, das allerdings ziemlich wässrig und klar war. Leider setzte eine sehr starke Atrophie ein und mein Glied schwand zusehends im wahrsten Sinn des Wortes dahin.Seit Ende 2021 jedoch, wird das Erreichen eines Orgasmus immer schwieriger. Ich kann mich Stundenlang an meiner Frau reiben ohne zum Höhepunkt zu kommen. Und wenn ich doch mal einen bekomme, so ist er nicht mehr lustvoll und befriedigend, sondern im Gegenteil, eher unangenehm, wie ein brennen, oder kratzen in der Harnröhre.Auch kommt keine Flüssigkeit mehr raus, höchstens mal ein oder zwei Tropfen glasklares Ejakulat.
Jetzt aber zu meinem Hauptproblem. Wir haben eine Sexualität entwickelt die wirklich schön ist, auch wenn es leider sehr wenig ist. Dennoch würde ich gerne wieder ab und an zumindest eine Erektion bekommen, die zumindest reicht um in meine Frau einzudringen. Nicht zum wilden herumgestochere, denn dazu ist "Er" tatsächlich zu klein geworden, aber um einfach mal nur für einen Moment einzudringen um die Verbundenheit zu fühlen.
Eine elektrische Vakuumpumpe die ich gekauft habe, stellt zwar eine kleine Erektion her, die aber im besten Falle nachgemessene 6,5 cm mißt. Aber die Dauer der Erektion läßt zu wünschen übrig. Ich hab es dieses Jahr einmal kurz geschafft nachdem ich die Punpe abnahm, in meine Frau von hinten einzudringen, was allerdings weniger lustvoll , sondern mehr schwerstarbeit war, weil ich ohnehin nicht tief genug reinkam, mich nicht bewegen durfte, weil ich sonst sofort herausgerutscht wäre und dann konzentrierte ich mich die ganze Zeit auf dei kleine Erektion, auf die ich natürlich keinen Einfluß hatte, mir das aber dennoch wohl unterbewußt einbildete. Jedenfalls verharrten wir in dieser für uns beide recht unbequemen Stellung und nach höchstens 20 Sekunden fiel das wenige das ich aufgebaut hatte wieder in sich zusammen. Ich versuchte es dann nochmal mit der Pumpe, aber ich schaffte es nicht mehr einzudringen.
Daher meine Frage- gibt es betroffene, die ebenfalls bilateral orchiektomiert sind und die dennoch gelegentlich eine Erektion bekommen? Und wenn ja, wie erreichen sie diesen Zustand?
Ich habe viel recherchiert, auch einschlägige Schmuddelfilme gefunden, wo tatsächlich orchiektomierte GV hatten und sogar zum Orgasmus kamen. Wenn jemand einen Rat weiß, wie ich zumindest eine ausreichende Erektion zum Eindringen bekommen kann, dann würde ich mich sehr freuen!
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