ich habe einige diffuse Probleme und war deshalb auch schon bei 2 Urologen um dies abklären zu lassen. Vorweg: ich bin leider etwas enttäuscht, mit dem Gefühl nicht ernst genommen worden zu sein (bzw. nur teilweise ) wieder nach Hause gegangen. Beide Male ohne jeglichen Befund.
Das finde ich komisch, denn ich habe ja Probleme, die ich mir nicht einbilde.
Die Probleme sind:
- leichte erektile Dysfunktion: Sex klappt aber; evtl lässt die Erektion zwischendurch mal ein bisschen nach. Könnte vom Kopf kommen (Urologe sagt solange es irgendwie geht ist es ok)
- nachtröpfeln nach dem Urinieren: sehr nervig, denn es kommt noch Resturin zb bei Hinsetzen (Urologe sagt es sei normal und ich solle die Harnröhre richtig ausstreichen…)
-geschwollene Ader an der Unterseite der rechten Eichelhälfte bei Erektion. Umso länger „in Benutzung“ umso sichtbarer ist sie. Möglicherweise leicht bläulich und leicht gewunden in ihrer Form und bildet eine deutliche Kante bzw. steht hervor. Im schlaffenzustand ist sie nicht sichtbar, sodass der Urologe sie nicht sehen konnte (Urologe sagt völlig normal, da sind ja Adern…)
- komisches Gefühl im linken Hoden: Ultraschall wurde 2x von 2 Ärzten im Zeitraum von 1,5 Jahren gemacht, alles gesund.
- weniger Ejakulat als früher
die hervorstehende Ader an der Eichel macht mir Sorgen und ich konnte dazu online nicht viel finden. Nur das Adern am Penis halt normal sind, logisch. Allerdings ist das meiner Meinung nach etwas anderes und ich kannte es bis dato nicht. Ist dies ein Hinweis auf mögliche Arteriosklerose? Ich bin leider Raucher, meine Cholesterinwerte versuche ich einigermaßen regelmäig im Auge zu behalten und sie sind ziemlich gut. Relevant für mich ist jedoch, dass mein Vater mit Mitte 40 einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Soweit mir bekannt, können sich Anzeicehn darauf bei Männern oft früh am Penis zeigen. Deshalb macht mir dieses Thema Arteriosklerose Sorgen.
Mein Alter: 32
Fahre manchmal Rennrad (ich erwähne dies, weil mir bewusst ist, dass das ggf. schlecht für Männer ist und evtl. die Missempfindungen im linken Hoden erklären könnte)
Abgesehen von der Ader an der Eichel zieht sich der Zauber bereits 2-3 Jahre. Erster Urologenbesuch war Anfang 2020, der letzte vor 3 Wochen. Bereits beim Besuch Anfang 2020 wurde auch ein Harnröhrenabstrich gemacht (wohl Chlamydientest) ohne Befund. Mehrere Urintests in den letzten 2 Jahren waren immer ohne Befund.
meines Wissens nach ist die Doppler-Sonographie das Mittel der Wahl um Durchblutungsstörungen im Penis festzustellen und ggf. weitere Behandlungen einzuleiten, damit es später nicht zum Herzinfakrt kommt. Allerdings ist diese Diagnostik ja auch mit einer Spritze in den Penis verbunden. Als ich meinen Urologen vor 3 Wochen darauf ansprach, meinte er nur: „für eine Doppler-Sono habe ich die Geräte nicht und in dem Alter sowieso alles Schwachsinn.“ Er bot mir dann noch an potenzsteigernde Mittel zu verschreiben, ich lehnte jedoch ab.
Es bleiben meine Sorgen und wie gesagt, das Gefühl nicht ausreichend ernst genommen und dementsprechend luschig behandelt worden zu sein. Ich möchte allerdings auch nicht den Eindruck eines Arzt-Hoppers erwecken. Vorsorglich habe ich Anfang Dezember einen weiteren Termin bei einem dritten Urologen. Es bleibt aber wieder die Befürchtung das es ähnlich abläuft.
Um Rat bzw. professionelle Beurteilung des Geschilderten wäre ich sehr dankbar.
PS: vielen Dank dass Sie sich die Zeit nehmen
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