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Resistente Geschlechtskrankheit

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  • Resistente Geschlechtskrankheit

    Guten Morgen zusammen,

    Ich war im September in Kanada und hatte dort ungeschützten Geschlechtsverkehr (Anfang September)

    Ich habe dann am 16 September ein Juckreiz, Brennen beim Wasser lassen und einen eitrigen Ausfluss bekommen.

    Daraufhin bin ich am nächst möglichen Tag zum Arzt (21.9)
    Dort wurde ich per Urin test auf Chlamydien und Tripper getestet. Ich bekam folgende Medikamente als Einzelsosis:
    1 g Azithromycin + 800 mg Cefixim 1x
    Der test war negativ (ich war aber kurz vor dem test auf der Toilette) Somit denke ich der test war falsch.

    Da die Symptome nicht abgeklungen sind habe ich am 4.Oktober bei einem anderen Arzt (ich war ja auf Reise) folgende Medikamente bekommen:

    100mg Doxycyclin 2x täglich für 7 Tage

    Daraufhin sind die Symptome abgeklungen.

    Leider sind am 20. Oktober die Symptome wieder aufgetreten.
    Ich bin also am 21 zum Urologen hier in Deutschland. Dieser machte einen Abstrich und verabreicht mir folgende Medikamente mit der Aussage es sei höchstwahrscheinlich Tripper:
    Azithromycin 1,5g + ceftriaxon 2g infusion

    ​​​​​​Er machte außerdem einen Abstrich. Die Symptome wurden weniger. Am 28 habe ich mich nach meinen Ergebnissen erkundigt. Die Sprechstunde konnte mir jedoch nicht sagen was genau das Ergebnis bedeutet. Nur das es sehr leicht auf irgend etwas positiv war. Der Arzt hatte keine Zeit und meinte ich solle einfach abwarten. Stand heute (2. Nov.) werden sie Symptome wieder stärker.

    Andere Urologen haben keine Termine und selbst wenn ich am Telefon sage was das Problem ist erst Termine in 14 Tagen.

    Ich bin sehr über die spätfolgen beunruhigt und auch das ich nicht genau weiß was Sache ist und alle Antibiotika nicht zu wirken zu scheinen.
    Ich bin jetzt die letzten Wochen nur noch physisch fertig und weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich bin wirklich besorgt und habe das Gefühl vom Gesundheitssystem komplett im Stich gelassen zu werden.

    Ich bin 28 und männlich aus dem Großraum Karlsruhe

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen? /Tipps? /Hilfe?


  • Re: Resistente Geschlechtskrankheit

    dann suche dir schnellstens einen Infektiologen oder einen Urologen bzw Hautarzt der auf Geschlechtskrankheiten spezialisiert ist.
    Die Behandlung und das Desinteresse der bisherigen Ärzte ist unter aller Sau. Pumpen dir sämtluche ABs rein, völlig planlos und reden nicht mit dir.
    Kein Wunder das immer mehr Resistenzen entstehen bei den Ärzten heutzutage.
    Am besten du googelst mal und liest dir auch bewertungen durch. Ich persönlich würde nach meinen Erfahrungen immer Infektiologen bevorzugen. Urologen sind auf dem STI Gebiet völlig überfordert und meiner Meinung nach auch nicht ausreichend ausgebildet. Die haben nur ihre Krebsvorsorge drauf und bei jeder kleinen Blasenentzündung werden teils Reserveantibiotika verabreicht.

    Kommentar


    • Re: Resistente Geschlechtskrankheit

      Mein Problem war vorallem kein Termin zu bekommen, da ich zuvor nie Probleme hatte und keinen Arzt dafür habe und nur gesetzlich versichert bin. Da heißt es immer wir sind voll und nehmen keine Patienten. Und ich will das ja asap weg bekommen..

      Kommentar


      • Re: Resistente Geschlechtskrankheit

        Das hat mit gesetzlicher Versicherung wenig zu tun.

        Allem Anschein nach ist hier von vornhinein einiges schiefgelaufen.

        Einiges ergibt sich ja schon aus ihrem Bericht !

        Immer nur: die Symptome sind abgeklungen !

        Da liegt ja auch der Kausus-Knacktus !

        Möglicherweise keine zielgerichtete Diagnose ?
        Antibiotika nicht zielgerichtet, zu niedrig dosiert ?

        Antibiotika sollte selbst im etwas ungünstigeren Falle eindeutige
        Hinweise, allerspätetestens nach 24 std. auf gute Besserung geben !

        Ansonsten ist die Wirkung in Frage zu stellen.
        Behandlung fortsetzen, wieder den Arzt aufsuchen.
        Möglicherweise muß das Präparat od. die Dosierung geändert werden.
        Gibt es z. Ablauf der Medikation min. 2-3 Tg. keine absolute
        Symptomfreiheit, ist die Behandlung gescheitert !


        Bzw.: vor Behandlungsende muß der Arzt wieder neu aufgesucht werden !

        Ob hier möglicherweise die Diagnostik nicht ganz zieltreffend war.
        Die Behandlung nicht optimal angepasst.
        Bleibt streitbar.

        Persönlich habe ich den Verdacht das sich hier möglicherweise Resistenzen
        gebildet haben ?

        Vielleicht sollte man auch ein anderes Testverfahren anwenden ?

        Kommentar



        • Re: Resistente Geschlechtskrankheit

          PatientD Ich würde mal vermuten, dass es Chlamydien sind. Die werden sehr häufig übersehen und falsch behandelt. Du kannst gerne mal in meinen Thread schauen.... Ich bin mittlerweile im 23. Monat(!) nach der Infektion und bin immer noch leidend - und ich hatte wirklich alles durch.

          Bei Chlamydien ist das Problem, dass sie sich nach einer Weile offenbar sehr in die Zellen zurückziehen und nicht mehr nachweisbar sind über Urin, Sperma, Abstrich etc. Bei mir waren sie nur über den sogenannten LTT-Wert nachweisbar, macht das MVZ Berlin-Potsdam für etwa 100 Euro. Suche Dir einen Arzt oder noch besser Infektiologen, der das anbietet oder Dein Blut zumindest dorthin schickt. Urologen sind meistens nur auf sehr schmale Bereiche spezialisiert und STI gehören in der Regel nicht zu ihren Fachgebieten.

          Sollte der LTT weit über 2 liegen (< 2 wäre gesund), dann ist eine ausreichend lange AB-Therapie notwendig. Ich bekam 60 Tage Minocyclin und 10 Infusionen Metronidazol (2 pro Woche). Dazu noch Vitamine (C, B-Komplex, D) sowie Zink und pflanzliche Antioxidantien (Quercetin und Curcuma-Extrakt). Wirklich 100% gesund bin ich zwar nicht, aber immerhin zu 40-50%.

          Solltest Du Gelenkschmerzen und/oder Bindehautentzündung bekommen, wäre das ein Indiz für das Reiter-Syndrom, das nach einer solchen Infektion auftreten kann. Dann sind die Biester wirklich tief in Dein System eingedrungen und dann hilft nach meiner Erfahrung nur noch aussitzen mit Stärkung des Immunsystems über Sport, gesunde Ernährung (kein Alkohol, kein Fast-Food, nicht rauchen) und Supplementierung mit den oben genannten Vitaminen über einen sehr langen Zeitraum, d.h. über mehrere Monate, bei manchen auch über Jahre. Zudem kann das auch wieder von selbst auftreten, weil sich eine Art Autoimmunkrankheit bilden kann, die bei jedem Mal länger dauert.

          Ich will Dich nicht verschrecken, aber mach Dampf hinter der Geschichte und lass Dich vor allem nicht so leicht abwimmeln oder mit irgendwelchen zu kurzen AB-Therapien abspeisen. Dann erzeugst Du nur Resistenzen. Gute Besserung!

          Kommentar

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