Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich hatte vor längerer Zeit schoneinmal hier inseriert bzw. Sie auch direkt in Ihrer Praxis kontaktiert und möchte mich nun nochmals mit einem Zwischenstand, sowie der Frage an Sie wenden wie ich am besten weiter vorgehen soll.
Ich habe inzwischen einen kleinen Ärztmarathon hinter mir, der sich auch deswegen, da ich mich beruflich immer wieder im Ausland aufhalte nicht ganz einfach gestaltet hat.
Nochmals kurz zur Vorgeschichte:
Begonnen haben die Probleme vor ca. 3 Jahren mit einer Balanitis. Bereits damals hatte ich Symptome, die den ganzen Unterbauch betroffen haben (vor der Balanitis eher selten, so dass ich dachte dies wird dadurch verursacht) bedeutet auch Blähungen, sowie oft Gluckern und Geräusche im Bauch/Darm. Schmerzen während der gesamten Zeit jeweils eher im Intimbereich, die sich aber nicht klar zuordnen liesen.
Der erste von mir besuchte Arzt hat vor knapp 1 1/2 Jahren eine Prostataentzündigung diagnostiziert und nach einer Untersuchung des Prostatasekrets und Abstrichen an der Vorhaut, sowie in der Harnröhre für 2 Wochen Antibiotika, sowie einige andere Dinge verschrieben. Die Symptome haben sich hierdurch allerdings nicht verbessert.
Der zweite Arzt hat die ursprüngliche Diagnose als falsch eingeschätzt und ist nach erneuter Untersuchung der Prostata (auch Ultraschall) zu dem Schluss gekommen, dass mit dieser alles in Ordnung ist - konnte daraufhin aber auch nicht sagen was die Ursache für die anhaltenden Probleme ist.
Der Bereich an der Vorhaut ist nach meinem subjektiven Empfinden immernoch gerötet und sieht seltsam aus, nach Auskunft beider Ärzte ist diese (nun eher leichte) Rötung allerdings normal und hat keinen Einfluss (mehr) auf meine Probleme.
Da die Symptome zwischenzeitlich immer wieder besser waren aber nie ganz verschwunden s ind liegen größere Zeitspannen zwischen den Arztbesuchen.
Zuletzt habe ich, da die Symptome wieder stärker wurden erneut einen Arzt besucht und wie ich denke einen kleinen Erfolg mit einer weiteren Untersuchung erzielt, bei der es sich um eine Stuhluntersuchung gehandelt hat.
Diese hat ergeben, dass ich eine stark veränderte/kranke Darmflora habe und ich daher eine Darmsanierung über ein halbes Jahr vornehmen sollte, um die Bakterien wieder ins Gleichgewicht zu bringen (gerne kann ich zu den Ergebnissen der Stuhluntersuchung natürlich genauere Details berichten).
Es scheint also so, als ob die Beschwerden zumindest zum Teil auf die Darmflora zurückzuführen sind.
Die Sanierung mit verschiedenen Probiotika und weiteren Medikamenten habe ich nun begonnen, möchte aber ausschließen, dass noch ein weiteres Problem vorliegt, insbesondere, da die Symptome nach meinem Empfinden immernoch hauptsächlich den Genitalbereich betreffen (überwiegend im Bereich des Damms und der unmittelbaren Umgebung) und Blähungen in letzter Zeit kaum mehr aufgetreten sind.
Zu diesem Zweck war ich zuletzt noch bei einem weiteren Arzt (der nun nichtmehr zur Verfügung steht, da sich dieser im Ausland befindet) der vorgeschlagen hat ein Spermiogram durchführen zu lassen und das Ejakulat auf Bakteiren zu untersuchen.
Zu diesem Vorschlag habe ich im Kontext der oben beschriebenen Erkenntnis bzgl. der Darmprobleme einige Fragen:
1.) Halten Sie es im Kontext meiner Krankengeschichte für sinnvoll ein solches Spermiogram durchzuführen oder reicht es Ihrer Meinung nach aus nur den Darm zu behandeln?
Die Fortschritte der Darmsanierung werden sich wohl leider nur sehr langsam einstellen, weswegen ich nun sicher gehen will wirklilch alles notwendige unternommen zu haben um das Problem zu beheben und weitere Ursachen auszuschliessen.
2.) Welche Untersuchungen würde Sie mir ansonsten noch raten?
Seit Krankheitsbeginn wurden folgende Untersuchungen gemacht:
Abstriche der Vorhaut/in der Harnröhre, mehrere Prostatasekretuntersuchungen, Ultraschall, Urinuntersuchung, mehrere Blutuntersuchungen, sowie zuletzt die Stuhluntersuchung.
Bis auf die Stuhluntersuchung hat keine der Untersuchungen zu Erkenntnissen geführt, bedeutet die Werte waren alle normal.
3.) Könnten Sie mit der Auswertung des Spermiograms behilflich sein wenn ich Ihnen die Untersuchungsergebnisse zukommen lasse und ggf. eine Diagnose bzw. auf Grundlage dessen eine Empfehlung abgeben, ob zusätzlich zu den Probiotika noch weitere Medikamente notwendig sind?
Für eine kurze Antwort bedanke ich mich im schon einmal Voraus.
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