ich bin männlich, 28 Jahre alt und ich habe seit September 2018 mehrere Probleme beim Wasserlassen und wollte SIe um Rat fragen:
Im August 2018 hatte ich ungeschützten Oralverkehr mit einer Frau und kurz darauf begann ein Brennen beim Wasserlassen. Der Hausarzt stellte erhöhte Leukozyten fest und sagte das sei eine Blasenentzündung und verschrieb mir ein leichtes Antibiotikum über 5 Tage.
Nach dieser Zeit war im Urin eine noch höhere Anzahl Leukozyten im Urin festzustellen, worauf er mich an einen Urologen überwies. Beim Termin beim Urologen verschrieb mir dieser ein weiteres Antibiotikum über 10 Tage, ich glaube es war Cotrimoxazol.
Nach dieser Zeit waren die Leukozytenwerte wieder im Normbereich, jedoch hatte ich noch immer ein Brennen in der Harnröhre und einen verdrehten, teilweise gespaltenen Harnstrahl. Ich bat um einen Harnröhrenabstrich auf Gonorroe und Chlamydien, welcher sehr schmerzhaft war und unsanft durchgeführt wurde aber Negativ war. Der Urologe entließ mich genervt mit der Aussage, ob die Probleme nicht an meiner Psyche liegen.
Nach weiteren Monaten und gleicher Symptomatik wandte ich mich an einen anderen Urologen, der eine Prostatitis vermutete und meine Prostata abtastete und sich danach sicher war, dass es eine Prostatitis ist. Ich bekam also ein weiteres Antibiotikum - diesmal Levofloxacin für 10 Tage im Dezember 2018.
Da es leider danach noch immer nicht besser wurde und ich auch verwirrt über die verschiedenen Aussagen der Ärzte war, beschloss ich noch einen Dritten Urologen zu besuchen, der mir empfohlen wurde. Dieser machte wegen meiner Symptomatik einen Uroflowtest, da er eine Harnröhrenstriktur nach einer ausgeheilten Urethritis für möglich hielt. Der Uroflow ergab einen max. Flow von 17 ml/s und eine normalgeformte Kurve - Außerdem war der Restharn 20 ml und keine Verdickung der Blasenwand. Er sagte die Kurve sei normal aber der max. Flow eher niedrig und der Restharn normal aber er versuchte ein Urethrozystogramm zu machen, was jedoch nicht gelang, da ich höllische Schmerzen hatte und die Kontrastmittelflüssigkeit immer wieder rausgelaufen ist. Er sagte mir dann, ich solle wiederkommen, wenn sich meine Symptome verschlimmern.
Seit Beginn meiner Symptome hat sich mein Harnstrahl merklich verändert - verzögerter Start der Miktion, gespaltener Harnstrahl, im Vergleich zu vorher recht flacher, und geringerer Harnstrahl, längere Miktionsdauer, häufiger Harndrang usw., und Gefühl als ob sich der Harn erst einen Weg durch die Harnröhre bahnen muss. Außerdem fühlt sich eine Stelle in der Harnröhre hinter der Eichel seitdem verändert an, ein bisschen geschwollen.
meine Fragen:
1. Ist es möglich, dass bei einem Flow von 17 ml/s und einer normalen Kurve trotzdem eine Harnröhrenstriktur vorliegt?
2. verschlimmert sich eine Harnröhrenstriktur in jedem Fall oder ist auch ein gleichbleiben des Zustandes möglich?
3. Wenn man seine Blase noch vollständig entleeren kann auch wenn es länger dauert und wenn kein Restharn bleibt - ist dann eine Gefahr gegeben, die Nieren, die Blase oder die Harnleiter zu schädigen?
4. Was könnte diese Symptome noch hervorrufen? ist es vielleicht doch eine Prostatitis?
5. Ist eine Uroflow Untersuchung von Zeit zu Zeit sinnvoll, um eine Verschlechterung zu prüfen?
Danke im voraus für Ihre Zeit!
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